2011 -
03
Schur der Widder, 1890
Thomas William Roberts
Die Schafe sind groß und nicht immer leicht zu scheren.
Diese Arbeit ist gewiss keine leichte und angenehme Tätigkeit. Die Arbeiter
kennen jedoch jeden Handgriff genau; sie arbeiten rasch und sind guter Laune.
Unter dem Dach, das von Baumstämmen gestützt wird, ist es sehr heiß. Man spürt
den Geruch der Tiere. Das Tierfett und das Lanolin schmieren die Schere und
erleichtern damit die Schur.
Ein Junge trägt Vlies (Wolle), das soeben geschoren
wurde. Ein Mann packt einen Schafbock, hebt ihn hoch, um ihn dann in die
richtige Lage zu bringen. Im Vordergrund hält ein Mann den Kopf eines Widders
mit langen Hörnern zwischen seinen Beinen und erleichtert ihn mit einer großen
Schafschere vom Wollkleid. Im Hintergrund löscht ein anderer seinen Durst.
Rechts überwacht unbekümmert hockend ein Aufseher den Ablauf der Arbeit.
Der Maler Tom Roberts liebte dieses Bild besonders, weil
er den einfachen Australier und dessen gewissenhafte Arbeit, die dieser mit
größter Anstrengung ausführt, schätzte.
(Aus dem Kalender „365 Tage mit Maria“
von der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“, März
2011)
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