Samstag, 25. März 2023

Mariae Verkündigung



Auf der Werktagsseite des Altars der Kölner Stadtpatrone (vgl. Fels, Jan. 2022) zeigt sich die „Verkündigung“, gemalt von Stefan Lochner um 1445.

Der Engel bringt Maria einen gesiegelten Brief, in welchem die Worte des Engels stehen (Lk 1,26-38). Er hat sein Haupt leicht zur Seite geneigt, Zeichen für Demut. Sein Chormantel wird von einer Schließe zusammengehalten, auf der das Gesicht von Gottvater zu erkennen ist.

Marias Haupt wird von einem Nimbus hinterfangen. Sie trägt im offenen Haar eine Perlen kette. Dies ist ein Hinweis, dass sie die Braut des HI. Geistes, der als Taube über ihr schwebt, ist. Auch ihr heller, fast durchsichtiger Teint - er ist noch heiler als der des Engels - ist Zeichen ihrer Jugend und Jungfräulichkeit. Vor ihr liegt ein Buch, wohl das AT, in welchem die Stellen, welche auf die Jungfrauengeburt hinweisen, eingemerkt sind. Maria aber schlägt ein vor ihr liegendes Buch, das NT, neu auf. Auf einer gotischen Bank hinter ihr steht eine Vase mit einer Lilie mit drei offenen Blüten. Auch dies ein Symbol für Jungfräulichkeit, aber auch für Dreifaltigkeit. Auf der Vase ist zu lesen: ecce ancilla domini. Die Vase reicht leicht über den Rand der Bank hinaus, droht aber nicht zu kippen. Der Verlauf der Fugen des Steinbodens und der Deckenbretter ist ungefähr zentralperspektivisch. Die Bank hat hingegen eine andere Fluchtlinie. Lochner kannte noch nicht genau die Gesetze der Perspektive.

Alois Epple

 

Altar der Kölner Stadtpatrone, Kölner Dom, Stephan Lochner.
Here, Geneinfrei, commons wikimedia.

Quelle: Der Fels, Titelbild März 2023.
Eichendorfer Str. 17, D-86916 Kaufering.
Redaktion: Hubert.Gindert@der–fels.de

© Nachdruck ist mit Quellenangabe gestattet.

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Der Engel des Herrn

V. Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft,
A. und sie empfing vom Heiligen Geist.

    Gegrüßet seist du, Maria ...

V. Maria sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn,
A. mir geschehe nach deinem Wort!

    Gegrüßet seist du, Maria ...

V. Und das Wort ist Fleisch geworden
A. und hat unter uns gewohnt.

    Gegrüßet seist du, Maria ...

V. Bitte für uns, 0 heilige Gottesmutter!
A. Auf daß wir würdig werden der Verheißungen Christi.

V. Lasset uns beten!
Wir bitten Dich, 0 Herr, gieße Deine Gnade ein in unsere Herzen, auf daß wir, die durch die Botschaft des Engels die Menschwerdung Christi, Deines Sohnes, erkannt haben, durch Sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung gelangen.
Durch Christus, unseren Herrn. Amen.

Ehre sei dem Vater... (dreimal)

Heiliger Schutzengel mein,
Lass mich dir empfohlen sein.
In allen Nöten steh’ mir bei,
Und halte mich von Sünden Frei.
An diesem Tag ich bitte dich,
Erleucht’, regier’ und beschütze mich.
Amen.

V. Die Seelen aller verstorbenen Christgläubigen
mögen durch die Barmherzigkeit Gottes ruhen in Frieden.

A. Amen


Donnerstag, 23. März 2023

Das geistige Erbe einer guten Familientradition (1)

Einleitung: Verbundenheit des Papstes und der Päpste mit dem römischen Adel.

1. Körperliches und geistiges Erbe.

2. Soziale Verpflichtung des Erbes.

3. Erbadel der Wohltätigkeit und Tugend.

Schluss: Friedenssehnsucht, Neujahrswünsche.

 

Einleitung: Verbundenheit des Papstes und der Päpste mit dem Adel von Rom.

    Eine Quelle herzlicher und väterlicher Freude ist Uns, geliebte Söhne und Töchter, Eure willkommene, zu Beginn des neuen Jahres um Uns versammelte Schar, eines Jahres, das ob der beängstigenden Ausblicke nicht weniger bedrückend ist als das soeben verflossene. Ihr seid zusammengekommen, um und kindliche Glückwünsche darzubringen durch den Mund Eures hochverehrten Sprechers, dessen ergebene und erhabene Worte Eurer einmütigen und gleichgesinnten Anwesenheit eine für Uns besonders liebe Wertschätzung und Herzlichkeit verleihen. Im Patriziat und Adel von Rom erblicken und verehren Wir eine Anzahl von Söhnen und Töchtern, deren Ruhm und Anhänglichkeit und ererbte Treue gegenüber der Kirche und dem Römischen Papst, deren Liebe zum Statthalter Christi aus dem tiefen Grund des Glaubens hervorbricht und im Verlauf der Jahre und im Wechselspiel der Zeiten und Menschen nicht schwächer wird. In Eurer Mitte fühlen Wir Uns noch mehr als Römer wegen der Lebensgewohnheiten, der Luft, die Wir eingeatmet haben und einatmen, wegen des gleichen Himmels, wegen derselben Sonne, wegen derselben Ufer des Tiber, an denen Unsere Wiege stand, wegen jener heiligen Erde bis hinein in seine verborgensten Winkel, aus denen Rom für seine Söhne die Verheißungen einer Ewigkeit schöpft, die bis an den Himmel reicht.

    Es ist eine Tatsache, dass, wenn Christus, unser Herr, es zum Trost der Armen auch vorzog, bettelarm auf die Welt zu kommen und in einer einfachen Arbeiterfamilie aufzuwachsen, er dennoch mit seiner Geburt das adeligste und berühmteste Haus Israels, die Familie Davids selbst, ehren wollte.

    Darum hielten die Päpste, treu dem Geiste jenes, dessen Statthalter sie sind, das Patriziat und den Adel von Rom stets in hoher Achtung, dessen unwandelbare Anhänglichkeitsgefühle an diesen Apostolischen Stuhl den kostbaren Erbteil bilden, den sie von ihren Ahnen erhielten und den sie selbst wiederum ihren Kindern weitergeben werden.

Körperliches und geistiges Erbe

    Die wahre Natur dieser großen und geheimnisvollen Sache, die das Vererben, ist, - das heißt das von Geschlecht zu Geschlecht ununterbrochene Weiterreichen eines reichen Schatzes materieller und geistiger Güter innerhalb einer Sippe, die gleichbleibende Wiederkehr desselben körperlichen und sittlichen Typus des Vaters im Sohn, die Tradition, die durch Jahrhunderte hindurch die Glieder derselben Familie zur Einheit verbindet -, die wahre Natur des Vererbens kann man, möchten War sagen, ohne Zweifel mit materialistischen Theorien entstellen. Aber man kann und muss eine derartige Wirklichkeit von so großer Bedeutung auch in ,ihrem vollen natürlichen und übernatürlichen Wahrheitsgehalt betrachten.

    Man wird gewiss die Tatsache eines materiellen Bestandteils bei der Weitergabe der erblichen Eigenschaften nicht leugnen. Wollte man sich darüber wundern, so müsste man die innige Verbindung unserer Seele mit unserem Körper vergessen, und in welch großem Ausmaß selbst unsere geistigsten Tätigkeiten von unserer körperlichen Veranlagung abhängig sind. Darum unterlässt es die christliche Sittenlehre nicht, die Eltern an die schwere Verantwortung zu erinnern, die ihnen in dieser Hinsicht obliegt.

    Von größerer Bedeutung ist jedoch das geistige Erbe, das nicht so sehr durch jene geheimnisvollen Bande der materiellen Zeugung weitergegeben wird, als vielmehr durch die beständige Wirksamkeit jenes bevorzugten Milieus, welches die Familie darstellt, mit der langsamen und tiefgehenden Bildung der Herzen in der Atmosphäre einer Häuslichkeit, die reich ist an hohen geistigen und sittlichen und vor allem christlichen Traditionen, zusammen mit der gegenseitigen Beeinflussung zwischen denen, die im selben

    Hause wohnen, einer Beeinflussung, deren wohltuende Wirkungen weit über die Jahre der Kindheit und Jugend bis ans Ende eines langen Lebens in jenen auserlesenen Seelen hinausreichen, die es verstehen, in sich selbst die Schätze eines kostbaren Erbes mit dem Beitrag ihrer persönlichen Qualität und Erfahrung zu verschmelzen.

    Solcher Art ist das Erbe, kostbarer als jedes andere, das, von einem starken Glauben erleuchtet und von einer tatkräftigen und treuen Praxis des christlichen Lebens in allen seinen Erfordernissen belebt, die Seelen Eurer Kinder emporhebt, verfeinert und reich macht.

Soziale Verpflichtung des Erbes

    Wie jedoch jedes reiche Erbe, so bringt auch dieses strenge Pflichten mit sich, und um so strengere, je reicher es ist. Vor allen Dingen zwei:

    1. die Pflicht, dergleichen Schätze nicht zu vergeuden, sie unversehrt, ja womöglich noch aufgebessert denen weiterzugeben, die nach Euch kommen, und darum der Versuchung zu widerstehen, in ihnen nichts anderes zu sehen als das Mittel zu einem bequemeren, vergnügteren, verfeinerteren und raffinierteren Leben;

    2. die Pflicht, jene Güter nicht für Euch allein in Anspruch zu nehmen, sondern großzügig die von der Vorsehung weniger Begünstigten daraus Nutzen ziehen zu lassen.

Erbadel der Wohltätigkeit und Tugend

    Auch der Adel der Wohltätigkeit und der Tugend, geliebte Söhne und Töchter, wurde von Euren Vorfahren erworben, und seine Zeugen sind die Gebäude und Häuser, die Fremdenheime, die Asyle und die Spitäler Roms, wo ihre Namen und die Erinnerung an sie von ihrer vorsorglichen und wachsamen Güte für die Unglücklichen und Armen sprechen. Wir wissen wohl, dass dieser Ruhm und Wetteifer im Patriziat und Adel von Rom nicht geringer geworden ist, soweit es das Vermögen jedes einzelnen zuläßt. In der gegenwärtigen leidvollen Zeit jedoch, wo der Himmel durch bewachte unheildrohende Nachte in Unruhe geraten ist, spürt Euer Geist, während er in vornehmer Weise einen Ernst, Wir möchten sogar sagen eine Strenge des Leben beobachtet, die allen Leichtsinn und ausgelassene Vergnügung ablehnt, die für jedes edle Herz mit dem Anblick so großen Leides unvereinbar sind, noch mehr den lebenskräftigen Antrieb der tätigen Liebe, der Euch anspornt,  die bereits vor Euch errungenen Verdienste durch Linderung des Elend und der menschlichen Armut noch zu steigern und zu mehren. Wie viele Gelegenheiten bietet Euch dazu das neue Jahr, das neue Erprobungen und Ereignisse mit sich bringt, wo Ihr das Gute tun könnt, und zwar nicht allein innerhalb der vier Wände zu Hause, sondern auch draußen! Wie viel neue Betätigungsfelder für Hilfe und Unterstützung! Wie viel verborgene Tränen müssen getrocknet werden! Wie viel Schmerzen warten auf Linderung! Wie viel leibliche und seelische Ängste, die es zu vertreiben gilt!

Schluss: Friedenssehnsucht, Neujahrswünsche

    Wie sich der Lauf des eben begonnenen Jahres gestalten wird, ist Geheimnis und Ratschluss des weisen und vorsehenden Gottes, der den Weg seiner Kirche und des Menschengeschlechts zu jenem Ziele lenkt und leitet, wo seine Barmherzigkeit und seine Gerechtigkeit triumphieren. Aber Unsere Sehnsucht, Unser Gebet, Unser Wunsch hat den gerechten und dauerhaften Frieden und die geordnete Ruhe der Welt .im Auge; den Frieden, der alle Völker und Nationen erfreut; den Frieden, der auf allen Gesichtern Frohlocken weckt und in den Herzen den Hymnus höchster Lobpreisung und Dankbarkeit für den Friedensgott, den wir in der Krippe von Bethlehem anbeten.

    In diesem Unserem Wunsch, geliebte Söhne und Töchter, liegt auch die Bedeutung eines ruhigen und glücklichen (2) Jahres für Euch alle, deren willkommene Gegenwart Uns den Anblick jeden menschlichen Alters bietet, das unter dem Schutz Gottes auf dem Pfad des Lebens voranschreitet und die persönlichen und Gemeinschaftstugenden zum besten Lob der Ahnen werden läßt. Den Älteren, den Hütern der edlen Familientraditionen und Leuchten weisheitsvoller Erfahrung für die Jüngeren; den Vätern und Müttern, den Lehrern und Tugendvorbildern für Söhne und Töchter; der Jugend, die rein, gesund und arbeitsam heranwächst in der heiligen Furcht Gottes, der Hoffnung der Familie und des teuren Vaterlandes; den Kleinen, die in den kindlichen Beschäftigungen und Spielen von ihren Zukunftsplänen träumen; Euch allen, die Ihr Euch freut und teilhabt an der Gemeinschaft und Freude der Familie, entbieten Wir einen väterlichen und lebhaft empfundenen Glückwunsch, der dem Verlangen eines jeden und einer jeden von Euch entspricht, eingedenk, daß von Gott all unsere Sehnsüchte stets geprüft und gewogen werden auf der Waage unseres höheren Wohles, auf der das, was wir selber begehren, oft weniger wiegt als das, was er von sich aus uns gewährt.

    Dies ist das Gebet, das Wir für Euch zum Herrn erheben an diesem Jahresbeginn, hinter dessen undurchdringlichen Schleiern die erhabene Vorsehung regiert, lenkt und wirkt, die mit Liebe im Universum und in der Welt der menschlichen Ereignisse gebietet, indem Wir den Überfluss der himmlischen Gnade auf Euch herabrufen, während Wir im Vertrauen auf die unendliche Güte Gottes allen und jedem einzelnen von Euch, Euern Lieben und allen, derer Ihr liebend gedenkt, Unsern väterlichen Apostolischen Segen erteilen.

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(1) Ansprache an das Patriziat und den Adel Roms: 5. Januar 1941. Original italienische.

(2) anno non fortunoso, ma fortunato.

 

Quelle: „Ansprachen Pius’ XII. an den römischen Adel” Herausgegeben vom Rhein.-Westf. Verein katholischer Edelleute. 1957

Sonntag, 19. März 2023

Josefs Traum

 

Josefs Traum

Philippe de Champaigne, um 1642, The National Gallery, London. 



  Der heilige Josef versucht einzuschlafen, bevor er geht. Philippe de Champagne zeigt ihn reisefertig gekleidet, mit einem goldenen Mantel über einer blauen Tunika, in einem stabilen Sessel liegend. Die Falten seines Umhangs, die Haltung seiner Hände, die nackten Füße, die neben seinen aufgeknöpften Sandalen hervorschauen, vermitteln ein Gefühl großer Würde. Die Instrumente seiner Arbeit, Säge, Hammer, Meißel ... liegen auf dem Boden. Er wird weggehen.


  Es gibt kein besseres Mittel gegen seine Schmerzen. Er weiß, dass seine Frau vollkommen ist, er sieht in ihr nichts, was sie nicht als Heilige anerkennt, aber er kann die Beweise nicht leugnen: Sie ist schwanger. Und er kann dieses Mysterium nicht begreifen. Er will ihre Tugend nicht verletzen, indem er sie offiziell zurückweist. Er betet inbrünstig vor dem, was er nicht versteht, und beschließt, sich Gott anvertrauend, sie privat zu verstoßen, sie ohne Erklärung zu verlassen. Er wird als böse gebrandmarkt, aber die Ehre seiner Frau wird intakt bleiben.


  Indessen schläft er in der Stille der Nacht, eingetaucht in einen Traum, ganz nah am Bewusstsein. Sein Kopf ruht auf einem großen Kissen und seine Lippen sind geöffnet.  Da kommt ein Engel vom Himmel und spricht ihm ins Ohr und wir können auf seinem Gesicht das Echo der Engelsworte hören: „Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn, was in ihr gezeugt ist, stammt vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären; dem sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk erlösen von seinen Sünden.“ (Mat. 1, 20-21).


  Maria erscheint kniend im Hintergrund. Sie wusste um die Qualen ihres Gatten, dessen Vorbereitungen nicht unbemerkt geblieben waren. Sie bleibt zurückgezogen, ruhig und still, und sie vertraut auf den Herrn.

 

* * *


  Vertrauen, Vertrauen, Vertrauen! Ausgezeichnete und seltene Tugend! Wie oft lädt unser Herr uns ein, zu vertrauen! Stimme des Herrn, geheimnisvolle Stimme der Gnade, die du im Schweigen der Herzen klingst, du flüsterst tief in unserem Bewußtsein süße Worte des Friedens. Angesichts unseres gegenwärtigen Elends wiederholst du den Rat, den der Meister während seines irdischen Lebens immer wieder gab: Habet Vertrauen!“ (P.  Thomas de Saint Laurent, Das Buch vom Vertrauen, DVCK, Frankfurt, 2001). 

 

Männer mit geringem Glauben, warum zweifeln wir? 


Quelle unbekannt

Donnerstag, 23. Februar 2023

Der Aufruhr gegen die Menschlichkeit bereitet eine Zukunft ohne Gott vor

von John Horvat II

Das Buch „Der Aufruhr gegen die Menschheit: Die Vorstellung einer Welt ohne uns“ macht keinen besonders guten ersten Eindruck.

     Ein Grund dafür ist, dass das Werk aus dem Jahr 2023 ein schrecklich kleines Buch ist, um sich mit einem so monumentalen Thema wie dem der Auslöschung der Menschheit zu befassen. Die Auslöschung der Menschheit sollte etwas mehr als nur hundert Seiten umfassen. Der erste Impuls ist, das Buch als Broschüre, Pamphlet oder Faltblatt abzutun.

     Doch in diesem Fall trügt der Schein völlig. Der Autor, Adam Kirsch, ist Kunstkritiker und Redakteur für die Weekend Review des Wall Street Journal. Es ist ihm todernst, die Geschichte der Bewegung für das Auslöschen der Menschheit zu erzählen. Der Verlag Columbia Global Reports ist eine Veröffentlichung der Columbia University, was eine offizielle Bestätigung der Einrichtung darstellt. Das Buch selbst ist eine gut gestaltete und hochwertige Publikation. Es soll beeindrucken – oder gar einschüchtern.

     Daher sollten die Amerikaner es mit Vorsicht zur Kenntnis nehmen. Aus katholischer Sicht beschreibt es einen Plan, der den Schöpfer direkt herausfordert. Selten werden solche Pläne mit solcher Klarheit offenbart.

Eine neue Art von Ökologie

     Die Leute, die sich für die Ausrottung des Menschen einsetzen, sind keine Umweltschützer im Sinne von Rachel Carlsons „Silent Spring“.

     Die alte Schule der Ökologen will verhindern, dass die Menschheit die Erde ruiniert. Sie befürwortet Recycling, Kohlenstoffreserven  und Green New Deal-Programme, um den Planeten zu einem saubereren Ort zum Leben zu machen. Diese alte Form des ökologischen Denkens ist zur Revolution von gestern geworden und wird als nicht radikal genug abgelehnt. Die Leute, die das Aussterben der Menschheit fordern, wollen die Menschheit aus dem Universum entfernen.

     „Selbst die radikalsten Denker des zwanzigsten Jahrhunderts schrecken vor der Aussicht auf das tatsächliche Aussterben unserer Spezies zurück“, stellt Kirsch fest.

     Um den Eindruck zu zerstreuen, dass diese Bewegung unbedeutend ist, weist er darauf hin, dass sie in den Vorstandsetagen des Silicon Valley, in der akademischen Welt und an anderen einflussreichen Orten zu finden ist. Sie wird zum Mainstream. Er schreibt: „Sie hat sich bereits über die Ränder der intellektuellen Welt hinaus ausgebreitet und hat das Potenzial, in den kommenden Jahren und Jahrzehnten Politik und Gesellschaft tiefgreifend zu verändern.“

Zwei Gruppen zur Auslöschung der Menschheit

     Die Bewegung zur Auslöschung der Menschheit ist in zwei Gruppen unterteilt, die sich darin unterscheiden, wie sie die Menschheit auslöschen wollen. Die erste ist die antihumanistische Fraktion, die glaubt, dass die Selbstzerstörung der Menschheit unvermeidlich ist und jeder die Vernichtung als gerechte Strafe für die Zerstörung der Erde begrüßen sollte.

     Die zweite Gruppe besteht aus den Transhumanisten. Diese glauben, dass sich die Menschheit durch technologischen und wissenschaftlichen Fortschritt zu einer verbesserten und unsterblichen kybernetischen Form entwickeln sollte, die den Homo sapiens [ersetzt und] übertrifft.

     Beide Visionen lehnen die katholische Vision von Schöpfung, Menschheit, Erbsünde und Erlösung ab.

Der Mensch beherrscht nicht mehr die Natur

     Die zentrale These der ersten Gruppe, der antihumanistischen Extinktionisten (Vernichtungs-Anhänger), ist eine Leugnung der zentralen Rolle der Menschheit in der Schöpfung.

     Tatsächlich zitiert Mr. Kirsch die Genesis, wo Gott den Menschen „Herrschaft über die Fische des Meeres, die Vögel der Luft und alle Lebewesen, die auf der Erde kriechen“ gibt. (Gen 1,28).

     Die Antihumanisten wollen diese Herrschaft, die sie für verabscheuungswürdig halten, abschaffen. Sie behaupten, dass der Mensch nicht mehr Teil der Natur ist, sondern als anti-natürliche Kraft arbeitet, um die Erde zu zerstören. Sogar indigene Völker werden wegen ihres Jagens, Sammelns, Feuermachens und Herdenzucht als Ausbeuter der Erde bezeichnet. Die Menschen müssen weg – alle.

     Anti-Humanisten glauben auch an einen radikalen Egalitarismus (Lehre von der Gleichheit aller), bei dem alle Materie, ob organisch oder nicht-organisch, gleich ist. Nichtmenschliche Materie wird als der Menschheit überlegen angesehen, da sie andere nicht durch Herrschaft zerstört.

     So fördern Antihumanisten eine „Solidarität mit nichtmenschlichen Menschen“, die die Rechte von „Tieren, Pflanzen, Steinen und Wasserfällen [die] die Welt auf ihre eigene Weise bewohnen, die genauso gültig ist wie unsere“ anerkennt.

Die Menschheit loswerden

     Die einzige wirkliche Lösung für die Erde ist jedoch die letztendliche Vernichtung der Menschheit. Die Anti-Humanisten bleiben nur lange genug, um sicherzustellen, dass das Projekt abgeschlossen ist.

     Eine prominente antihumanistische Autorin ist Patricia MacCormack, die in The Ahuman Manifesto „ein Ende des Menschen fordert, sowohl als konzeptionell und als außergewöhnlich, und auch als tatsächliche Spezies“.

     Sie behauptet weiter: „Der Tod der menschlichen Spezies ist das lebensbejahendste Ereignis, das die natürliche Welt von Unterdrückung befreien könnte.“

     Ein anderer Autor, David Benatar, schrieb ein Buch mit dem Titel „Better Never to Have Been: The Harm of Coming into Existence“ (Es wäre besser nie gewesen zu sein: Der Schaden ins Dasein gekommen zu sein). Er behauptet, dass eine Geburt moralisch falsch sei und fordert deshalb Abtreibung, Selbstmord und Euthanasie.

Die transhumanistische Vision

     Im Gegensatz zu den morbiden Lehren der Antihumanisten steht der fröhliche Optimismus der Transhumanisten. Sie glauben, dass sich der Homo sapiens über „Billionen von Jahren“ in immer neue Arten verwandeln muss.

     Zu den Vorteilen dieser Transformation gehört eine vollständige Befreiung von Adams Fluch des „unfreiwilligen Leidens“. Das Altern wird verlangsamt oder aufgehoben und Unsterblichkeit erreicht. Die Menschheit wird Zugang zu neuen Farben, Klängen und Gefühlen haben, die jetzt unmöglich zu beschreiben sind. Menschliche Gehirne werden turboaufgeladen und Körper neugestaltet.

     Während also die Transhumanisten danach streben, Leiden und Sterblichkeit zu beseitigen, ist das eigentliche Ziel ihres Hasses die Idee einer unveränderlichen menschlichen Natur. Sie glauben, dass Geist und Körper „endlos plastisch sein sollten, in der Lage sein sollten, jede Form anzunehmen und alle Erfahrungen zu genießen, die unser Einfallsreichtum erfinden kann“. Sie wollen die menschliche Natur und damit Gottes Plan und Absicht für die Menschheit verändern.

     Viele Transhumanisten sind der Meinung, dass die Menschheit und das Universum auf eine Sache reduziert werden können: Daten. Menschen sind nichts als organisierte Daten, und Leben ist das Zusammenspiel von Algorithmen. Der Datenfluss regiert das Universum und ermöglicht so eine sich ständig verändernde Natur. Der Drang, alles miteinander zu verbinden, wird das Universum mit Datenmustern zum Leben erwecken und es in einen riesigen Geist verwandeln.

Die Entkörperlichung der Menschheit

     In solch einer fließenden Welt sieht sich der Mensch der Begrenzung eines organischen Körpers gegenüber, der in Zeit, Raum und Kausalität existiert. Somit befürworten die Transhumanisten die Entkörperlichung der Menschheit. Wenn eine Person nur aus Informationsmustern besteht, spielt es keine Rolle, wo sich diese Informationen befinden – in einem Körper, einem Computerchip oder einem Metaverse.

     Die zugrunde liegende Philosophie des Transhumanismus wird am besten von Mr.Kirsch ausgedrückt, der erklärt: „Erstens wissen wir, dass der menschliche Geist eine vollkommen materielle Grundlage hat. Es gibt keine immaterielle Seele oder Geist, der unseren Körper besetzt; Die Erfahrung, ein Ich zu sein, wird durch chemisch-elektrische Prozesse im Gehirn erzeugt. Dieser durchgängige Materialismus wird immer noch von den meisten religiösen Gläubigen bekämpft, aber die Wissenschaft kennt ihn seit langem. Es gibt keine metaphysische Kluft zwischen Mensch und Tier oder zwischen belebter und unbelebter Materie. Der einzige Unterschied besteht darin, wie die Materie organisiert ist.“

     Einmal körperlos, können so organisierte Menschen in imaginären Welten mit unbegrenzten Mitteln leben, um den „Traum der vollständigen Beherrschung“ zu erfüllen, der seit Beginn der Menschheit lange verfolgt wird.

Warum es so wichtig ist

     Während sich Antihumanisten und Transhumanisten in ihren Ansätzen unterscheiden, teilen sie einen metaphysischen Hass auf die Schöpfung – und den Schöpfer. Beide bekennen sich zu einem radikalen Egalitarismus, der jegliche Dominanz der katholischen Ordnung ausschließt.

     Einige fragen sich vielleicht, warum Katholiken sich Sorgen über solche Ideen machen sollten, die scheinbar ihrem täglichen Leben sehr entfernt sind. Die Themen beider Schulen finden sich jedoch überall in der postmodernen Kultur. Transhumanistische Ideen durchdringen Hollywood-Filme und formen die Köpfe von Elon Musk-Typen. Antihumanistische Propaganda dominiert die heutige Kultur des Todes und umweltfreundliche Anti-Entwicklungsmodelle. Niemand entkommt diesen Ideen [Jeder ist diesen Ideen ausgesetzt].

     Mr. Kirsch sagt, dass diese Revolution das Potenzial hat, „den zentralen ideologischen Kampf in Amerika und Europa“ mit „unvorhersehbaren Folgen für Politik, Wirtschaft, Technologie und Kultur“ anzukurbeln.

Die Hindernisse dieser Agenda

     Der Hauptgrund, warum Katholiken sich dieser Bedrohung widersetzen müssen, ist jedoch überraschend.

     Der Autor widmet sein letztes Kapitel der Auflistung der ernsthaften Hindernisse, mit denen die Bewegung des Aussterbens der Menschheit konfrontiert ist, und sagt etwas völlig Unerwartetes.

     Die Hindernisse für dieses Programm sind religiöse Prinzipien, insbesondere die der katholischen Kirche. Diese katholischen Positionen verhindern, dass dieses Programm stattfindet.

     Er behauptet, dass die religiöse Menschheit „mit einer Stärke widersteht, die mit der Zeit zu wachsen scheint, anstatt zu schwächeln, wie Sozialwissenschaftler einst erwarteten“.

Die Kirche hat die Antworten

     Tatsächlich hat nur die Kirche beruhigende Antworten auf die grundlegenden Fragen nach dem Sinn und Zweck des Lebens, indem sie einen von Gott verordneten Plan anbietet. Der Autor beklagt die nihilistische Reaktion der Postmoderne, die die Menschheit mit „existenziellem Schrecken“ erfüllt.

     Zwei katholische Vorstellungen gehören zu den vielen religiösen Hindernissen. Sie sind tief in die menschliche Natur eingebettet und erleben unter katholischen Denkern eine Renaissance.

     Die erste ist die „katholische Idee des Naturrechts“, die postuliert, dass Individuen gemäß der festen menschlichen Natur handeln sollten. Der Autor qualifiziert das Naturrecht als die Umarmung der Grenzen, „die den Idealen des aufgeklärten Humanismus direkt widersprechen, von Pico della Mirandola bis zu den Transhumanisten, die unsere Fähigkeit schätzen, Grenzen abzuschaffen und Autoritäten anzufechten.“

     Das zweite Hindernis ist die katholische Opfervorstellung, bei der der Gläubige freiwillig einen Teil seiner Freiheit aufgibt. Diese Handlung wird „ein konkreter Ausdruck der Überzeugung, dass der Gläubige etwas Wichtigerem als sich selbst dient“.

     In der Tat ist der zentrale Akt des katholischen Gottesdienstes das Heilige Opfer der Messe. Aufgeklärtes Denken kann nichts anbieten, um das zu ersetzen, was die menschliche Natur begehrt. Es stellt kein Grund für Opfer, absolute Belohnung oder höhere Autorität dar.

Eine Revolte gegen Gott

     So führen beide Seiten einen Kulturkrieg, während die liberale Ordnung verblasst. Mr. Kirsch umrahmt die Debatte mit der bekannten Erzählung eines Kampfes zwischen aufgeklärten „wissenschaftlichen“ Liberalen und ungebildeten religiösen Eiferern.

     Die Lässigkeit, mit der die Human-Extinction-Bewegung den Tod von Milliarden behandelt, spricht nicht von Licht, sondern von Finsternis. Die Tatsache, dass die Kirche das Haupthindernis für diesen teuflischen Plan darstellt, sollte jedoch alle Katholiken ermutigen, den guten Kampf fortzusetzen.

     Dieser existenzielle Kampf muss jedoch besser eingerahmt werden. Die Bewegung zur Ausrottung der Menschheit ist eine Revolte gegen Gott, nicht gegen die Menschheit. Hoffentlich werden ihre aufgeklärten Anhänger herausfinden, dass sie auf der falschen Seite der Geschichte stehen, denn Gott gewinnt immer. [Die Schöpfung ist ja Sein Werk…]

 

 

Aus dem Englischen mit Hilfe von Google-Übersetzer von
https://www.returntoorder.org/2023/02/the-revolt-against-humanity-describes-a-future-without-god/?PKG=RTOE1769
vom 17. Februar 2023

Die deutsche Fassung „Der Aufruhr gegen die Menschlichkeit bereitet eine Zukunft ohne Gott vor“ erschien erstmals in www.r-gr.blogspot.com

© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.

Mittwoch, 22. Februar 2023

Protestnote an Bischof Helmut Dieser:

 

Dom zu Aachen

Segensfeiern alternativer Partnerschaften widersprechen katholischer Moral, Lehre und Einheit

Über seine Social-Media-Kanäle hat das Bistum Aachen Deutschland am 14. Februar 2023 „in allen Regionen Segnungsfeiern oder -Gottesdienste“ angeboten.

In den sozialen Netzwerken des Bistums Aachen wurde eine Einladung zur Segnung homosexueller Paare veröffentlicht, mit einem Foto das zwei von ihnen bei unmoralischen (Lippen küssen) Handlungen zeigt.

Das Angebot von Segnungen, Segnungsfeiern und Segnungsgottesdiensten für alternative Lebenspartnerschaften durch das Bistum Aachen ist ein schismatischer und häretischer Akt. Zudem ist er ein Akt des schweren Ungehorsams gegenüber Rom.

Die TFP Student Action Europe hat eine Protestnote verfasst.

Segnungsfeiern für alternative Lebenspartnerschaften implizieren nämlich eine Sexualmoral, die der Katholischen widerspricht. Die katholische Moral verurteilt Akte außerhalb einer sakramental geschlossenen Ehe, insbesondere wenn diese gewohnheitsmäßig geschehen. Außerdem widersprechen Segnungsfeiern dem katholischen Eheverständnis. Aus diesem Grund entspricht die Durchführung von Segnungsfeiern de facto die Einrichtung einer eigenen Sexualmoral bzw. eines eigenen Lehramtes.

Wir fordern daher alle wahren Römisch-Katholischen Gläubigen auf, mit allen uns zur Verfügung stehenden rechtmäßigen Mitteln Widerstand zu leisten. Lassen wir uns angesichts der inneren Revolution, die wir jetzt in der Kirche erleben, nicht von Entmutigung und Unsicherheit mitreißen. Die Kirche hat schon andere Winde gesehen und anderen Stürmen getrotzt und ist aus jeder Drangsal gestärkt hervorgegangen. Das Glaubensbekenntnis, die Zehn Gebote, die ganze Bibel und das immerwährende Lehramt der Kirche bestätigen uns in dieser Position.

Erläuterung:

* Die Durchführung von Segnungsfeiern für alternative Lebenspartnerschaften widerspricht dem „Responsum ab dubium“ vom 15. März 2021. Dort wird erläutert – mit Betonung auf gleichgeschlechtliche Paare -, dass die Kirche KEINE Vollmacht besitz, solche Segnungen durchzuführen.

* Das Staatssekretariat hat in seinem Schreiben vom 21. Juli 2022 an die Deutsche Bischofskonferenz ausdrücklich verboten, eigenmächtig Änderungen in Lehramt und Leitung durchzuführen.

* Die Implementierung von Segnungsfeiern widerspricht sogar ausdrücklich dem – höchst umstrittenen – Synodalen Weg. Denn der Grundlagentext „Gelingende Beziehungen“, welcher solche Segnungsfeiern theologisch begründet, erhielt bei der Vierten Synodalversammlung im September 2022 nicht die notwendige Mehrheit. Der Handlungstext „Segensfeiern für Paare, die sich lieben“ wird erst in der Fünften Synodalversammlung im März 2023 behandelt werden. Das bedeutet: Selbst auf den höchst umstrittenen Synodalen Weg kann sich das Bistum Aachen nicht berufen.

* Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der deutschen Konferenz, betont stets, Deutschland befinde sich nicht auf einem Weg zum Schisma, auch nicht auf einem „deutschen Sonderweg“ und selbstverständlich würden sich die Deutschen Bischöfe an die Vorgaben der Weltkirche und des Kirchenrechts halten. Doch die Implementierung von Segnungsfeiern nährt die Vermutung, dass solche Aussagen gegenüber der Weltkirche reine Hinhaltetaktiken seien, denn in einigen Bistümern ist man schon dabei, Fakten zu schaffen.

Die Implementierung von Segensfeiern und die dazu grundlegende Sexualmoral sind also eine schwere Verfehlung gegen den katholischen Glauben, gegen die katholische Moral und gegen die Einheit der Kirche.

Aus diesen Gründen möchten wir Bischof Dieser auffordern,

1. alles ihm Mögliche zu unternehmen, damit solche Segensfeiern in seinem Bistum nicht mehr stattfinden.

2. Zudem fordern wir Bischof Helmut Dieser auf, alle relevanten Stellen in seinem Bistum (Pfarreien, Pastoraleinheiten etc.) ausführlich zu erklären, wieso solche Segensfeiern der katholischen Moral und dem katholischen Lehramt widersprechen und die sakrilegische Simulation eine Sakramentalie ist. Man belügt also sogar diejenigen, die man angeblich „segnen“ will.


Quelle: https://tfp.at/

 

Montag, 20. Februar 2023

24 Zitate von Heiligen über die Reinheit, die jeder Katholik (jung und alt) kennen sollte

           

Die hl. Rosa von Lima
    

        Unreinheit wird heute überall
                     angeboten:


Filme, Fernsehen, Werbetafeln, Musik, Unterhaltung, Bücher und Zeitschriften.


      Wir müssen uns dagegen wehren.




Die folgende Sammlung von Zitaten - von denen viele von Kirchenlehrern stammen - wird Ihnen die Unterstützung und Ermutigung geben, die Sie brauchen, um sich zu behaupten und sich für die Reinheit einzusetzen.

1. „Selig sind die reinen Herzens, denn sie werden Gott schauen.“ - Matthäus 5:8

2. „Heilige Reinheit, die Königin der Tugenden, die Tugend der Engel, ist ein Juwel, das so kostbar ist, dass diejenigen, die sie besitzen, wie die Engel Gottes im Himmel werden, obwohl sie in sterbliches Fleisch gekleidet sind.“ - Hl. Johannes Bosco

3. „Wir müssen rein sein. Ich spreche nicht nur von der Reinheit der Sinne. Wir müssen in unserem Willen, in unseren Absichten und in all unseren Handlungen große Reinheit bewahren.“ - Hl. Peter Julian Eymard

4. „Diejenigen, deren Herzen rein sind, sind Tempel des Heiligen Geistes.“ - Hl. Lucia

5. „Wir müssen Bescheidenheit üben nicht nur in unserem Aussehen, sondern in unserem gesamten Benehmen und insbesondere in unserer Kleidung, unserem Gang, unserer Unterhaltung und allen ähnlichen Handlungen.“ - Hl. Alfons von Liguori

6. „Im Bereich der bösen Gedanken verleitet kein Gedanke so sehr zur Sünde wie die, die die Lust des Fleisches betreffen.“ - Hl. Thomas von Aquin

7. „Bei Versuchungen gegen die Keuschheit raten uns die geistlichen Meister, nicht so sehr mit den schlechten Gedanken zu kämpfen, sondern den Geist einem spirituellen oder zumindest gleichgültigen Objekt zuzuwenden. Es ist nützlich, andere schlechte Gedanken von Angesicht zu Angesicht zu bekämpfen, aber nicht Gedanken der Unreinheit.“ - Hl. Alfons von Liguori

8. „Zugelassene Begierde wird zur Gewohnheit, und Gewohnheit, der man nicht widersteht, wird zur Notwendigkeit. - Hl. Augustinus

9. „Mehr Seelen kommen wegen Sünden des Fleisches in die H÷lle als aus irgendeinem anderen Grund. - Unsere Liebe Frau von Fatima

10. „Unflätige Unterhaltung gibt uns ein gutes Gefühl bei schmutzigen Handlungen. Aber derjenige, der weiß, wie man die Zunge beherrscht, ist bereit, den Angriffen der sinnlichen Begierde zu widerstehen.“ - Hl. Clemens von Alexandria

Hl Theresia vom Kinde Jesu

11. „Der Mensch der unreinen Rede ist eine Person, deren Lippen nur eine Öffnung und ein Versorgungsrohr sind, das die Hölle benutzt, um ihre Unreinheiten auf die Erde zu spucken. - Hl. Johannes Vianney, Pfarrer von Ars

12. „Entweder müssen wir so sprechen, wie wir uns kleiden, oder uns kleiden, wie wir sprechen. Warum bekennen wir das eine und tun etwas anderes? Die Zunge spricht von Keuschheit, aber der ganze Körper offenbart Unreinheit...“ - Hl. Hieronymus

13. „Eine reine Seele ist wie eine feine Perle. Solange es in der Muschel auf dem Meeresgrund versteckt ist, denkt niemand daran, sie zu bewundern. Bringt man sie aber an die Sonne, wird diese Perle strahlen und alle Blicke auf sich ziehen. So wird die reine Seele, die vor den Augen der Welt verborgen ist, einst vor den Engeln im Sonnenschein der Ewigkeit erstrahlen.“ - Hl. Johannes Vianney

14. „Die reine Seele ist eine wunderschöne Rose, und die drei göttlichen Personen steigen vom Himmel herab, um ihren Duft einzuatmen.“ - Hl. Johannes Vianney, Pfarrer von Ars."

15. „Keuschheit ist die Lilie der Tugenden und macht die Menschen den Engeln fast gleich. Alles ist schön in Übereinstimmung mit seiner Reinheit. Nun ist die Reinheit des Menschen Keuschheit, die Ehrlichkeit genannt wird, und ihre Beachtung Ehre und auch Redlichkeit; und sein Gegenteil heißt Sitteverderbnis; Kurz gesagt, die Keuschheit hat diese besondere Vorzüglichkeit, die allen anderen Tugenden überlegen ist, dass sie sowohl die Seele als auch den Körper schön und makellos erhält.“ -Hl. Franz von Sales


16. „Demut ist der Schutz der Keuschheit. In Sachen Reinheit gibt es keine größere Gefahr, als die Gefahr nicht zu fürchten. Wenn ich für meinen Teil einen Mann finde, der selbstsicher und ohne Angst ist, gebe ich ihn für verloren auf. Ich bin weniger beunruhigt über jemanden, der versucht wird und widersteht, indem er die Gelegenheiten meidet, als über jemanden, der nicht versucht wird und nicht darauf achtet, Gelegenheiten zu meiden. Wenn sich jemand in eine Situation begibt und sagt: Ich werde nicht fallen, ist dies ein fast unfehlbares Zeichen dafür, dass er fallen wird, und zwar mit großem Schaden für seine Seele.“ - Hl. Philipp Neri

17. „Deine guten Vorsätze sollen dich nicht stolz machen, sondern demütig und zaghaft; du trägst eine große Menge Gold bei dir, pass auf, dass du keinen Wegelagerer triffst. In diesem Leben gibt es nichts Sicheres: Wir befinden uns in einem ständigen Krieg und sollten deshalb Tag und Nacht auf der Hut sein. Wir segeln in einem stürmischen Meer, das uns von allen Seiten bedroht, und in einem armen undichten Schiff: der Teufel, der nichts Geringeres als unsere Vernichtung anstrebt, hört nie auf, den Sturm zu verstärken, um uns damit zu überwältigen, wenn er kann; daher gab der Apostel selbst den Tugendhaften diese Vorsichtsmaßnahme: „Wer meint, er stehe, der sehe zu, dass er nicht falle“ (1 Kor 10.12).“ - Hl. Hieronymus, Brief an den hl. Eustochium

Hl. Aloysius von Gonzaga
18. „Der Stand der Gnade ist nichts anderes als Reinheit, und er gibt denen den Himmel, die sich darin kleiden. Heiligkeit ist daher einfach der Zustand der Gnade, gereinigt, erleuchtet, verschönert durch die vollkommenste Reinheit, sie befreit nicht nur von der Todsünde, sondern auch von den kleinsten Fehlern; Reinheit wird dich heilig machen! Darin liegt alles!“ - Hl. Peter Julian Eymard

19. „Keuschheit oder Reinheit des Herzens nimmt einen herrlichen und ausgezeichneten Platz unter den Tugenden ein, weil sie allein den Menschen befähigt, Gott zu sehen; daher sagte die Wahrheit selbst: „Gesegnet sind die reinen Herzens, denn sie werden Gott schauen“. - Hl. Augustinus

20. „Es gibt kein so starkes Heilmittel gegen die Feuer der Begierde wie die Erinnerung an das Leiden unseres Erlösers. In all meinen Schwierigkeiten habe ich nie etwas so Wirksames gefunden wie die Wunden Christi: In ihnen schlafe ich sicher; aus ihnen schöpfe ich neues Leben.“ - Hl. Augustinus

21. „Gott achtet mehr auf die Reinheit der Absicht, mit der unsere Handlungen ausgeführt werden, als auf die Handlungen selbst.“ - Hl. Augustinus

22. „Der allein liebt den Schöpfer vollkommen, der eine reine Liebe für seinen Nächsten offenbart.“ - Hl. Beda, der Ehrwürdige

23. „Du trägst deine Schlinge überall und breitest deine Netze überall aus. Du behauptest, du hättest nie andere zur Sünde verführt. Du hast es zwar nicht getan, deinen Worten nach, aber du hast es getan durch deine Kleidung und dein Benehmen.“ - Hl. Johannes Chrysostomus

24. „Lass deine Bescheidenheit eine ausreichende Anregung sein, ja, eine Ermahnung an alle, in Frieden damit zu sein, wenn sie dich nur ansehen.“ -Hl. Ignatius von Loyola

 

Aus dem Englischen mi Hilfe von Google-Übersetzer von https://www.isfcc.org/24-quotes-about-purity-that-every-young-old-catholic-should-know/?utm_source=sendinblue&utm_campaign=Purity_2023&utm_medium=email
vom 14. Februar 2023

Die deutsche Fassung „24 Zitate von Heiligen über die Reinheit, die jeder Katholik (jung und alt) kennen sollte“ erschien erstmals in www.r-gr.blogspot.com

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