Sonntag, 27. Februar 2022

Das Ende der Geschichte ist gerade zu Ende gegangen

Francis Fukuyama behauptete, das Ende des Kalten Krieges
 sei nicht nur „das Ende einer bestimmten Periode der
Nachkriegsgeschichte, sondern das Ende der Geschichte als solche“.

 von John Horvat II

Im Jahr 1992 veröffentlichte der amerikanische Politikwissenschaftler Francis Fukuyama sein berühmtes Buch Das Ende der Geschichte und der letzte Mensch. Der Autor behauptete, dass der Fall des Eisernen Vorhangs einen Meilenstein von immenser Bedeutung für den Westen darstellte.

Er behauptete, das Ende des Kalten Krieges sei nicht nur „das Ende einer bestimmten Periode der Nachkriegsgeschichte, sondern das Ende der Geschichte als solcher: Das heißt, der Endpunkt der ideologischen Evolution der Menschheit und die Universalisierung der westlichen liberalen Demokratie als die endgültige Form der menschlichen Regierung.“

In Anlehnung an Hegel und Marx über die Entwicklung der Ereignisse sagte er voraus, dass die liberale Demokratie von nun an die endgültige Regierungsform für alle Nationen sein würde. Ein späterer Übergang zu einem alternativen System sei nicht möglich.

Ein Narrativ, das sich bis heute gehalten hat

Spätere Ereignisse haben sein Szenario vom Ende der Geschichte in Frage gestellt. Terrorismus, islamische Kriege und Polarisierung schienen sich alle gegen Prof. Fukuyama zu verschwören, indem sie dem geschlossenen Geschichtsbuch weitere Kapitel hinzufügten. In der Zeit nach dem Kalten Krieg blieb das liberal-demokratische System jedoch die ideale Regierungsform. Die globalisierte Welt standardisierte die Volkswirtschaften unter Verwendung des Rahmens und der Protokolle, die unter der liberalen Demokratie entwickelt wurden. Das Fukuyama-Narrativ hielt sich hartnäckig, weil es keine glaubwürdigen Alternativen gab, die es in Frage stellten.

Mit der Invasion in der Ukraine ist das Ende der Geschichte jedoch gerade zu Ende gegangen.

Die liberale Demokratie erscheint schwach, selbstzerstörerisch und unkonzentriert. Starke Alternativen zeichnen sich nicht nur am Horizont ab, sondern rücken in Form von Panzern und Truppenbewegungen über die Landschaft vor.

Die Ukraine-Krise ist ein weiterer Meilenstein, an dem zwei Weltanschauungen miteinander in Konflikt geraten: liberale Demokratien und autokratische Regime.

Beide Seiten befinden sich in der Krise

Der Konflikt ist nun gekommen, als beide Seiten in einer Krise stecken.

Auf der einen Seite liegt die liberale Demokratie in Scherben. Grundlegende Institutionen wie Familie, Gemeinschaft und Glaube brechen auseinander und zerstören das soziale Gefüge. Der radikale Flügel des Liberalismus verhält sich selbstmörderisch, da er versucht, soziale Strukturen zu zerstören, die als zu unterdrückend empfunden werden. Die Mechanismen der Rechtsstaatlichkeit, die es dem System ermöglichen, Probleme auf friedlichem und rechtlichem Wege zu lösen, brechen zusammen. Infolgedessen werden die Dinge innerhalb liberal-demokratischer Regime gewalttätig und instabil.

Andererseits befinden sich die autokratischen Regime, die die liberale Demokratie ablehnen, ebenfalls in einer Krise. Sie stehen vor einer drohenden demografischen Implosion aufgrund einer erodierten Moral oder einer drakonischen Bevölkerungspolitik. Auch ihre sozialen Strukturen sind angesichts der weit verbreiteten Korruption in Schieflage geraten. Dennoch werden die harten Mechanismen der Regierungsgewalt eingesetzt, um einer Gesellschaft, die sich unwiederbringlich im Verfall befindet, eine scheinbare Richtung zu geben.

Zwei aus der Moderne stammende Systeme

Auf diese Weise wird ein Zusammenprall zwischen den beiden zerfallenden Systemen in Gang gesetzt, der den Prozess der Geschichte, der angeblich zu Ende ging, wieder in Gang setzt.

Es wäre jedoch falsch anzunehmen, dass die beiden Systeme diametral entgegengesetzt sind. Beide sind Produkte der Moderne und teilen dieselben Philosophien. Sie mögen sich in ihren Methoden unterscheiden, stimmen aber in der modernen Vision der Menschheit und der Geschichte überein.

Beide Systeme sind in ihrer Dekadenz so weit fortgeschritten, dass sie nun die unterdrückenden Strukturen, die sie einschränken, stürzen wollen. Die liberale Demokratie will die sozialen Strukturen beseitigen, die nach Ansicht der Radikalen die systemische Unterdrückung fördern. Autokratische Regime wollen internationale politische Strukturen (wie die NATO) zerstören, die die Nachkriegsordnung stützen.

Somit ist dieser Konflikt keine politische Meinungsverschiedenheit, sondern ein Paradigmenwechsel hin zu einer antiwestlichen Welt.

Das Ziel ist der Westen

Das Ziel des Ukraine-Krieges ist die Zerstörung des Westens als Konzept. In der Tat berichten alle Medien über die Zerstörung der Ordnung nach dem Kalten Krieg. Sie registrieren die Herausforderung der westlichen Hegemonie. Dieses Ziel wird von niemandem angezweifelt.

Die meisten Medien spielen jedoch nicht auf die gefährlichen Alternativen an, die den Westen ersetzen werden. Russland, China und ihre Klientelstaaten sehen den Westen als repressiven Rahmen, der durch eine dekonstruierte Welt ersetzt werden muss, die alte Irrtümer recycelt, die auf Nationalismus, Marxismus, Gnostizismus und sogar mystischen Elementen basieren. Ob Russlands panslawistischer Eurasianismus (von Aleksandr Dugin) oder Xi Jinpings „neue Ära des Sozialismus mit chinesischen Merkmalen“, die überwältigende Betonung liegt auf antiwestlich und promarxistisch.

Die liberalen demokratischen Gesellschaften stellen ihrerseits ihre Westlichkeit in Frage. Die kritische Rassentheorie (1) und andere Konzepte betrachten den Westen als die Wurzel allen Übels, die in seinen Institutionen liegt.

So sieht sich der Westen mit inneren und äußeren Feinden konfrontiert, die versuchen, die geopolitischen Strukturen und militärischen Allianzen zu zerstören, die die westliche Hegemonie aufrechterhalten. Die Angriffe erfolgen zu einem Zeitpunkt großer westlicher Dekadenz, erbärmlicher Führung und pandemischer Disharmonie.

Warum der Westen im Visier ist

Der Grund für diese Fokussierung auf den Westen ist nicht willkürlich. Es geht nicht darum, dass sich etwa gleichwertige geografische Regionen gegenseitig bekämpfen. Diese autokratischen Regime reagieren nicht auf die degenerierte westliche Moral, die jede Verurteilung verdient. Vielmehr teilen sie dieselbe Verderbtheit, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung.

Diese antiwestliche Feindseligkeit konzentriert sich auf die winzigen Überbleibsel der christlichen Ordnung, auf der der Westen aufgebaut wurde. Die Wurzeln der westlichen Zivilisation beruhen auf den christlichen Institutionen, der Moral und den Wahrheiten, die wahre Ordnung und Fortschritt möglich machen. Daher zielt der gegenwärtige Konflikt auf diesen moralischen Rahmen, der nun in Trümmern liegt, sowie auf die von der Kirche geschaffenen Strukturen wie Rechtsstaatlichkeit, Hierarchie, klassische Logik und systematisiertes Denken, die den Westen erhoben haben und immer noch Einfluss ausüben. Solange diese winzige Plattform existiert, muss sie bewahrt werden.

Der Westen muss verteidigt werden. Dies geschieht nicht durch den Konflikt zwischen zwei dekadenten Strömungen der Moderne. Ihr Kampf führt zu nichts. Das wahre Ziel sollte darin bestehen, die Reste der christlichen Ordnung im Westen zu verteidigen, als Sprungbrett für eine vollständige Rückkehr zur Ordnung. Der Westen muss sich nach innen und nach außen den dekonstruierten Irrtümern entgegenstellen, die auf diese Reste abzielen und die Welt ins Chaos stürzen werden.

Die Verteidigung des Westens kann jedoch nur durch eine moralische Erneuerung wirksam sein, die das göttliche Handeln einschließen muss, wie es die Gottesmutter in Fatima vorausgesehen hat.

Das Ende der Geschichte ist vorbei. Die Geschichte ist wieder in Bewegung. Wird der Westen zur Ordnung zurückkehren?

____________

Anmerkung:

1) Critical Race Theory (englisch: kritische Rassen-Theorie), kurz CRT, wird eine Bewegung und Sammlung von Theorieansätzen, insbesondere aus der US-amerikanischen Rechtswissenschaft genannt, die sich mit dem Zusammenhang zwischen Rasse (race), Rassismus und dessen Verankerung in – insbesondere rechtlichen – Strukturen befasst und diese kritisiert. (Wikipedia)

Photo Credit (oben): © DyMax – stock.adobe.com

Photo (mitte) aus https://www.atfp.it/notizie/307-attualita/2148-la-fine-della-storia-e-appena-finita

Aus dem Englischen übersetzt mit Deepl.com/Translator (kostenlose Version) in
https://www.tfp.org/the-end-of-history-just-ended

eingesehen am 24. Februar 2022

Diese deutsche Fassung „Das Ende der Geschichte ist gerade zu Ende gegangen“ erschien erstmals in www.r-gr.blogspot.com

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Freitag, 25. Februar 2022

Mathias von Gersdorff: Bischof Bode in Rom: Kirchenmedien täuschen Offenh...

Mathias von Gersdorff: Bischof Bode in Rom: Kirchenmedien täuschen Offenh...:  

SENSUS FIDEI: Das gläubige Immunsystem




Sensus fidei: Die Gesamtheit der Glaubenden kann nicht irren. Doch was heißt das? Eine Begriffsklärung. Von Walter Kardinal Brandmüller:


Welches Gewicht kommt der Stimme der Gläubigen in Sachen der Glaubenslehre zu – und wir stellen die Frage angesichts einer die Kirche von heute zutiefst erschütternden Glaubenskrise?...

Es ist Kardinal Newman, der unseren Blick auf die Arianismus-Krise des 4. Jahrhunderts lenkt. In dieser Situation, in der es um die wesensgleiche Gottheit Jesu mit dem Vater ging, in welcher tatsächlich Sein oder Nichtsein der Kirche auf dem Spiel stand, versagten die Bischöfe weithin. „Sie sprachen uneinheitlich, einer gegen den anderen; nach Nicæa gab es fast 60 Jahre kein festes, beständiges, konsequentes Zeugnis.“ Während nun der Episkopat verunsichert und gespalten war, „wurde die der unfehlbaren Kirche anvertraute göttliche Tradition weitaus mehr durch die Gläubigen als durch den Episkopat verkündet und aufrechterhalten“. So Newman: „Aber ich behaupte, dass in dieser Zeit der ungeheuersten Verwirrung das erhabene Dogma von der Göttlichkeit unseres Heilandes weit mehr von der ,Ecclesia docta‘ (Gläubige) als von der ,Ecclesia docens‘ (Theologen) verkündet ... und bewahrt wurde; dass die Gesamtheit des Episkopats als Körperschaft ihrem Amt untreu war, während der Laienstand als Ganzes seiner Taufgnade treu blieb...“.

Nun aber lehrt die Erfahrung der Geschichte ebenso, dass die Wahrheit nicht notwendig bei der Mehrheit, bei der großen Zahl zu finden ist. Was etwa war zu sagen, als der päpstliche Nuntius Hieronymus Aleander vom Wormser Reichstag des Jahres 1521 berichtete, neun Zehntel der Deutschen schrien „Luther“ und „Tod der Römischen Kurie“? Was ist zu sagen, wenn in unseren Tagen Pfarrgemeinden lautstark einem Priester applaudieren, der in der Predigt seine bevorstehende Hochzeit ankündigt? Was ereignete sich, als der Deutsche Katholikentag des Jahres 1968 mit Exzessen von Protest, ja Hass auf die Enzyklika Humanae vitae reagierte? War – und ist – in solchen Fällen tatsächlich der aus der göttlichen Tugend des Glaubens genährte sensus fidei, der consensus fidelium, am Werk? In diesen und vielen ähnlichen Fällen wird deutlich, dass der consensus fidei fidelium eben nicht mit der Volonté generale von Rousseau vergleichbar ist. Wenn also Katholiken en masse etwa Wiederheirat nach Ehescheidung, wenn sie Empfängnisverhütung für erlaubt halten, oder mehr dergleichen, dann wäre dies kein Massenzeugnis für den Glauben, sondern Massenabfall vom Glauben. Der sensus fidei ist keine demokratisch, demoskopisch zu ermittelnde Größe. Die Frage ist nur, worin sich Massenzeugnis von Massenabfall unterscheidet...

Hier sei nur auf die notwendige Widerspruchslosigkeit im Verhältnis zur authentischen Überlieferung hingewiesen... Das heißt, dass nicht ein jeder, der sich als Katholik bezeichnet, den Anspruch erheben kann, als Organ dieses Sensus fidei ernst genommen zu werden... (Anmerkung: Es muss also Übereinstimmung mit der Glaubensüberlieferung herrschen!)

Kurz gesagt: „Authentische Teilhabe am sensus fidei erfordert Heiligkeit. Heilig zu sein bedeutet im Wesentlichen, getauft zu sein und den Glauben in der Kraft des Heiligen Geistes zu leben.“ Damit ist allerdings ein hoher Anspruch definiert... Auf eine meines Erachtens ... authentischere Weise kommt der sensus fidei fidelium in spontanen Kundgebungen zum Ausdruck. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel bieten die Massendemonstrationen „Manif pour tous“ in Frankreich. Bemerkenswert auch die Teilnahme von Hunderttausenden von Gläubigen an den Märschen für das Leben... Dies sind die Formen, in denen sich heute der sensus fidei, der Glaubensinstinkt des gläubigen Volkes, manifestiert

 

Quelle: Tagespost vom 04. April 2018, hier: stark gekürzt


Donnerstag, 17. Februar 2022

Zum Motu proprio „Fidem servare“: einige (besorgte) Beobachtungen nach einer ersten Lektüre

von Enrico Roccagiachini

Wie MiL (Messa in Latino), die seit dem 15. Dezember letzten Jahres auch den Inhalt der Reform vorweggenommen hatte, gestern zum heute veröffentlichten Motu Proprio „Fidem servare“ bekannt gab, hat der Papst die interne Struktur der Glaubenskongregation (CDF) verändert.

In Anbetracht der Bedeutung des Themas scheint das Apostolische Schreiben ein eher dünner Text zu sein, der fast unbemerkt bleiben oder als bloßer Vorgriff auf die erwartete und nie verwirklichte Gesamtreform der römischen Kurie betrachtet werden könnte.

Bei einer ersten und schnellen Lektüre kann jedoch zumindest eine Passage unsere Aufmerksamkeit erregen. Es ist dies (Punkt 2 des Motu Proprio): „Die Sektion für die Lehre befasst sich durch das Amt für die Lehre mit den Angelegenheiten, die die Förderung und den Schutz der Glaubens- und Sittenlehre betreffen. Dieses fördert auch Studien, die darauf abzielen, das Verständnis und die Weitergabe des Glaubens im Dienste der Evangelisierung zu verbessern, damit sein Licht ein Kriterium für das Verständnis des Sinns der Existenz sein kann, insbesondere angesichts der Fragen, die durch den Fortschritt der Wissenschaften und die Entwicklung der Gesellschaft aufgeworfen werden“. (Keine offizielle Übersetzung; d. Ü.)

Die „neue“ Glaubenskongregation ist also für eine Aktivität verantwortlich, die in gewisser Weise werbend ist („Ermutigung zum Studium“), vor allem im Sinne des Motu Proprio: Das Apostolische Schreiben scheint den Theologen zu zeigen, in welche Richtung sie die wissenschaftliche Reflexion lenken sollen, und gibt auch an, welche Themen im Dienst der Evangelisierung als besonders studierenswert angesehen werden. Besonders auffällig ist in diesem Zusammenhang der Wunsch, die Intelligenz (das Verständnis) und die Weitergabe des Glaubens zu steigern, um den Sinn des Daseins (sic) zu verstehen, vor allem (merke: vor allem) angesichts der Fragen, die der Fortschritt der Wissenschaft und die Entwicklung der Gesellschaft aufwerfen.

Angesichts all dessen, ohne den ungewollt existenzialistischen Beigeschmack der Annahme zu vernachlässigen, als diene das beste Verständnis des Glaubens mehr als alles andere dazu, sich in der existenziellen Situation, in der wir uns befinden, wohl zu fühlen, als das Heil zu erlangen, das der Herr mit dem erlösenden Opfer des Kreuzes erkauft hat, konnte ich nicht umhin, an das zu denken, was ich am 10. Februar letzten Jahres im Blog von Sandro Magister gelesen habe, der die folgende Aussage von Kardinal Jean-Claude Hollerich, dem Erzbischof von Luxemburg, erwähnte (Hervorhebung von mir): „Die Positionen der Kirche zu homosexuellen Beziehungen als sündhaft (zu betrachten) sind falsch. Ich glaube, dass die soziologische und wissenschaftliche Grundlage dieser Doktrin nicht mehr stimmt. Es ist Zeit für eine grundlegende Revision der Lehre der Kirche, und die Art und Weise, wie Papst Franziskus über Homosexualität gesprochen hat, kann zu einer Änderung der Lehre führen.“

Ist die Befürchtung übertrieben, dass der Aufruf „zu den Fragen, die der Fortschritt der Wissenschaft und die Entwicklung der Gesellschaft aufwirft“, der im Text zur Reform der Glaubenskongregation selbst enthalten ist, ein Vorspiel für eine Angleichung an die angeblichen wissenschaftlichen Theorien über die Normalität der homosexuellen Orientierung sein könnte und damit für die lang erwartete Abschaffung der sehr unbequemen paulinischen Lehren über die Sodomie im Namen einer erneuerten wissenschaftsfreundlichen Lehre?

Sandro Magister erinnert daran, dass der Bischof von Limburg und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Msgr. Georg Bätzing, kürzlich in einer Pressekonferenz berichtete, dass er „nach einem Treffen in Luxemburg zwischen ihm, Hollerich und dem maltesischen Kardinal Mario Grech, dem Generalsekretär der Bischofssynode, von Papst Franziskus in Audienz empfangen wurde, der angeblich die Bildung einer Arbeitsgruppe angeregt hat, die sich mit der Frage beschäftigt, wie die deutsche Synode mit der der Weltkirche in Einklang gebracht werden kann“.

Ist es ein verwegenes Urteil, wenn ich vermute, dass die Reform der Glaubenskongregation darauf abzielt, die lehrmäßigen Kanten abzurunden, die die gegenwärtige Phase des Pontifikats schwierig machen, und eine gewisse Absorption der deutschen Synode zu ermöglichen, selbst um den Preis einer Anpassung der Lehre an die stolzen heterodoxen Sehnsüchte des teutonischen Episkopats? Und ist es plausibel, sich zu fragen, welche weiteren großartigen Schicksale und Fortschritte sich für ein besseres Verständnis des Glaubens auf der Grundlage der wissenschaftlichen und sozialen Entwicklung, die heute für den radikalsten Umweltschutz besonders empfänglich ist, eröffnen könnten? Ist es nicht vielleicht das, was sich die Moderne immer erhofft hat: die ständige Neuformulierung der Doktrin, die dem unaufhaltsamen Wandel der wissenschaftlichen und soziologischen Theorien folgt?

Diese Bedenken werden sich noch verstärken, wenn sich die Gerüchte über den neuen künftigen Präfekten der Kongregation und Sekretär der Sektion für Lehre bestätigen. Ich für meinen Teil wäre sehr froh, wenn sich meine Überlegungen als falsch erweisen könnten; erlauben Sie mir jedenfalls, Ihnen vorzuschlagen, am Rosenkranz festzuhalten. Das Motu Proprio ist auf den 11. Februar datiert, das Fest Unserer Lieben Frau von Lourdes: Wir können sicher sein, dass die Mutter der Kirche nicht zulassen wird, dass irgendein Versuch, sie mit einem Angriff auf die Integrität der Lehre in Verbindung zu bringen, Erfolg hat.

Quelle: Messa in Latino, 14. Februar 2022.

 

Aus dem Italienischen mit Hilfe von DeepL-Überetzer von

https://www.atfp.it/notizie/305-chiesa/2143-a-proposito-di-fidem-servare-qualche-preoccupata-osservazione-a-prima-lettura

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Diese deutsche Fassung von „Zum Motu proprio „Fidem servare:…“ erschien erstmals in
www.r-gr.blogspot.com


In signierten Artikeln veröffentlichte Meinungen und Konzepte liegen in der alleinigen Verantwortung der Autoren.

Dienstag, 8. Februar 2022

Erfinder der mRNA Impfung: Sag „Nein“ zur universellen Impfaktion!


Dr. Robert Malone


Maike Hickson, USA

Der Erfinder der mRNA Impftechnik, Dr. Robert Malone*, warnt nun gegen die neuen Impfungen.

Wie unsere Leser des „13.“ wissen, haben wir im November Dr. Robert Malone interviewen können, welcher der ursprüngliche Erfinder der neuen mRNA Impftechnologie war, die nun für die neuen Coronaimpfungen benutzt wird.

Im November war er noch zögerlich, sich klar und deutlich gegen die Impfungen auszusprechen. Das Problem der Zensur spielte dabei eine Rolle, da Twitter und Facebook eine starke Kontrolle über solche Diskussionen ausüben.

In unserem Gespräch sprach sich Dr. Malone allerdings ganz klar gegen die Maskenpflicht, die Lockdowns und die Impfpflicht aus. Er warnte vor Massenimpfungen, da diese den Virus nur zwingen würden, zu mutieren, um der Impfung aus dem Wege zu gehen.

Nun hat sich Dr. Malone aber klarer geäußert und ist sofort von Twitter gecanceled worden. Das war am 29. Dezember. „Wenn ich nicht würdig bin, mich zu diesem Thema zu äußern, wer ist es dann?“ Dies war seine Frage in einem Interview, das am nächsten Tag mit Joe Rogan, einem Impfkritiker, geführt worden war. Der Erfinder dieser Impftechnologie darf sich nicht kritisch zu diesen Coronaimpfungen äußern? Seine „Sünde“ war, dass er einen kanadischen Bericht und ein Video auf Twitter gestellt hatte, der den Titel trug: „Die Pfizer Impfungen für Covid19 - mehr Schaden als Gutes“.

Innerhalb von Stunden war sein Twitterkonto gelöscht, - ohne Vorwarnung oder Erklärung.

Nun ist Dr. Malone auf eine Art freier als vorher. Der Schnitt ist gemacht. Er veröffentlicht seine Artikel auf Substack (wo man seine Essays abonnieren kann) und ist auf anderen sozialen Medien präsent (Gettr, Gab, Telegram). Nun ist er auch in Interviews deutlicher geworden.

In einem Interview mit Stew Peters, am 4. Januar, sagt der Virologe, „es gibt keine Rechtfertigung für irgendeine Altersgruppe, die genetischen Impfungen zu nehmen, das ist was ich in den Daten sehe.“

Was er damit meint ist, dass die Todesraten des Virus an sich sehr übertrieben worden sind - viele der „Coronatoten“ sind nicht an Corona gestorben, sondern mit Corona - und dass gleichzeitig die Nebenwirkungen der Impfungen heruntergespielt werden. „Wenn man eine Risiko-Nutzen-Analyse durch führt, vom Babyalter bis zum 80-jährigen,“ so der Experte, „wird die Analyse zeigen, dass mehr Krankheit und mehr Sterblichkeit mit der Impfung verbunden ist als mit der Krankheit selbst.“

Des weiteren weist der Immunologe darauf hin, dass diese Impfungen besonders Blutgerinnsel hervorrufen - akute und autoimmune, „die sehr wahrscheinlich die Herztoxizität und die Toxizität des zentralen Nervensystems hervorrufen.“ Diese Blutgerinnsel werden dadurch hervorgerufen, dass das Spike Protein der Impfung den ACE2 Rezeptor aktiviert, der Blutgefäße zum Verkrampfen bringt, was wiederum Blutgerinnung fördert. Diese Blutgerinnsel können dann auch Hirnschläge hervorrufen, so der Mediziner. Daneben gibt es die Gefahr, dass wiederholte Impfungen das Immunsystem schwächen können und auch die Gefahr einer Krebsentwicklung steigt.

„Diese Impfungen funktionieren nicht und sind toxisch,“ sagte Dr. Malone zu Steve Bannon am 13. Januar 2022 in der „War Room Show“.

Der CEO von Pfizer, Albert Bourla, musste gerade selbst zugeben, dass die Pfizer Impfung sehr wenig Schutz, „wenn überhaupt“, gegenüber der Omicron Variante gibt.

Dann stellt sich natürlich die Frage, ob es überhaupt noch einen guten Grund gibt, diese Impfungen zu nehmen, die sich einem sich ständig wandelnden Virus gar nicht stellen können - was wohl ein Grund war, warum es in Jahrzehnten nie gelungen ist, eine erfolgreiche Coronavirusimpfung zu entwickeln.

Dr. Malone veröffentlichte gerade einen Artikel in der „Washington Times“ mit dem Titel: „Sag nein zur Bidens und Faucis universeller Impfnation.“ Zusammen mit seinem Co-Autor, Dr. Peter Navarro, bezeichnet Dr. Malone diese Corona Impfungen als „löchrig“ (also nicht wirklich einen Schutz gegen Infektion bildend) und „nicht anhaltend“ (wonach der bedingte Immunschutz schnell nachlässt). Die beiden Autoren insistieren, dass man die Impfpflicht auf jeden Fall unterlassen sollte und lieber die Benutzung der Medikamente wie Ivermectin und Hydroxychroloquine fördern sollte, die gute Aussichten auf Heilung und Verringerung der Todesgefahr geben.

Mögen diese Stimmen gehört werden, ehe noch mehr Schaden angerichtet wird. Es gibt in den USA bereits mehrere Lebensversicherungen, die berichten, dass sie für das Jahr 2021 einen ungewöhnlichen Anstieg von Todesfällen verzeichnen, die nichts mit Coronatoten zu tun haben. Eine dieser Versicherungen, „OneAmerica“, hat von einem vierzig prozentigem Anstieg von Todesfällen in der Altersgruppe von 18- bis 64-jährigen berichtet.

* Dr. Robert Malone ist US-amerikanischer Virologe, Immunologe und Molekularbiologe. Seine Arbeit konzentrierte sich auf mRNA- Technologie. Seine Forschung ermöglichte erst die Entwicklung von RNA-Impfstoffen.

 

Quelle: Der 13. vom 13. Januar 2022 S. 5. – A-5115 Kleinzell 2

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