Dienstag, 30. März 2021

Das Motu proprio „Spiritus Domini“ von Papst Franziskus

Die Bedeutung der Niederen Weihen in der heiligen Liturgie

Im Hinblick auf die neue kirchenrechtliche Lage seit dem Motu Proprio von Papst Franziskus „Spiritus Domini“ vom 10. Januar 2021 wurde dieser Artikel (ursprünglich veröffentlicht unter dem Titel „Die Bedeutung der Niederen Weihen in der heiligen Liturgie“ in Dominus Vobiscum • Nr. 9 • Oktober 2014) von Weihbischof Athanasius Schneider in einer leicht veränderten und erweiterten Form neu geschrieben. Diese neue Fassung wurde in Englisch am 20. Januar 2021 auf der Website „New Liturgical Movement“ publiziert.

Mit freundlicher Genehmigung von Weihbischof Athanasius Schneider bringen wir hier den Teil des aktualisierten Artikels (ab Punkt 7), der sich auf die Folgen des Motu Proprio vom 10. Januar 2021 bezieht. Den kompletten Artikel können Sie unter den im Folgenden angegebenen Link von kathnews einsehen:

Erstveröffentlichung dieser aktualisierten deutschen Fassung mit Zwischenüberschriften in https://www.kathnews.de/die-bedeutung-der-niederen-dienste-in-der-heiligen-liturgie




7) Die aktuelle Situation der Niederen Weihen

Seit den ersten Jahrhunderten, fast 1700 Jahre lang, hat die Kirche die unter dem Diakonat stehenden liturgischen Diener sowohl in den liturgischen als auch in den kirchenrechtlichen Büchern in einer ununterbrochen Weise mit dem Begriff „Weihestufen“ (ordines) bezeichnet. Diese Tradition dauerte bis zum Motu Proprio Ministeria quaedam von Papst Paul VI. aus dem Jahr 1972, mit dem die Niederen Weihen und das Subdiakonat abgeschafft wurden und an ihrer Stelle die „Dienstämter“ (ministeria) für Lektoren und Akolythen geschaffen wurden, um die aktiven Teilnahme der Laien an der Liturgie zu fördern, obwohl eine solche Meinung in den Texten des Zweiten Vatikanischen Konzils keine konkrete Bestätigung findet. Diese Dienste von Lektoren und Akolythen erhielten dann die Qualifikation als „Laiendienste“. Darüber hinaus hat sich die Behauptung verbreitet, dass der liturgische Dienst des Lektors und Akolythen das dem gemeinsamen Priestertum der Laien eigene Dienen ausdrücken würde. Aufgrund dieses Arguments kann kein überzeugender Grund angegeben werden, Frauen vom offiziellen Dienst der Lektoren und Akolythen auszuschließen.

Dieses Argument entspricht jedoch nicht dem sensus perennis Ecclesiae, da die Kirche bis Papst Paul VI. niemals lehrte, dass die liturgischen Dienste des Lektors und des Akolythen ein dem gemeinsamen Priestertum der Laien eigentümlicher Ausdruck sein würden. Die ununterbrochene Überlieferung der ganzen Kirche verbot nicht nur Frauen, den liturgischen Dienst des Lektors und des Akolythen zu verrichten, sondern das kanonische Recht der Kirche verbot Frauen in der Tat, die Niederen Weihen oder das Dienstamt des Lektors und des Akolythen zu empfangen.

Geste des Bruchs und Bindekraft der überlieferten Praxis

Durch eine Geste eines großen und klaren Bruchs mit der ununterbrochenen und universalen Überlieferung sowohl der Ost- als auch der Westkirche hat Papst Franziskus mit dem Motu Proprio Spiritus Domini vom 10. Januar 2021 can. 230 § 1 des Codex des kanonischen Rechts geändert, um Frauen den Zugang zur ständigen Beauftragung mit dem Dienstamt des Lektorates und Akolythates zu ermöglichen. Dieser Bruch mit der ununterbrochenen und universalen Überlieferung der Kirche, die Papst Franziskus auf der Ebene des Rechts in Kraft setzte, wurde jedoch von seinen Vorgängern, den Päpsten Paul VI., Johannes Paul II. und Benedikt XVI. schon vorher auf der Ebene der Praxis ausgeführt oder toleriert.

Eine weitere logische Konsequenz wäre der Vorschlag, das sakramentale Diakonat für Frauen zu fordern. Die Tatsache, dass Papst Benedikt XVI. die traditionelle Lehre wiederholt hat, wonach der Diakon nicht die Befugnis hat, in persona Christi capitis zu handeln, weil er nicht zum Priestertum, sondern zum Dienst geweiht ist, hat einigen Theologen die Möglichkeit gegeben, zu fordern, dass auf der Grundlage dieses Arguments Frauen den Zugang zum sakramentalen Diakonat zu gewähren. Sie argumentieren, dass das Verbot der Priesterweihe – das von Papst Johannes Paul II. in dem Dokument Ordinatio sacerdotalis aus dem Jahr 1994 endgültig bestätigt wurde – für das Diakonat nicht gelten würde, da der Diakon kein Amtspriestertum in sich hat.

Man muss festhalten, dass eine sakramentale Diakonatsweihe von Frauen der gesamten Überlieferung der universalen Kirche, sowohl der östlichen als auch der westlichen, widersprechen und gegen die göttlich festgelegte Ordnung der Kirche verstoßen würde, da das Konzil von Trient die folgende Wahrheit dogmatisch definiert hat, dass die göttlich festgelegte Hierarchie aus Bischöfen, Priestern und Dienern (ministri), das heißt zumindest auch aus Diakonen besteht (vgl. Sess. XXIII, can. 6). Darüber hinaus widerlegte der berühmte Liturgiker Aimé Georges Martimort mit überzeugenden historischen und theologischen Beweisen die Theorie und Behauptung der Existenz eines weiblichen sakramentalen Diakonats (vgl. Les diaconesses. Essai historique, Rom 1982; vgl. auch Gerhard Ludwig Müller, „Können Frauen die sakramentale Diakonenweihe wertvoll empfangen?” in: Leo Kardinal Scheffczyk, hrsg., Diakonat und Diakonissen, St. Ottilien 2002, S. 67–106).

Das theologische Argument, wonach der Dienst des Lektors und Akolythen dem gemeinsamen Priestertum der Laien eigen ist, widerspricht dem bereits im Alten Testament göttlich festgelegten Grundsatz, der besagt: für den Vollzug selbst eines bescheiden Dienstes im öffentlichen Gottesdienst, ist es notwendig, dass die Diener eine ständige oder sakrale Beauftragung erhält. Die Apostel haben dieses Prinzip bewahrt, indem sie die Weihestufe der Diakone durch göttliche Offenbarung in Analogie zu den alttestamentlichen Leviten eingeführt haben. Diese Tatsache geht auch aus den Anspielungen von Papst Clemens I., dem Schüler der Apostel, hervor, die wir schon gehört haben. Die Kirche der ersten Jahrhunderte und dann die ununterbrochene Überlieferung haben dieses theologische Prinzip des Gottesdienstes bewahrt, das besagt, dass es für den Vollzug eines jeglichen Dienstes am Altar oder im öffentlichen Gottesdienst notwendig ist, der Weihestufe von Dienern anzugehören, die für solche Funktionen mit einem besonderen Ritus namens „Weihen“ (ordinationes) bezeichnet wird.

Aus diesem Grund begann die Kirche bereits im zweiten Jahrhundert, die verschiedenen liturgischen Pflichten des Diakons, das heißt des Leviten des Neuen Testaments, auf verschiedene Diener oder niedere Ordnungen zu verteilen. Die Zulassung zum liturgischen Gottesdienst ohne den Empfang einer Niederen Weihe wurde immer als Ausnahme angesehen. Als Ersatz für die Niederen Weihen konnten erwachsene Männer oder Jungen am Altar dienen. In diesen Fällen ersetzte das männliche Geschlecht in gewisser Weise die nicht-sakramentale Niedere Weihe, da der diakonische Dienst und alle anderen niederen Dienste, die im Diakonat enthalten waren, keine priesterlichen Dienste waren. Das männliche Geschlecht war jedoch notwendig, da es mangels der Niederen Weihe die letzte Verbindung ist, die auf der Ebene des Symbols die niederen oder stellvertretenden liturgischen Dienste mit dem Diakonat verband. Mit anderen Worten, das männliche Geschlecht der niederen liturgischen Diener war mit dem Prinzip des levitischen liturgischen Dienstes verbunden, der seinerseits direkt auf das Priestertum hin- und ihm gleichzeitig untergeordnet war und durch göttliche Anordnung im Alten Bund dem männlichen Geschlecht vorbehalten war.

Jesus Christus war männlichen Geschlechts und der eigentliche „Diakon“ und „Diener“ aller öffentlichen Gottesdienste des Neuen Bundes. Aus diesem Grund hat die universale und ununterbrochene, zweitausendjährige Überlieferung der Kirche sowohl im Osten als auch im Westen den Vollzug der öffentlichen liturgischen Dienste dem männlichen Geschlecht vorbehalten, und zwar sowohl in der sakramentalen Ordnung des Episkopats, Presbyteriums und Diakonats als auch in den Niederen Weihen wie dem Lektorat und dem Akolythat. Das weibliche Geschlecht findet sein Vorbild des Dienstes in der Heiligen Jungfrau Maria, Mutter der Kirche, die sich mit dem Wort „Magd“, ancilla  (lateinisch), doúle (griechisch), dem Äquivalent des männlichen diákonos bezeichnete. Es ist bemerkenswert, dass Maria nicht sagte: „Ich bin die diákona des Herrn“, sondern „Ich bin die Magd des Herrn“.

Der liturgische Dienst der Frauen in der eucharistischen Liturgie als Lektorin und Akolyth in und Dienerin am Altar wurde in der theologischen Begründung der gesamten alttestamentlichen und neutestamentlichen Traditionen sowie der zweitausendjährigen östlichen und westlichen Überlieferung der Kirche völlig ausgeschlossen (siehe die zitierte Studie von Martimort). Es gab einige Ausnahmen bei Frauenklöstern, in denen die Nonnen die Lesung lesen konnten; jedoch haben sie nicht im Presbyterium oder im Altarraum gelesen, sondern hinter dem Klausurgitter, wie zum Beispiel in einigen Klöstern der Kartäuserinnen (siehe Martimort, a. a. O., S. 231ff.).

Die Verkündigung der Heiligen Schrift während der Eucharistiefeier wurde von der Kirche niemals Personen anvertraut, die nicht zumindest die Niederen Weihen empfangen haben. Das Zweite Ökumenische Konzil von Nicäa verbot einen gegenteiligen Brauch und sagte: „Die Ordnung (taxis) muss in heiligen Dingen bewahrt werden, und gemäß dem göttlichen Wohlgefallen werden die verschiedenen Aufgaben des Priestertums mit Sorgfalt eingehalten. Einige nämlich, die seit ihrer Kindheit die geistliche Tonsur erhalten hatten, lesen entgegen den heiligen Kanones (auf Griechisch: a-kanonìstos), ohne dass der Bischof (mechei rotesian labòntas) ihnen die Hände auflegte, während der eucharistischen Liturgie (super ambonem irregulariter in collecta legentes; auf Griechisch: en tesynaxei) vom Ambo aus. Daher befehlen wir, dass dies ab jetzt nicht mehr erlaubt ist“ (can. XIV).

Diese Norm wurde von der Universalkirche und insbesondere von der Römischen Kirche immer bewahrt und zwar bis zu dem Moment als nach der liturgischen Reform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil es den Laien – das heißt denen, die weder die Höheren noch die Niederen Weihen empfangen haben – gestattet wurde, auch in feierlichen Messen öffentlich die die Lesung vorzutragen. Dies wurde nach und nach sogar Frauen gestattet. Um das Prinzip der großen Tradition zu bewahren, nach dem die niedrigeren liturgischen Dienste von den Inhabern der Niederen Weihen ausgeübt werden, empfahl das Konzil von Trient den Bischöfen nachdrücklich, „sicherzustellen, dass die Funktionen der heiligen Weihen vom Diakonat bis zum Ostiariat, die in der Kirche seit apostolischen Zeiten bestehen, nur von denen ausgeübt werden dürfen, die solche Weihen empfangen haben“ (sess. XXIII, Reformdekret, can. 17). Das Konzil erlaubte sogar verheirateten Männern, als Kleriker der Niederen Weihen ordiniert zu werden: „Wenn es keine zölibatären Geistlichen gibt, die den Dienst der vier Niederen Weihen ausüben können, können sie auch durch verheiratete Kleriker ersetzt werden“ (a. a. O.). In der Römischen Liturgie nach der älteren oder außerordentlichen Form kann die Lesung in der eucharistischen Liturgie nur von denen vorgetragen werden, die entweder die Niederen oder die Höheren Weihen empfangen haben. In der Tat werden die Niederen Weihen bis heute in Gemeinschaften, die sich an den usus antiquior halten, vom Bischof gespendet. Diese Form der Römischen Liturgie behält dieses Prinzip bei, das aus apostolischen Zeiten überliefert und vom Zweiten Konzil von Nicäa im 8. Jahrhundert und vom Konzil von Trient im 16. Jahrhundert bekräftigt wurde.

8) Der Dienst der Niederen Weihen und das Priestertum Christi

Jesus Christus, der einzig wahre Hohepriester Gottes, ist gleichzeitig der höchste Diakon. In gewisser Weise könnte man sagen, dass Christus auch der höchste Subdiakon ist, Christus der höchste Akolyth und Exorzist ist, Christus der höchste Lektor und Türhüter (Ostiarier) ist, Christus der höchste Ministrant in der Liturgie ist, da das ganze Leben Christi und Sein Erlösungswerk ein bescheidenes Dienen war. Sein Priestertum im Amtspriestertum der Kirche muss daher auch die niederen liturgischen Funktionen oder die bescheidenen liturgischen Dienste wie das des Lektors oder des Akolythen umfassen. Aus diesem Grund ist das Diakonat mit seinen Funktionen Teil des Weihesakraments und implizit auch der unteren liturgischen Dienststufen mit ihren Funktionen, die immer zu Recht „Weihen“ genannt wurden, obwohl sie formal nicht sakramental waren.

Hier ist ein weiterer theologischer Grund für die Tatsache, dass die Universalkirche niemals Frauen zum liturgischen öffentlichen Dienst zugelassen hat, auch nicht für das Amt von Lektoren oder Akolythen. Im Leben Christi kann man sehen, wie er die Funktion des Lektors erfüllt hat (wenn er die Heilige Schrift im Synagogengottesdienst las, vgl. Lk 4, 16). Man kann sagen, dass Christus die Funktion des Türhüters (Ostiarier) ausübte, als er die Kaufleute aus dem Tempel Gottes vertrieb (vgl. Joh 2, 15). Christus übte oft die Funktionen eines Exorzisten aus und trieb unreine Geister aus. Die Funktion eines Subdiakons oder Diakons wurde von Christus beispielsweise während des letzten Abendmahls ausgeübt, indem er sich mit der Schürze eines Dieners umgürtete und den Aposteln die Füße wusch, die während desselben Abendmahls von ihm als wahre Priester des Neuen Testaments eingesetzt wurden (vgl. Konzil von Trient, Sitzung XXII, Kap. 1).

Demütige und niedrigere liturgische Dienste gehören ebenfalls zur Größe und Natur des Priestertums und des Weihesakraments. Es wäre ein Fehler und ein menschlicher und weltlicher Gedanke, zu behaupten, dass nur die höheren liturgischen Funktionen (Verkündigung des Evangeliums, Aussprechen der Wandlungsworte) dem Amtspriestertum angemessen sind, während die niederen und bescheideneren liturgischen Funktionen (Vortragen der Lesung) und Dienst am Altar zum gemeinsamen Priestertum der Laien gehören. Im Reich Christi gibt es keine Diskriminierung, es gibt keinen Wettbewerb um mehr Befugnisse bei der Ausübung des göttlichen Kultes; vielmehr konzentriert sich alles auf die Realität und das Bedürfnis nach Demut, entsprechend dem Vorbild Christi, des ewigen Hohepriesters.

Dom Gréa hat uns folgende bewundernswerte Überlegungen hinterlassen: „Wenn der Bischof oder der Priester eine Funktion des einfachen Dienstes erfüllt, übt er sie mit der ganzen Größe aus, die sein Priestertum seinem Handeln verleiht. Das göttliche Haupt der Bischöfe, Jesus Christus selbst, verachtete es nicht, die Handlungen der niederen Diener auszuüben, indem er alles zur Erhabenheit seines Hohepriestertums erhob. Er, ein Priester in der Fülle des Priestertums, das er vom Vater erhalten hatte (Ps 109, 4; Heb 5, 1-10), wollte in seiner Person die Funktionen der niederen Diener heiligen. Durch die Ausübung dieser niederen Funktionen erhob Jesus sie zur Würde seines Hohepriestertums. Indem Er sich auf diese niederen Dienstfunktionen herabgelassen hat, hat Er sie weder verringert noch herabgewürdigt“ (a. a. O., S. 109).

Alle liturgischen Dienste im Altarraum der Kirche repräsentieren Christus, den höchsten „Diakon“, und werden daher gemäß dem perennis sensus der Kirche und ihrer ununterbrochenen Überlieferung sowohl in den höheren als auch in den niedrigeren liturgischen Diensten von männlichen Personen ausgeführt, die in der sakramentalen Weihe des Episkopats, Presbyterats und Diakonats beziehungsweise in den Niederen Weihen und Diensten des Altars eingesetzt sind, insbesondere in denen des Lektorats und des Akolythats.

Das gemeinsame Priestertum der Gläubigen hingegen wird von jenen Personen vertreten, die während der Liturgie im Kirchenschiff versammelt sind und Maria, die „Magd des Herrn“, repräsentieren, die das Wort empfängt und es in der Kirche für die Welt fruchtbar macht. Die Allerseligste Jungfrau Maria hatte niemals gewünscht, die Funktion einer Lektorin oder einer Ministrantin in der Liturgie der Urkirche auszuüben, und sie hat sie auch nie ausgeübt, wobei sie für einen solchen Dienst am würdigsten gewesen wäre, da sie allheilig und makellos ist. Die Teilnahme an der Liturgie nach dem Vorbild Mariens ist die aktivste und fruchtbarste liturgische Teilnahme, die seitens des gemeinsamen Priestertums der Gläubigen und insbesondere seitens der Frauen möglich ist, da „die Kirche in Maria den erhabensten Ausdruck des Genius der Frau sieht“ (Papst Johannes Paul II., Brief an die Frauen, 10).

X Athanasius Schneider,
   Weihbischof der Erzdiözese der Heiligen Maria in Astana


Den kompletten Artikel können Sie unter den im Folgenden angegebenen Link von kathnews einsehen: https://www.kathnews.de/die-bedeutung-der-niederen-dienste-in-der-heiligen-liturgie

Bild: Privat

Freitag, 26. März 2021

China auf der Suche nach kommunistische „Über“- oder Sklaven-Rasse

Dr. He Jiankui, wegen seiner genetischen Experimente an menschlichen Embryonen zu einer Gefängnisstrafe verurteilt


* Luis Dufaur

Die US-Geheimdienste haben eine verblüffende Entdeckung gemacht: „China führt Tests an Soldaten der Chinesischen Volksbefreiungsarmee durch, in der Hoffnung, Soldaten mit biologisch verbesserten Fähigkeiten zu züchten“, offenbarte der damalige Director of National Intelligence John Ratcliffe im „Wall Street Journal“ in dem Artikel „China ist die Nr. 1-Bedrohung für die Nationale Sicherheit“ (3.12.20).

Das gesamte chinesische Bestreben ist darauf ausgerichtet, die „biologische Hegemonie“ zu erreichen. „Für Peking gibt es keine ethische Grenze für das Streben nach Macht“, so Ratcliffe, zitiert von Gordon G. Chang, Senior Fellow des Gatestone Institute.

Die Schrecken der Experimente des Dritten Reiches für die Erschaffung einer „überlegenen Rasse“ schienen in grauenhafte Youtube-Dokumentationen verbannt zu sein. Aber unter dem marxistischen Banner von Xi Jinping sind sie eine Realität, die im Gang ist, während der Leser diese Zeilen liest.

Dr. He Jenkui wurde bei seiner gefährlichen und sadistischen Arbeit in Shenzhen erwischt und löste einen internationalen Eklat aus: Er wurde zu einer Geldstrafe und drei Jahren Gefängnis verurteilt, weil er „illegal Gen-Editing an menschlichen Embryonen durchgeführt hat.“

Aber das war eine Nebelkerze. Im Land der totalen Überwachung durch die Kommunistische Partei hatte der chinesische „Frankenstein“ offensichtlich staatliche Rückendeckung, um seine unmenschlichen Experimente durchzuführen.

Die marxistische Amoralität ist die einzige Regel

Pekings Klage gegen Dr. He diente als Vertuschung, um die internationale wissenschaftliche Gemeinschaft davon abzuhalten, eine Untersuchung des Verhaltens der chinesischen Regierung zu fordern. Noch schlimmer ist, dass China CRISPR - fortschrittliche genetische und biotechnologische Forschung – angewendet hat, dank seiner Beziehungen zu den USA und anderen fortschrittlichen westlichen Nationen.

„Forschungslabore, Biotech-Investoren und amerikanische Wissenschaftler haben sich darum gerissen, in der chinesischen Biotech-Arena Geschäfte zu machen [...], weil die ethischen Standards für die Forschung [...] extrem niedrig sind“, erklärt Brandon Weichert, Autor von The Weichert Report und Winning Space.

Bing Su, ein chinesischer Genetiker am staatlichen Institut für Zoologie in Kunming, hat Berichten zufolge kürzlich das menschliche MCPH1-Gen, das die Gehirnentwicklung stimuliert, in einen Affen eingesetzt. Sein Ziel war es, das Gehirn des Affen „menschlicher“ zu machen.

Sein nächstes Experiment würde darin bestehen, das SRGAP2C-Gen, das mit der menschlichen Intelligenz zusammenhängt, und das FOXP2-Gen, das mit den Sprachfähigkeiten verbunden ist, in Affen zu transplantieren.

„Der Vormarsch der Biotechnologie in China geht in eine wahrhaft makabre Richtung“, schreibt Brandon Weichert in einem Artikel auf der Website von American Greatness.

Auch die Herstellung von Hybriden
zwischen Mensch und Roboter wird angestrebt

In der chinesisch-kommunistischen Volksversammlung tobt der Ehrgeiz der wahren Bosse, und die Forscher jagen der extravaganten Wissenschaft hinterher, wenn sie beim Diktator punkten kann.

Was passiert, wenn man Schweine- und Affen-DNA mischt? Chinesische Wissenschaftler haben es versucht. Wie wäre es mit der Einpflanzung von menschenähnlichen Organen in Tieren? Sie haben es auch schon gemacht.

Peking, so Chang, würde „Super-Arbeiter“ und „Super-Soldaten“ entwickeln, wie der damalige Direktor des Nationalen Nachrichtendienstes John Ratcliffe schrieb (siehe oben). Es ist nicht klar, wie weit sie gekommen sind. Aber es ist eine Tatsache, dass die Zentrale Militärkommission der Kommunistischen Partei „die Forschung zur Steigerung der menschlichen Leistungsfähigkeit und die Biotechnologie mit ,neuen Konzepten‘ unterstützt“.

Ohne der geringsten Spur eines Zweifels hat die Kommunistische Partei viel mehr im Sinn als Soldaten. Die Experimente des bereits erwähnten Dr. He Jiankui an der Southern University of Science and Technology in Shenzhen erinnern an das Eugenik-Programm des Dritten Reiches zur Schaffung einer „überlegenen Rasse“. China wolle den „perfekten Kommunisten“ schaffen, so Weichert.

Die chinesische Regierung bekennt sich zur Evolutions- Theorie und zur Perfektionierbarkeit der menschlichen Rasse, die nicht mehr in den Händen der Natur liegt, sondern das menschliche Genom nach den Vorgaben des „unfehlbaren“ Fünfjahresplans der Kommunistischen Partei und ihres gottgleichen Führers Xi Jinping zu mutieren.

„Science Fiction“ liefert Vorlagen für militärische Biotests

Chinesische Wissenschaftler sprechen von „genetisches Doping“, um künftige Generationen intelligenter und innovativer zu machen, ganz im Sinne der Philosophie der Meister Mao und Xi.

„Was wir in China erleben“, schrieb Weichert, „ist die Konvergenz von fortschrittlicher Technologie mit modernster Biowissenschaft, die in der Lage ist, jede Form von Leben auf diesem Planeten nach den bizarren Launen eines offiziell kommunistischen Regimes grundlegend zu verändern.“

Die Zeitschrift „Nature“ berichtete im April 2015, dass chinesische Forscher an der Sun Yat-sen University in Guangzhou in einem weltweit einmaligen Experiment „nicht lebensfähige“ menschliche Embryonen hergestellt haben.

„Eine chinesische Quelle, die mit diesem Bereich vertraut ist, wies darauf hin, dass mindestens vier Gruppen in China Gen-Manipulation an menschlichen Embryonen betreiben“, berichtete die Website des Magazins.

Die daraus resultierenden Supersoldaten würden andere Länder davon überzeugen, das Gleiche zu tun. Die französische Regierung hat die Forschung zur Erzeugung von Soldaten mit erhöhter Kapazität genehmigt.

„Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass nicht jeder die gleichen Skrupel hat wie wir, also müssen wir uns auf ein solches Zukunftsszenario vorbereiten“, sagte Florence Parly, Frankreichs Militärministerin.

Michael Clarke vom Kings College London wies gegenüber der britischen Boulevardzeitung „Sun“ darauf hin, dass es bereits einen biologischen Wettbewerb gibt, der von China gefördert wird.

Die Rote Armee befiehlt die erstaunlichen Experimente

In diesem Fall wird China nicht der alleinige Schuldige sein, aber es hat dem luziferischen Rennen eine Beschleunigung gegeben. „Amerikanische Forschungslabore, Biotech-Investoren und Wissenschaftler drängeln sich, um in der chinesischen Biotech-Arena Geschäfte zu machen, explizit weil dort die ethischen Standards für Forschung in diesem sensiblen Bereich so niedrig sind.“

„Dies wird zu einer langfristigen strategischen Bedrohung für die USA führen, die nur wenige in Washington, an der Wall Street oder im Silicon Valley verstehen“, betonte Weichert.

Ohne Ethik oder Anstand, ohne Gesetz und ohne Sinn für Mäßigung breitet sich der chinesische marxistische Materialismus aus. Und er sammelt im Westen die Technologie, um eine neue Spezies von gentechnisch veränderten Menschen zu gebären, die im Stechschritt marschieren.

Werden sie Übermenschen hervorbringen, oder werden sie, wie es mit dem Frankenstein der Fiktion geschah, Monster erschaffen, degradiert in ihrem menschlichen Empfinden, aber mit erschreckenden Gaben, die man als satanisch bezeichnen könnte?

 

Übersetzt aus dem Portugiesischen mit Hilfe von www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) in
https://www.abim.inf.br/china-procura-raca-comunista-superior-ou-escrava/

Publiziert am 26. März 2021

© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.

Diese deutsche Fassung erschien erstmals in www.r-gr.blogspot.com

Mittwoch, 24. März 2021

Die Verkündigung

 



»Im sechsten Monat (der Schwangerschaft Elisabeths) wurde der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt Galiläas mit Namen Nazareth, zu einer Jungfrau, die verlobt war mit einem Mann aus dem Hause Davids, namens Josef, und der Name der Jungfrau war Maria.

Und er trat bei ihr ein und sprach: „Sei gegrüßt, Begnadete, der Herr ist mit dir [, du bist gebenedeit unter de Frauen].“ Sie aber erschrak bei dem Wort und dachte nach, was dieser Gruß bedeute.

Der Engel sagt zu ihr: „Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade gefunden bei Gott. Siehe, du wirst empfangen und eine Sohn gebären und seinen Namen Jesus nennen. Dieser wird groß sein und Sohn des Allerhöchsten genannt werden; Gott, der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben, und er wird herrschen über das Haus Jakob ewiglich, und seines Reiches wird kein Ende sein.“

Maria sagte zum Engel: „Wie wird dies geschehen, da ich einen Mann nicht erkenne?“ Der Engel antwortete ihr: „Heiliger Geist wird über dich kommen, und Kraft des Allerhöchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Kind, das geboren wird, heilig, Sohn Gottes genannt werden.

Siehe, Elisabeth, deine Verwandte, auch sie empfing einen Sohn in ihrem Alter, und dies ist der sechste Monat für sie, die als unfruchtbar galt; denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.“ Maria sprach: „Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort!“ Und der Engel schied von ihr.«
(Lk 1,26-38)

 

Quelle: Kalender „Das Herz Jesu Apostolat, für die Zukunft der Familie“ 2015, TFP Deutschland, Frankfurt am Main. Januar 2015.

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Samstag, 20. März 2021

Wir brauchen einen „Great Reset“ (aber nicht den, den Sie denken)

 


von John Horvat II

Es gibt einen großen Plan zur Veränderungen der Gesellschaft, der „Great Reset“ genannt wird.  Selten habe ich einen Plan gesehen, der der Öffentlichkeit so offen dargelegt wurde. Das Time Magazine hat dem Thema eine ganze Ausgabe gewidmet. Die meisten CEOs der großen Unternehmen (die Davos Mitglieder) haben sich dem Vorschlag angeschlossen. Das ist mehr als eine Verschwörungstheorie; es wird zur Realpolitik.


Der Great Reset ist eine Idee von Klaus Schwab (Bild) und wird vom Weltwirtschaftsforum gesponsert, dessen Gründer er ist. Er sieht es als einen Weg, den Kapitalismus „neu zu erfinden“, um ihn zu einem grüneren, gerechteren System zur Schaffung von Wohlstand zu machen. Er betont die Idee eines „Stakeholder“-Kapitalismus, der die Interessen der gesamten Gesellschaft berücksichtigt, anstatt einer „Shareholder“-Version, die sich auf die Gewinne der Investoren konzentriert.

Der Great Reset kommt in einer Zeit der COVID-Krise, die ausgezeichnet ist, sie für diesen Plan wahrzunehmen. Viele Menschen stehen den unmittelbaren und radikalen Vorschlägen zur Veränderung der Welt positiv gegenüber.

Die Notwendigkeit eines „Great Reset“

So sehr ich es hasse, mit der Davos-Crowd übereinzustimmen, denke auch ich, dass wir einen großen Reset brauchen.

Wir brauchen einen großen Reset, weil unsere gegenwärtigen Systeme frenetisch übermütig sind. Sie zwingen die Menschen dazu, alles sofort und mühelos zu wollen, zum Nachteil des Gemeinwohls.

Ein großer Reset wird uns helfen, mit dem Zusammenbruch vieler sozialer Netzwerke umzugehen, die auf der Familie basieren. Es gibt nichts, was ihn ersetzen könnte. Außerdem befinden wir uns in einem Zustand der Polarisierung und Krise, und der Ausbruch von COVID-19 macht alles nur noch schlimmer. Es muss etwas getan werden.

Die Zeit ist reif für eine große Veränderung in der Gesellschaft. Wir können das gegenwärtige System nicht mehr lange aufrechterhalten, wenn wir nicht die Richtung ändern.

Wir brauchen einen großen Reset - aber es ist nicht Schwabs großer Reset.

Zwei mögliche Resets

Wir können sagen, dass sich die Weltgeschichte um große Resets dreht. Es gibt Zeiten, in denen Nationen verfallen und nichts mehr auf die Reihe bekommen. Sie müssen wichtige Entscheidungen darüber treffen, welchen Weg sie einschlagen werden. Normalerweise löst eine Krise eine Entscheidung aus, die die Zukunft der Nation bestimmt.

Ich behaupte weiterhin, dass es nur zwei mögliche Resets gibt. Nicht mehr und nicht weniger. Die Details des Resets können je nach den Umständen variieren, aber die Wahl der Richtung ist auf zwei beschränkt.

Die beiden Optionen sind vorhersehbar eine in Richtung des Guten und die andere in Richtung des Bösen. Wir haben nun einen Punkt in unserer Geschichte erreicht, an dem wir uns entscheiden müssen, welchem Reset wir folgen wollen.

Der große Reset

Die Frage ist nicht, ob es einen Reset geben soll, sondern wann. Diese Entscheidung wird uns durch Schwabs Great Reset aufgezwungen. Seine Befürworter sagen offen, dass jeder an Bord sein muss, ob es ihm gefällt oder nicht. Alle Reichen und Mächtigen haben sich darauf eingelassen. Schwab behauptet, sein Reset werde den sicheren Weg in eine bessere Zukunft weisen. Ich bin da anderer Meinung. Ich glaube, es ist ein Übel, eine falsche Wahl, die uns ins Verderben führen wird.

Bei all dem Tohuwabohu um dieses neue Programm ist Schwabs Plan bemerkenswert unoriginell. Er spiegelt altes sozialistisches Denken über Mensch, Gesellschaft und Industrie wider. In der Tat macht die Linke immer Fortschritte, indem sie alte, verschimmelte Ideen recycelt. Der „Great Reset“ wärmt linke Vorstellungen von großer zentraler Planung, egalitärer sozialer Strukturierung und der Veränderung der menschlichen Natur auf, die über Jahrzehnte hinweg gescheitert sind. Die Gefahr des Plans ist seine Täuschung. Er tarnt seine Ziele unter dem Vorwand, den Kapitalismus „neu zu gestalten“.

Schwabs Great Reset ist total. Er fordert die Welt auf, „gemeinsam und schnell zu handeln, um alle Aspekte unserer Gesellschaften und Volkswirtschaften zu erneuern, von der Bildung bis zu Sozialverträgen und Arbeitsbedingungen“. Jedes Land muss sich beteiligen, und alle Branchen müssen verändert werden. Es gibt kein Opt-out (aussteigen, sich zurückziehen).

Die Hauptbestandteile des Great Reset bestehen aus einer globalen Politik zur Transformation der Welt. Es würde eine Klimawandel-Agenda mit weitreichenden Befugnissen zur Beendigung fossiler Brennstoffe, zur Erhebung von Steuern und zur Entscheidung über die Politik beinhalten. Es würde ein Gleichstellungsprogramm der Identitätspolitik mit Aufrufen zu Vielfalt und Inklusivität fördern. Der Plan wird die Dienste von Big Tech in Anspruch nehmen, um „die Innovationen der Vierten Industriellen Revolution für das Gemeinwohl nutzbar zu machen, insbesondere durch die Bewältigung gesundheitlicher und sozialer Herausforderungen“, im Lichte der COVID-19-Krise.

Wie alle distopischen Visionen einer schönen neuen Welt lässt auch der Great Reset jeden Bezug zur Moral vermissen. Er toleriert jede Art von Sünde und verfolgt diejenigen, die die Normen der Tugend aufrechterhalten. Es ist eine Welt ohne Moral, ohne Gott, und sie wird ins Chaos führen.

Der zweite Great Reset


Es gibt eine bessere Reset-Option, die unsere Gesellschaft zum Guten führen wird. Diese Option wird nicht von einem Klaus Schwab vorgeschlagen, sondern von der Muttergottes in Fatima.

Die Fatima-Botschaft schlägt einen Großen Reset vor, der auf unsere Zeit zugeschnitten ist. Er ist dem anderen Reset bemerkenswert ähnlich, da er ein gemeinsames Thema aus der Vergangenheit wiederholt, zu einer vollständigen Umwandlung der Gesellschaft aufruft und an alle Nationen gerichtet ist. Allerdings enden die Ähnlichkeiten hier.

Als die Gottesmutter im Jahr 1917 in Fatima drei Hirtenkindern erschien, sprach sie zu einer Welt in der Krise. Sie rief eine sündige Welt auf, Buße zu tun und sich zu bekehren - zurückzusetzen. Sie bot ein völlig anderes Programm an, um diesen Reset zu bewirken, dass aus Gebet, Buße und Lebensänderung besteht. Sie sagte die tragischen Konsequenzen voraus, wenn wir ihrer Botschaft nicht folgen, und wir haben gesehen, dass sie sich erfüllt hat. Doch es wird noch schlimmer kommen, wenn wir die Botschaft weiterhin missachten.

Schließlich bestätigte die Gottesmutter ihre Botschaft mit einem großen Wunder, bei dem die Sonne am Himmel vor 70.000 Menschen „tanzte“. Sie bewies, dass sie imstande ist, große Veränderungen zu bewirken, wenn die Menschen nur zuhören würden.

Die Kampf der zwei Resets

Der traurige Zustand der Welt ruft nach einem großen Reset. Wir könnten sagen, dass die Geschichte der Welt seit Fatima ein Kampf zwischen zwei Neuordnungen ist: einer, der von der Gottesmutter vorgeschlagen wurde, und der andere, der vom Kommunismus, Sozialismus, Nazismus, Säkularismus, Islamismus und anderen totalitären Ideologien gefördert wurden. Linke Optionen schlagen immer totalitäre Lösungen vor, die versprechen, alles zu verändern, ohne eine Rückkehr zu moralischem Leben und Tugend. Solche menschenzentrierten Pläne haben kläglich versagt. Deshalb muss die jüngste von Schwab vorgeschlagene Reset-Option in ihrer Gesamtheit abgelehnt werden, da sie das Problem unserer Missstände nicht angeht, sondern nur verschlimmert. Sie wird die schreckliche technologische Aufsicht eines Großen Bruders (Big Brother) einführen, nicht den fürsorglichen Blick einer liebenden Mutter.

Die Gottesmutter bittet um einen großen Reset, bei dem wir unsere Prioritäten neu auf den Gott ausrichten, der uns geschaffen hat. Sie ruft zu einer Veränderung der Gesellschaft auf, in der Christus wieder König sein würde. Obwohl die gesamte Macht und das Geld der Welt gegen sie aufgestellt sind, ist der endgültige Sieg der Ihre, auch wenn die Menschheit Ihren Rat ablehnt.  Was Ihren Vorschlag attraktiv macht, ist, dass Sie uns versprochen hat, dass Ihr Unbeflecktes Herz am Ende triumphieren wird, unabhängig von unseren Torheiten.

Mit Ihrem Sieg als gegeben, sind wir geradezu töricht, Sie zu ignorieren.

 

 

Übersetzt aus dem Englischen mit Hilfe von www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) in

https://www.returntoorder.org/2020/12/we-need-a-great-reset-not-the-one-youre-thinking-of/?pkg=rtoe1269

© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.

Diese deutsche Fassung erschien erstmals in www.r-gr.blogspot.com

Bild Schwab: Copyright World Economic Forum (www.weforum.org) swiss-image.ch/Photo by Remy Steinegger -

Donnerstag, 18. März 2021

Hochwasser bedeckt Tabernakel, aber Hostien bleiben trocken und unversehrt

Tabernakel und Hostien des Wunders in Lacerdina (MG)
 Foto von Carangola Notícias


Luis Dufaur

Am Morgen des Sonntags, 21. Februar 2021, erhöhten starke Regenfälle den Pegel des Carangola-Flusses, der seit Freitag (19. Februar) angestiegen war.

Sie verursachten eine Flut, die das Viertel Lacerdina in Carangola, Zona da Mata Mineira, unter Wasser setzte. Die Gemeinde ist 357 km von der Hauptstadt Belo Horizonte entfernt Bundesland Minas Gerais).

Das Wasser drang in die Kapelle des Hl. Antonius ein, wo es eine Höhe von mehr als 2 Metern erreichte und den kleinen Tabernakel, in dem das Allerheiligste aufbewahrt wird, vollständig bedeckte.

Als sich das Wasser zurückzog und das absehbare Ausmaß der Schäden sichtbar wurde, waren die Anwohner verblüfft.

Kapelle des Heiligen Antonius in Lacerdina,
wo das Wunder geschah

Das Wasser hatte den Tabernakel vollständig bedeckt, aber die konsekrierten Hostien, die sich im Inneren befanden, in einem Ziborium aus einfachem Glas, blieben unversehrt und wurden trocken gehoben.

Diese Tatsache ging durch die sozialen Netzwerke. Der Fotograf Victor Marius, ein Einwohner von Carangola, beschrieb das Ereignis auf seinem Facebook-Profil mit den Worten, „dass die Hostien unversehrt geblieben sind, zeigt, dass Gott auch in den größten Widrigkeiten derselbe bleibt.

Es ist das zweite Jahr in Folge, dass die Überschwemmung stattgefunden hat, aber dieses Mal war sie „von nie zuvor gesehenen Ausmaßen“, so Victor.

Der Zivilschutz bestätigte, dass dies die schlimmste Überschwemmung war, die in der Stadt registriert wurde, wobei etwa fünf Familien obdachlos wurden und Dutzende von Menschen vertrieben wurden. Neben Carangola sind auch andere Städte in der Region von Überschwemmungen betroffen (vgl. ACIDigital).

Die Gläubigen waren überrascht über das, was sie sahen
Foto: Victor Marius

Die Lokalzeitung „Carangola Notícias“ fügte hinzu, dass die meisten Bewohner fast alles verloren, was sie besaßen.

Die menschlich unerklärliche Tatsache bewegte nicht nur die Anwohner, sondern alle Katholiken, die an die Realpräsenz unseres Herrn Jesus Christus im Allerheiligsten Sakrament glauben, und motivierte viele, dieses Dogma in den sozialen Netzwerken zu bekräftigen.

Im Matthäus-Evangelium (14, 22-33), bei Markus (6, 45-52) und Johannes (6, 16-21) wird berichtet, dass Jesus, nachdem er auf wundersame Weise eine Menge von fünftausend Anhängern gespeist hatte, die gekommen waren, um sein Wort zu hören, die Jünger in einem Boot wegschickte, während er zurückblieb, um in der Nacht allein zu beten.

Aber siehe, auf dem See Genezareth, „als das Boot schon ein gutes Stück vom Ufer entfernt war, wurde es von den Wellen hin und her geworfen, denn der Wind blies heftig.“

Die Apostel wurden von Angst ergriffen, bis sie die Gestalt des göttlichen Meisters auf dem Wasser wandeln sahen.

Dann sagte er zu ihnen: „Ich bin es, fürchtet euch nicht. Und er stieg in das Boot zu ihnen, und der Wind legte sich.“

Das Wunder von Lacerdina erinnert uns an diese göttliche Tat und lehrt uns, dass wir, egal wie groß die Gefahren und Unglücke sind, die die Welt durchläuft oder durchlaufen wird, in Ihm unsere Hoffnung legen können, mit Sicherheit in einem guten Hafen anzukommen.

 

 

Aus dem Portugiesischen Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) in

https://www.abim.inf.br/enchente-cobre-o-sacrario-mas-hostias-ficam-secas-e-intactas-em-minas-gerais/ -  Veröffentlicht am 24. Februar 2021

© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.

Diese deutsche Fassung erschien erstmals in www.r-gr.blogspot.com


Mittwoch, 17. März 2021

Wird das UN-Menschenrechtsbüro LSBTTIAQ+-sog. „Hassgruppen“ auf die Schwarze Liste setzen?





von John Horvat II

Wer an der Existenz der LSBTTIAQ+-Agenda zweifelt, muss nicht weiter Ausschau halten als bis zum UN-Menschenrechtsbüro. Sein Arbeitsplan ist nicht versteckt, sondern offen einsehbar. Es ist nicht von Verschwörern besetzt, sondern das beteiligte Personal legt seine Ziele klar und entschieden dar.

Das UN-Menschenrechtsbüro geht über die bloße Förderung der LSBTTIAQ+-Agenda weit hinaus. Seine Angestellten bekämpfen radikal jene, die die traditionelle Familie und ihre religiöse Untermauerung hochhalten. Das Büro mobilisiert nun Sympathisanten, um Informationen über den moralischen Widerstand zu sammeln.

Die konservative UN-Überwachungsgruppe C-Fam berichtet, dass das UN-Menschenrechtsbüro vor allem LSBTTIAQ+-Gruppen und -Aktivisten um Beiträge bittet, um über Politiker, religiöse Führer und Organisationen zu berichten, die sich ihren „Rechten“ entgegenstellen. C-Fam befürchtet nun, dass die ermittelten Namen vom UN-Büro auf eine Schwarze Liste gesetzt werden könnten, um sie Sanktionen und Einschüchterungen auszusetzen.

Was Anlass zur Sorge gibt, ist die Gründlichkeit des Aufrufs zum Handeln im Januar. Der Aufruf zum Sammeln von Informationen verlangt eine vollständige Darstellung jeglicher Opposition gegen die LSBTTIAQ+-Agenda. Es werden detaillierte Informationen zu den „Hauptakteuren“ abgefragt, „die behaupten, dass die Verteidiger der Menschenrechte von LSBTTIAQ+-Personen die sogenannte Gender-Ideologie befördern wollen“. In dem Dokument wird ferner nach Beispielen für „öffentliche Äußerungen und Erklärungen von politischen oder religiösen Führern“ gefragt, die die „Rechte“ von LSBTTIAQ+-Personen in Frage stellen.

Die UN-Ideologen interessieren sich auch für die Hauptargumente, die gegen die LSBTTIAQ+-Aktivisten vorgetragen werden, und deren Wirksamkeit. Es wird nach Details zu den „Narrativen“ gefragt, die „dazu verwendet werden, um Gewalt und Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und der Gender-Identität zu befeuern, sowie nach deren besonderen Auswirkungen auf die sexuellen und reproduktiven Rechte“.

Das UN-Menschenrechtsbüro zeigt keinerlei Toleranz gegenüber den Verteidigern des Lebens und der traditionellen Familie. Es bestreitet den Begriff „Gender-Ideologie“ als bloße Verschwörungstheorie. Es besteht auch kein Wunsch nach Dialog mit denen, die mit der LSBTTIAQ+-Agenda nicht einverstanden sind. Die UN-Angestellten stimmen dieser Agenda so vollumfänglich zu, dass sie keine gegenteiligen Meinungen mehr zulassen. Sie haben die Agenda darüber hinaus sogar noch um Abtreibungsvermittlung, Amoralität und alle anderen Maßnahmen erweitert, die einer christlichen Vorstellung von Familie entgegenstehen.

Diese aggressive Kampagne zielt insbesondere auf die Religion ab. Sie sieht den Schutz religiösen Glaubens und Gewissens als bloßes Täuschungsmanöver an, das von Christen angewandt wird, um die sexuellen und reproduktiven „Rechte“ von LSBTTIAQ+-Personen einzuschränken. Aktivisten werden gebeten, zu berichten, wie diese Schutzmaßnahmen [seitens der Christen] gegen sie angewendet werden.

Die gesammelten Informationen werden Teil eines noch zu veröffentlichenden Berichts über den Schutz vor Gewalt und Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und der Gender-Identität sein. Dieser wird vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf vorgestellt werden.

Das UN-Menschenrechtsbüro und andere Gruppen haben eine verzerrte Sicht auf diejenigen, die unmoralische Handlungen wegen des Verstoßes gegen Gottes Gebot meiden. Solch eine glaubensbasierte und grundsätzliche Opposition ist nicht persönlich und richtet auch keinen Hass gegen Einzelne. Dennoch haben einige Organisationen, wie das Southern Poverty Law Center (SPLC – „Rechtszentrum zur Armut des Südens“), Listen von „Hassgruppen“ erstellt, einfach weil sich diese Gruppen friedlich und legal gegen die LSBTTIAQ+-Agenda stellen.

Der christliche Widerstand gegen die Sodomie basiert jedoch auf einer Lehre, die besagt, dass das natürliche Sittengesetz, das für alle Völker, an allen Orten und zu allen Zeiten gültig ist, eingehalten werden muss, wenn die Gesellschaft gut sein und gedeihen soll. Sodomie, vermittelte Abtreibung und anderes in sich böses Verhalten sind schwer sündhaft und schaden der Gesellschaft. Der christliche Widerstand gegen diese Sünden ist jedoch niemals gewaltsam oder illegal. Die Linke kann die Gewalt derer, die die christliche Moral verteidigen, nicht beweisen. Stattdessen wiederholt sie vergeblich ständig ihre Behauptung, dass jeglicher Widerstand dagegen gewaltsam sei.

Dieser UN-Aufruf zum Handeln ist ein Beweis dafür, dass sich die Linke global radikalisiert. Er spiegelt die Bemühungen linker Regierungen, Organisationen und politischer Parteien auf der ganzen Welt wider, die einen neuen Klassenkampf ins Leben gerufen haben zwischen denen, die die christliche Moral hochhalten, und jenen, die sie zerstört sehen wollen. Es besteht keine Notwendigkeit, nach antichristlichen Verschwörungen zu suchen. Es existiert eine offene Agenda im Dienst globalistischer Ideologen, die auf den katholischen Glauben und die Überreste der christlichen Zivilisation abzielt.

 

Dieser Artikel erschien erstmalig am 12.03.2021 auf Deutsch in https://www.aktion-kig.eu/

© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.

 

 

 



Mittwoch, 10. März 2021

Die katholische Presse und die öffentliche Meinung

 


Die Bedeutung der katholischen Presse, die Ihr, liebe Söhne, auf diesem internationalen Kongress vertretet, und die Schwere der Probleme, die Ihnen zum Studium vorgeschlagen werden, haben Uns dazu veranlasst, für Ihren Empfang von der Regel abzuweichen, die Wir Uns zu Unserem tiefen Bedauern auferlegen mussten, Unsere Reden und Ansprachen während des Heiligen Jahres einzuschränken, ja sogar öfters abzusagen. Aber dieses Mal konnten Wir es nicht versäumen, dem großen Thema Ihres Treffens Unser Wort hinzuzufügen. Dieses Thema ist ebenso umfangreich wie anregend: die katholische Presse im Dienst der Wahrheit, der Gerechtigkeit und des Friedens.

In Anbetracht eines der lebenswichtigen Aspekte dieses Dienstes halten Wir es für angebracht, Ihnen einige grundlegende Prinzipien bezüglich der Rolle der katholischen Presse in Bezug auf die öffentliche Meinung zu übermitteln. Tatsache ist, dass sie in der ersten Reihe derer steht, die zu ihrer Entstehung und Verbreitung beitragen.

Die öffentliche Meinung ist in der Tat das Vorrecht jeder normalen Gesellschaft, die sich aus Menschen zusammensetzt, die durch ihr persönliches und soziales Verhalten eng mit der Gemeinschaft verbunden sind, deren Mitglied sie sind. Es ist ja überall das natürliche Echo, die gemeinsame, mehr oder weniger spontane Resonanz der Ereignisse und der gegenwärtigen Situation in ihrem Verstand  und in ihren Urteilen.

Dort, wo es keine Manifestation der öffentlichen Meinung gibt, vor allem dort, wo man feststellen muss, dass sie nicht wirklich existiert: aus welchen Gründen auch immer ihr Schweigen oder ihre Abwesenheit erklärt werden kann, sollte sie als ein Laster, ein Gebrechen, eine Krankheit des gesellschaftlichen Lebens angesehen werden.

Lassen wir natürlich den Fall beiseite, dass die öffentliche Meinung in einer Welt schweigt, aus der sogar die gerechte Freiheit verbannt ist und in der nur die Meinung der Parteien an der Macht, die Meinung von Obrigkeiten oder Diktatoren ihre Stimme erheben darf. Die Stimme der Bürger zu ersticken, sie gewaltsam zum Schweigen zu bringen, ist in den Augen eines jeden Christen ein Angriff auf das natürliche Recht des Menschen, ein Verstoß gegen die Ordnung der Welt, wie Gott sie eingerichtet hat.

Wer kann nicht die Angst, die moralische Verwirrung erahnen, in die ein solcher Zustand das Gewissen der Männer der Presse stürzt? In Wahrheit hatten wir gehofft, dass zu viele harte Erfahrungen der Vergangenheit zumindest als Lehre gedient hätten, um die Gesellschaft ein für alle Mal von einer solchen skandalösen Tyrannei zu befreien und einer derartigen Demütigung von Journalisten und ihren Lesern ein Ende zu setzen. Ja, nicht weniger stark als Sie hatten Wir darauf gehofft und Unsere Enttäuschung ist nicht weniger bitter als die Ihre.

Bedauerliche Situation! Ebenso bedauerlich, und vielleicht noch verhängnisvoller in ihren Folgen, ist die Situation von Völkern, in denen die öffentliche Meinung schweigt, nicht weil sie durch eine äußere Kraft geknebelt wird, sondern weil ihre inneren Voraussetzungen, die in den in Gemeinschaft lebenden Menschen vorhanden sein müssen, fehlen.

Wir erkannten in der öffentlichen Meinung ein natürliches Echo, eine gemeinsame, mehr oder weniger spontane Resonanz von Tatsachen und Umständen in den Köpfen und Urteilen von Menschen, die sich für das Schicksal ihrer Gemeinschaft verantwortlich und eng mit ihr verbunden fühlen. Unsere Worte nennen fast ebenso viele Gründe, warum die öffentliche Meinung so schwer zu bilden und auszudrücken ist. Was heute öffentliche Meinung genannt wird, hat oft nur den Namen, einen leeren Namen, so etwas wie ein vages Gerücht, einen falschen und oberflächlichen Eindruck; nichts von einem spontanen Echo, das im Bewusstsein der Gesellschaft geweckt wird und von ihr ausgeht.

Aber diese Männer, die von einem tiefen Verantwortungsgefühl und einer engen Verbundenheit mit der Umwelt, in der sie leben, durchdrungen sind, wo soll man sie suchen? Keine Traditionen mehr, kein stabiles Zuhause, keine Sicherheit der Existenz, nichts, was das Werk der Desintegration und, allzu oft, der Zerstörung hätte aufhalten können. Hinzu kommt der Machtmissbrauch gigantischer Massenorganisationen, die, den modernen Menschen in ihrer komplizierten Spirale erfassend, leicht jede Spontaneität der öffentlichen Meinung ersticken und sie auf einen blinden und fügsamen Konformismus der Gedanken und Urteile reduzieren.

Gibt es denn in diesen unglücklichen Völkern keine Männer mehr, die dieses Namens würdig sind? Männer, die mit dem Siegel einer wahren Persönlichkeit gezeichnet sind, die fähig sind, das innere Leben der Gesellschaft zu ermöglichen? Männer, die im Lichte der zentralen Prinzipien des Lebens, im Lichte ihrer starken Überzeugungen, Gott, die Welt und alle großen und kleinen Ereignisse, die sich daraus ergeben, zu betrachten wissen? Solche Menschen, so scheint es, sollten durch die Geradlinigkeit ihres Urteils und ihrer Gefühle in der Lage sein, Stein für Stein die solide Mauer zu errichten, auf der sich die Stimme dieser Ereignisse, die auf sie zukommen, in einem spontanen Echo widerspiegeln würde. Zweifellos gibt es noch einige dieser Männer, leider zu wenige, und jeden Tag werden sie seltener, denn an ihre Stelle treten skeptische, blasierte, sorglose Subjekte, ohne Konsequenz und Charakter, leicht manipulierbar von einigen wenigen Meistern des Spiels!

Der moderne Mensch übernimmt gern unabhängiges und lässiges Verhalten. Es ist meist nur eine Fassade, hinter der sich arme Wesen verstecken, leer, schlaff, ohne Kraft des Verstandes, um Lügen zu entlarven, ohne Kraft des Geistes, um der Gewalt derer zu widerstehen, die es verstehen, alle Quellen der modernen Technik, alle raffinierte Kunst der Überredung in Bewegung zu setzen, um sie ihrer Gedankenfreiheit zu berauben und sie zum schwachen „vom Winde bewegte Schilfrohr“ (Mt 11,7) zu machen.

Kann man es wagen, mit Zuversicht zu sagen, dass die Mehrheit der Menschen fähig ist, Tatsachen und Strömungen nach ihrem wahren Gewicht zu beurteilen und zu würdigen, so dass die Meinung von der Vernunft geleitet wird? Dies ist jedoch eine unabdingbare Voraussetzung für seinen Wert und seine Gesundheit. Wird nicht stattdessen diese - einzig legitime - Art, Menschen und Dinge nach klaren Regeln und gerechten Prinzipien zu beurteilen, als Hindernis für die Spontaneität abgelehnt und auf der anderen Seite der sensible Impuls und die Reaktion von Instinkt und Leidenschaft als die einzigen „Werte des Lebens“ geehrt? Unter der Wirkung dieses Vorurteils bleibt von der menschlichen Vernunft und ihrer Kraft, das tiefe Labyrinth der Wirklichkeit zu durchdringen, wenig übrig.

Menschen mit Verstand zählen nicht mehr; es bleiben nur noch solche, deren Gesichtsfeld nicht über ihr enges Spezialgebiet und auch nicht über die rein technische Kraft hinausreicht. Von solchen Menschen kann man in der Regel weder die Bildung der öffentlichen Meinung erwarten, noch Standhaftigkeit gegenüber einer geschickten Propaganda, die sich das Privileg herausnimmt, sie nach Belieben zu formen. In dieser Hinsicht sind ihnen Menschen mit christlichem Geist, einfach, geradlinig, aber klar, wenn auch meist ohne viel Bildung, weit überlegen. Die Menschen, denen die Aufgabe der Aufklärung und Führung der öffentlichen Meinung zufallen sollte, befinden sich oft, manche durch ihren schlechten Willen oder ihre Unzulänglichkeit, andere durch ihre Unmöglichkeit oder ihren Zwang, in einer schlechten Lage, sie frei und glücklich auszuführen. Diese ungünstige Situation betrifft besonders die katholische Presse in ihrer Tätigkeit im Dienste der öffentlichen Meinung. Denn alle Mängel und Behinderungen, von denen Wir soeben gesprochen haben, sind auf die Verletzung der von Gott gewollten natürlichen Organisation der menschlichen Gesellschaft zurückzuführen, auf die Verstümmelung des Menschen, der, nach dem Bilde seines Schöpfers geformt und von ihm mit Intelligenz begabt, hervorgebracht wurde, um ihr Herr zu sein, ganz durchdrungen von der Wahrheit, gefügig gegenüber den Vorschriften des Sittengesetzes, des Naturrechts und der in der Offenbarung Christi enthaltenen übernatürlichen Lehre.

In einer solchen Situation wäre das schlimmste Übel für den katholischen Publizisten Kleinmut und Verzagtheit. Schauen Sie sich die Kirche an: Seit fast zwei Jahrtausenden, durch alle Schwierigkeiten, Widersprüche, Missverständnisse, offene oder hinterhältige Verfolgungen hindurch, hat sie sich nie entmutigen lassen, sich nie deprimieren lassen. Nehmen Sie sie als Vorbild. Sehen Sie in den beklagenswerten Defiziten, auf die Wir soeben hingewiesen haben, das Doppelbild dessen, was die katholische Presse nicht sein darf und was sie sein muss,.

Sie muss in ihrer ganzen Art des Seins und Handelns dem fortschreitenden Rückzug, dem Verschwinden der grundlegenden Bedingungen für eine gesunde öffentliche Meinung ein unüberwindliches Hindernis entgegensetzen und das, was von ihr übrig geblieben ist, noch weiter festigen und stärken. Möge sie bereitwillig auf die eitlen Vorteile vulgärer Interessen oder ungesunder Popularität verzichten; möge sie sich mit einer energischen und stolzen Würde behaupten, unzugänglich für alle direkten oder indirekten Versuche der Korruption. Sie möge den Mut haben - auch um den Preis pekuniärer Opfer -, rücksichtslos jede Anzeige oder Werbung aus ihren Spalten zu verbannen, die den Glauben oder die Ehrlichkeit beleidigt. Dadurch wird sie an Eigenwert gewinnen, sie wird schließlich Wertschätzung und dann Vertrauen gewinnen; sie wird die oft wiederholte Anweisung rechtfertigen: „In jedes katholische Haus die katholische Zeitung“.

Aber wenn man die äußeren und inneren Bedingungen, unter denen sie sich entwickelt und ausbreitet, bestmöglich berücksichtigt, ist die öffentliche Meinung dennoch nicht unfehlbar und auch nicht immer absolut spontan. Die Komplexität oder Neuartigkeit von Ereignissen und Situationen kann einen deutlichen Einfluss auf ihre Entstehung haben, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass sie sich nicht so leicht von vorgefassten Urteilen oder vom Mainstream der Ideen befreien lässt, auch wenn die Reaktion objektiv gerechtfertigt wäre, auch wenn sie selbstverständlich wäre. Und hier hat die Presse eine eminente Rolle in der Meinungsbildung zu spielen, nicht um sie zu diktieren oder zu reglementieren, sondern um ihr nützlich zu sein.

Diese heikle Aufgabe setzt bei den Mitgliedern der katholischen Presse Kompetenz, eine allgemeine Kultur, vor allem philosophischer und theologischer Art, Gaben des Stils und psychologisches Fingerspitzengefühl voraus. Was sie aber vor allem brauchen, ist Charakter. Charakter, das heißt ganz einfach, tiefe Liebe und unveränderliche Achtung vor der göttlichen Ordnung, die alle Bereiche des Lebens umfasst und beseelt; Liebe und Achtung, die der katholische Journalist nicht nur in der Verborgenheit seines eigenen Herzens empfinden und nähren darf, sondern die er auch in denen seiner Leser pflegen muss. In einigen Fällen wird die so entfachte Flamme ausreichen, um in ihnen den fast toten Funken von Überzeugungen und Gefühlen, die tief in ihrem Gewissen schlummern, wieder zu entfachen oder neu zu entfachen. In anderen Fällen können seine Weitsicht und sein Urteilsvermögen ihnen die Augen öffnen, die zu ängstlich auf traditionelle Vorurteile fixiert sind. In jedem Fall wird er immer darauf bedacht sein, die Meinung nicht zu „machen“; besser noch, er wird danach streben, ihr zu dienen.

Wir glauben, dass diese katholische Auffassung von der öffentlichen Meinung, von ihrer Funktionsweise und von den Diensten, die ihr die Presse leistet, vollkommen richtig ist, dass es notwendig ist, den Menschen nach Ihrem Ideal den Weg der Wahrheit, der Gerechtigkeit und des Friedens zu eröffnen.

So stellt sich die Kirche durch ihre Haltung gegenüber der öffentlichen Meinung als Damm gegenüber dem Totalitarismus dar, der von seinem Wesen her notwendigerweise ein Feind der wahren und freien Meinung der Bürger ist. Tatsächlich liegt es in ihrem Wesen, dass sie diese göttliche Ordnung und die relative Autonomie, die sie in allen Bereichen des Lebens anerkennt, insofern sie alle ihren Ursprung in Gott haben, leugnet.

Dieser Gegensatz wurde in zwei Vorträgen, in denen Wir kürzlich versucht haben, die Position des Richters gegenüber dem Gesetz zu beleuchten, noch einmal deutlich bekräftigt. Wir sprachen damals von den objektiven Normen des Rechts, von dem göttlichen Naturgesetz, das dem Rechtsleben der Menschen die Autonomie garantiert, die eine lebendige und sichere Anpassung an die Bedingungen jeder Zeit erfordert. Wir haben erwartet, dass die Totalitaristen uns nicht verstanden haben, für die Recht und Gesetz nur Instrumente in den Händen der herrschenden Kreise sind. Aber dasselbe Missverständnis von Seiten gewisser Kreise zu sehen, die sich lange Zeit als Verfechter der liberalen Lebensauffassung aufgespielt hatten, die die Menschen allein wegen ihrer Bindung an sittenwidrige Gesetze und Gebote verurteilt hatten, ist in der Tat geeignet, Uns zu überraschen! Denn dass der Richter sich bei der Urteilsverkündung an das positive Recht gebunden und zu dessen getreuer Auslegung verpflichtet fühlt, ist mit der Anerkennung des Naturrechts nicht unvereinbar; es ist vielmehr eine seiner Voraussetzungen. Was aber nicht legitim ist, ist, dass diese Bindung ausschließlich durch den Akt des menschlichen Gesetzgebers, von dem das Gesetz ausgeht, hergestellt wird. Das hieße, die positive Gesetzgebung als eine Pseudo-Majestät anzuerkennen, die sich in keiner Weise von derjenigen unterscheidet, die der Rassismus oder der Nationalismus der totalitären Rechtsproduktion zuschreibt und die natürlichen Rechte der natürlichen und juristischen Personen unter ihre Füße stellt. Auch hier hat die katholische Presse eine besondere Stellung, indem sie in klaren Formeln die Gedanken des Volkes zum Ausdruck bringt, das verwirrt, zögernd und verlegen vor dem modernen Mechanismus der positiven Gesetzgebung steht, einem gefährlichen Mechanismus, sobald es aufhört, darin eine Ableitung des natürlichen göttlichen Gesetzes zu sehen.

Diese katholische Auffassung der öffentlichen Meinung und des Dienstes, den die Presse ihr leistet, ist auch eine solide Garantie für den Frieden. Sie tritt für die gerechte Freiheit des Denkens und für das Recht des Menschen auf sein eigenes Urteil ein, betrachtet es aber im Licht des göttlichen Gesetzes. Das heißt, wer sich loyal in den Dienst der öffentlichen Meinung stellen will, sei es die gesellschaftliche Autorität oder die Presse selbst, muss sich jede Lüge oder Aufregung absolut verbieten. Liegt es nicht auf der Hand, dass eine solche Geistes- und Willenshaltung dem Klima des Krieges wirksam entgegenwirkt? Im Gegenteil, wenn die sogenannte öffentliche Meinung diktiert oder aufgezwungen wird, gewollt oder ungewollt, wenn Lügen, voreingenommene Vorurteile, Kunstgriffe des Stils, die Wirkung von Stimmen und Gesten, die Ausbeutung von Gefühlen, das gerechte Recht der Menschen auf ihr eigenes Urteil, auf ihre eigene Überzeugung illusorisch machen, dann wird eine schwere, ungesunde, falsche Atmosphäre geschaffen, die im Laufe der Ereignisse, so fatal wie die verabscheuungswürdigen chemischen Prozesse, die jetzt nur allzu gut bekannt sind, eben diese Menschen erstickt oder betäubt und sie zwingt, ihre Güter und ihr Blut für die Verteidigung und den Triumph einer falschen und ungerechten Sache hinzugeben. In Wahrheit ist dort, wo die öffentliche Meinung aufhört, frei zu funktionieren, der Frieden in Gefahr.

Schließlich möchten Wir noch ein Wort zur öffentlichen Meinung innerhalb der Kirche selbst hinzufügen (natürlich in Angelegenheiten, die der freien Diskussion überlassen sind). Das sollte für diejenigen, die die Kirche nicht oder schlecht kennen, keine Überraschung sein. Denn schließlich ist sie ein lebendiger Körper, und es würde etwas in ihrem Leben fehlen, wenn die öffentliche Meinung sie im Stich ließe, ein Versagen, für das die Schuld auf die Pfarrer und auf die Gläubigen fallen würde. Aber auch hier kann die katholische Presse sehr nützlich sein. Zu diesem Dienst aber muss der Journalist mehr als zu jedem anderen jenen Charakter mitbringen, von dem Wir gesprochen haben und der aus unveränderlichem Respekt und tiefer Liebe zur göttlichen Ordnung besteht, das heißt im vorliegenden Fall zur Kirche, wie sie existiert, nicht nur in ewigen Entwürfen, sondern wie sie konkret hier auf Erden in Raum und Zeit lebt, göttlich zwar, aber aus menschlichen Gliedern und Organen bestehend.

Wenn er diesen Charakter besitzt, wird der katholische Publizist sich vor stummem Servilismus ebenso zu hüten wissen wie vor unkontrollierter Kritik. Er wird mit fester Klarheit zur Bildung einer katholischen Meinung in der Kirche beitragen, gerade dann, wenn diese Meinung, wie heute, zwischen den beiden ebenso gefährlichen Polen eines illusorischen und unwirklichen Spiritualismus, eines defätistischen und materialisierenden Realismus schwankt. In einem gewissen Abstand zu diesen beiden Extremen wird die katholische Presse unter den Gläubigen ihren Einfluss auf die öffentliche Meinung in der Kirche ausüben müssen. Nur so wird es möglich sein, alle falschen Vorstellungen über die Rolle und die Möglichkeiten der Kirche im weltlichen Bereich und heute vor allem in der sozialen Frage und im Problem des Friedens zu vermeiden, sei es durch Übertreibung oder durch Unterlassung.

Wir wollen nicht enden, ohne an so viele wahrhaft große Männer zu denken, an die Ehre und den Ruhm des modernen Journalismus und der katholischen Presse. Seit mehr als einem Jahrhundert stehen sie uns als Vorbilder geistlichen Wirkens vor Augen; besser noch, aus ihren Reihen sind heute wahre Märtyrer der guten Sache hervorgegangen, tapfere Bekenner inmitten der geistlichen und zeitlichen Schwierigkeiten der Existenz. Gesegnet sei ihr Andenken! Möge ihr Andenken ein Trost und eine Ermutigung für Sie bei der Erfüllung Ihrer schweren, aber wichtigen Aufgabe sein.

Im Vertrauen darauf, dass ihr, ihrem Beispiel folgend, das eure treu und fruchtbar erfüllen werdet, erteilen Wir euch, liebste Söhne, von ganzem Herzen Unseren Apostolischen Segen.

 

Aus dem Französischen übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) in

https://www.pliniocorreadeoliveira.info/FRVO_19500217_presse_opinion_publique.htm#.YBVjl-nPwdU

 

Quelle: Discours du Pape Pie XII aux journalistes catholiques réunis à Rome pour leur quatrième congrès international, Vendredi 17 février 1950 in Discours et messages-radio de S.S. Pie XII, XI, Onzième année de Pontificat, 2 mars 1949 - 1er mars 1950, pp. 365-372, Typographie Polyglotte Vaticane.

(die Hervorhebungen im Text sind von der Webseite www.pliniocorreadeoliveira.info)