Montag, 7. Oktober 2024

Deutschland: Islamisten fordern Kalifat

 


Am vergangenen Sonntag marschierten rund tausend Muslime in Hamburg und forderten die Gründung eines Kalifats. Die Redner trugen Schilder mit der Aufschrift „Kalifat ist die Lösung“ und erklärten ausdrücklich, dass das Kalifat, also ein politisch-religiöses System auf der Grundlage der Scharia, das Ziel jedes islamischen Staates und damit auch der islamischen Welt sei in den Gebieten, in denen es eine starke islamische Präsenz wie Deutschland gibt.

Als Reaktion auf die Empörung der Bürger verteidigte der Hamburger Polizeichef Falk Schnabel sein Vorgehen: „Das Versammlungsrecht ist nicht nur ein kostbares Gut, sondern hat auch sehr weite Grenzen.“ Es ist die einhellige Meinung der Juristen, dass ein Verbot nicht gerechtfertigt sein kann.“

Innenministerin Nancy Faeser ist anderer Meinung und fordert ein „hartes Eingreifen“ des Staates bei solchen Ereignissen. Justizminister Marco Buschmann äußerte sich ähnlich und schrieb: „Wer das Kalifat dem Rechtsstaat vorzieht, dem steht die Auswanderung frei.“ Und auch Regionalsenator Andy Grote: „Eine solche Demonstration von Islamisten ist unerträglich und ekelt mich an.“

Nach Angaben des Hamburger Verfassungsschutzes steht die Person, die die Demonstration anmeldete, steht der als extremistisch eingestuften Gruppe Muslim Interaktiv nahe.

Was Zuviel ist, ist Zuviel. In der deutschen öffentlichen Meinung wächst die Intoleranz gegenüber dieser Art von Demonstrationen und generell gegenüber der Verbreitung des Islam im Land. Erste Gesetzesvorschläge scheinen eine energischere Politik gegenüber islamistischem Extremismus zu rechtfertigen. „Das Versammlungsverbot ist ein letztes Mittel“, sagte Stefanie Grünewald, Professorin für Öffentliches Recht an der Hochschule der Polizei in Hamburg, „ein Verbot kann gerechtfertigt sein, insbesondere wenn die unmittelbare Gefahr besteht, dass während der Versammlung schwere Straftaten begangen werden.“

Auf eine parlamentarische Anfrage zur Strafbarkeit von Parolen wie „Das Kalifat ist die Lösung“ antwortete ein Sprecher des Bundesjustizministeriums, dass die strafrechtliche Beurteilung des Einzelfalls Sache der Strafverfolgungsbehörden und Gerichte sei. Das Bundesverfassungsgericht hat bereits in der Vergangenheit klargestellt, dass das Grundgesetz die Meinungsfreiheit auch Feinden der Freiheit garantiert, sofern damit nicht eine „aggressive und kämpferische Haltung“ einhergeht. Ein Kriterium, das auf die Rechte offenbar nicht zutrifft und zunehmend von der Propaganda abgelehnt wird.

Mehrere Fraktionen im Bundestag haben härtere Maßnahmen gefordert. „Ein Ausländer, der die demokratische Ordnung in Deutschland gefährdet, sollte ausgewiesen werden“, sagte der liberale Abgeordnete Konstantin Kuhle.

Selbst die innenpolitische Sprecherin der Grünen, Lamya Kaddor, erklärte, dass sie schon seit längerem ein Verbot von Organisationen und Vereinen fordert, die dem islamistischen Extremismus nahe stehen. Auch wenn sie dann völlig unpassend die Verlängerung ähnlicher Verbote für die deutsche demokratische Rechte fordern.

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann wiederum kritisierte den Bundesinnenminister: „Während viele Millionen Menschen weltweit von islamischen Regimen brutal unterdrückt werden, ist es ein Skandal, dass Demonstranten, die im Namen des Kalifats Hass schüren, auf die Straße gehen.“ Wieder einmal Hamburg, obwohl Innenminister Faeser lautstark verkündet hat, dass so etwas nicht geduldet wird.“

Leider scheint es so, als ob die deutsche Linke den Ernst der Lage immer noch nicht erkennen will, es sei denn, sie glaubt böswillig, dass es genau das ist, was sie will. So lehnte die Hamburger Bürgerschaft vergangene Woche mit den Stimmen von SPD und Grünen gegen CDU und AfD die Einleitung eines Verbotsverfahrens gegen Muslim Interaktiv ab. Nach Ansicht der Linken sind alle verfassungsrechtlichen Instrumente zur Bewältigung dieser Phänomene bereits vorhanden, ohne dass eine weitere Verschärfung der geltenden Gesetzgebung erforderlich wäre.

Immer mehr Deutsche sind mit dieser Position nicht einverstanden, was die Wählerbasis der Mitte-Rechts-Partei vergrößert, die trotz der heftigen Werbekampagne fast überall Erfolg hat. Jetzt sind alle Augen auf die nächsten Europawahlen gerichtet.

 

Aus dem Italienischen in https:

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Bild: Symbolbild

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