Die Verehrung des Heiligen Johannes Nepomuk, 1844
Ferdinand Georg Waldmüller, © Wienmuseum
Der heilige Johannes Nepomuk (um 1340-1393) war Priester
und Domherr in Prag. Die Königin, eine fromme Frau, erwählte ihn zu ihrem
Beichtvater. König Wenzel IV. von Böhmen, der ein lasterhaftes Leben führte,
zweifelte am tugendhaften Lebenswandel seiner Gemahlin. Er forderte Johannes
auf, ihm das Beichtgeheimnis der Königin zu verraten. Entrüstet weigerte sich
Johannes, dem Befehl zu folgen. Daraufhin wurde er ins Gefängnis geworfen und
grausam gefoltert. Noch einmal dem Herrscher vorgeführt und mit dem Tode
bedroht, schwieg Johannes, um das Beichtgeheimnis zu bewahren. Er wurde mit
Pechfackeln gebrannt, durch die Stadt geschleift und in den Fluss geworfen. Der
Körper des Märtyrers wurde von der Strömung sanft mitgenommen und war - zum
großen Erstaunen der ganzen Stadt - während der ganzen Nacht von hellem Fackelschein
umgeben.
Ein sehr populärer Heiliger in Österreich und
Deutschland; sein Fest wird am 16. Mai gefeiert. Auf dem Bild sieht man die
Dorfbewohner, die um seine blumengeschmückte Statue versammelt, ihn mit frommen
Gesängen lobpreisen.
(Aus dem Kalender „365 Tage mit Maria“
von der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“, Mai
2008)
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