Von John Horvat II
Während
sich das Coronavirus im ganzen Land ausbreitet, ergreift die Regierung Maßnahmen,
um die Gesundheit des Körpers zu gewährleisten. Leider wird die Gesundheit der
Seelen brutal vernachlässigt.
Eine
kürzlich auf Twitter veröffentlichte Nachricht zeigt, wie schockierend die
Situation geworden ist. Eine Frau schrieb:
„Beichten
wurden ebenfalls abgesagt. Gott, hilf uns! Wenn ich sterbe, komme ich in die Hölle.“
Ihr
dramatischer Aufschrei reagierte auf die Nachricht, wie eine Diözese nach der
anderen die Schließung aller Kirchen ankündigte. Jetzt haben alle Diözesen in
Amerika Messen und Gottesdienste abgesagt. Anbetungskapellen sind geschlossen.
Sogar Beichten wurden abgesagt, da jeglicher menschlicher Kontakt minimiert
werden muss. Die Menschen bleiben ohne geistliche Hilfe.
Besorgte
Priester werden angewiesen, sich von ihren pastoralen Pflichten in ihren
Pfarreien zurückzuziehen. Einigen wird sogar gesagt, dass sie Beichte nur im
Todesfall hören dürfen. Andere Richtlinien raten von Taufen und Sterbesakramente
ab. Wir sind durch einen gigantischen geistlichen Rückzug verwaist.
Die
Gläubigen sind verstört. Einige Eltern spenden ihren Kindern die Nottaufe.
Andere suchen vergeblich nach Alternativen. Die Menschen fürchten sich um ihr
ewiges Heil.
Eine
tödliche weltliche Mentalität
Diese
Schließungen der Kirchen sind ein trauriger Kommentar zum Zustand einer Nation,
die sich von Gott abgewandt hat. Zeitliche und geistliche Obrigkeiten erwägen
nur materielle Maßnahmen zur Bekämpfung der Epidemie. Diese drastischen
Maßnahmen, die das geistliche Wohlergehen der Gläubigen treffen, sind die
Folge einer säkularen Mentalität, die es wagt, Gott als nutzlose Figur im Kampf
gegen das Coronavirus unter Quarantäne zu stellen.
In
der Tat besagt die liberale Philosophie der Moderne, dass alles durch
Technologie, Wirtschaftlichkeit und materiellen Fortschritt gelöst werden kann.
Diese krasse materialistische Perspektive feiert die Freude am Leben als
höchsten Wert. Leiden und Tragödien müssen um jeden Preis vermieden werden.
Deshalb treibt die moderne Gesellschaft das „Problem“ ab, wenn die „Tragödie“
eines „unerwünschten“ Kindes auftritt. Wenn eine Bedrohung wie das chinesische
Virus das Leben stört, muss sie durch moderne „wissenschaftliche“ Maßnahmen
unabhängig von moralischen Erwägungen rücksichtslos und effizient beseitigt
werden können.
Nach
dieser zynischen Philosophie ist Gott, wenn er überhaupt betrachtet wird,
bestenfalls ein psychologischer Trost für die Schwachen, die an moderne
Lösungen nicht glauben. Die New York Times-Journalistin Mattia Ferraresi, die
nichts von Glauben versteht, verharmlost die Schließung der Kirchen und sagt:
„Für Gläubige ist Religion eine grundlegende Quelle spiritueller Heilung und
Hoffnung. Es ist ein Mittel gegen Verzweiflung und bietet psychologische und
emotionale Unterstützung, die ein wesentlicher Bestandteil des Wohlbefindens
ist.“
Im
Umgang mit dem Coronavirus wird den Gläubigen jedoch nicht einmal
psychologischer Trost gewährt. Gott muss vom Bild entfernt werden. Kirchen
müssen geschlossen werden.
Ein
Rezept zum Scheitern
Solch
gottlose Art zu handeln ist ein Rezept für ein Scheitern.
Die
Geschichte berichtet, wie katastrophal diese materialistische Philosophie war!
Kommunistische und sozialistische Regime haben sich alle auf materialistische
Modelle einer Gesellschaft ohne Gott gestützt. Ebenso funktioniert unsere
liberale, praktisch atheistische Gesellschaft so, als ob Gott nicht existiere.
Ein solches Modell hat ein moralisches und psychologisches Ödland geschaffen,
auf das Fortschritt und Wissenschaft nicht hoffen können.
Wo
immer es versucht wurde, versagt eine Gesellschaft ohne Gott. Ein Staat, der
sich nur mit materiellen Gütern befasst, wird schließlich alle geistigen Dinge
unterdrücken. Wenn ein gottloser Staat handelt, wird er dies immer mit
Brutalität tun, da er die überlegene spirituelle Seite der menschlichen Natur
nicht berücksichtigt.
Diese
überlegene Seite macht jeden Menschen einzigartig und ergibt die Würde jedes
Einzelnen. Diese Anerkennung orientiert sich ganz nach ihrem Lebenszweck und
letztendlich nach Gott. Regierungen, die diese spirituelle Perspektive
respektieren, können mit Weisheit, Nächstenliebe und Verständnis für die Würde des
Menschen handeln.
Regierungen
brauchen Gottes Hilfe
In
Krisenzeiten brauchen Regierungen Gottes Hilfe. Sie brauchen die große Erfahrung
der Kirche im Umgang mit Widrigkeiten und Tragödien. Die Kirche ist keine
Kraft, die den Prozess der Bekämpfung des Coronavirus erschwert. Vielmehr ist
die Kirche ein effizienter und mitfühlender Partner, der den Kampf menschlich,
aufopferungsvoll und voller Nächstenliebe gestaltet. Wenn Katastrophen
eintreten, hat die Kirche immer an vorderster Front gedient, nicht an der
Seitenlinie. Die Gnade der Sakramente stärkt die Gläubigen, um sich diesem
Kampf besser anzuschließen.
Um
diese dringend benötigte Hilfe zu erhalten, müssen zeitliche und spirituelle Regierende
das spirituelle Wohlergehen der Bürger berücksichtigen. Sie können sie nicht
der Verzweiflung ihres Seelenheils überlassen wie die arme Frau, die nicht mehr
Beichten kann. Der katholische Codex des kanonischen Rechts lehrt, dass Salus animarum lex suprema, die
Errettung der Seelen, das höchste Gebot ist. Zu welchem Zweck werden
Menschenleben gerettet, wenn die Seelen für immer verloren gehen?
Die
Kirche unterhält das größte private Gesundheitssystem des Landes (USA). Wenn ihr
eine Chance gegeben wird, können ihre Obrigkeiten leicht Wege finden, die
Sakramente zu verwalten, selbst innerhalb der von den Behörden festgelegten
drakonischen Gesundheits- und Verhaltensnormen.
Fehlender
Glaube
Was
in diesem Kampf fehlt, ist der Glaube. Zu viele halten immer noch an der
Moderne fest und glauben, dass allein die Bemühungen der Regierungen die Welt
retten können. Wenn das der Fall ist, ist alles verloren, da so viel
Korruption, Sünde und Unordnung herrschen.
Nur
weil die Moderne das Handeln Gottes in der Geschichte leugnet, heißt das nicht,
dass Gott nicht handelt. Gott hilft denen, die ihn anrufen. Wenn natürliche
Lösungen für moderne Probleme scheitern, ist es Zeit, nach übernatürlichen zu
suchen.
Die
Coronavirus-Krise wird nur gelöst, wenn eine demütige und zerknirschte
Menschheit an Gott glaubt, der alles kann. Er leitet die menschlichen
Ereignisse. Es geht nur darum, seinen göttlichen Zeichen zu folgen.
Aus
dem Englischen mit Hilfe von Google-Übersetzer in
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