Szene aus dem Freskenzyklus in der Arenakapelle in Padua (Scrovegni-Kapelle)
Vor
dem Paschafest, da Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, um
hinüberzugehen aus dieser Welt zum Vater, zeigte er den seinen, die er in der
Welt liebte, die liebe bis zur Vollendung.
Beim
Abendmahl ... stand er auf, legte sein Obergewand ab, nahm ein Linnen und
umgürtete sich. Dann goss er Wasser in das Becken und begann die Füße der
Jünger zu waschen und sie zu trocknen mit dem Linnen, mit dem er umgürtet war.
So kam er zu Petrus; der aber sagte zu ihm: „Herr, du willst meine Füße
waschen?“ Jesus antwortete ihm: „Was ich tue, verstehst du jetzt nicht, du
wirst es aber nachher verstehen.“ Petrus sagte zu ihm: „Du wirst mir in
Ewigkeit nicht die Füße waschen.“ Jesus erwiderte ihm: „Wenn ich dich nicht
wasche, hast du nicht Gemeinschaft mit mir!“ Da sagte Petrus: „Herr nicht bloß
meine Füße sondern auch die Hände und das Haupt!“ Jesus sagte: „Wer ein Bad genommen
hat, braucht sich nur die Füße zu waschen, er ist ja ganz rein. Auch ihr seid
rein, aber nicht alle.“ Er wusste nämlich um seinen Verräter. Nachdem er ihnen
die Füße gewaschen hatte, sagte er: „Versteht ihr, was ich euch getan habe? Ihr
nennt mich Meister und Herr, und mit Recht sagt ihr so; denn ich bin es. Wenn
nun ich eure Füße gewaschen habe, ... seid ihr auch verpflichtet, einander die
Füße zu waschen. Denn ein Beispiel gab ich euch, damit so, wie ich euch tat,
auch ihr tut.“ (Joh 13,1-15)
Bild:
Kalender 2019 – Aktion „Das Herz Jesu Apostolat für die Zukunft der Familie“.
Herausgeber: TFP Deutschland, Frankfurt.
© Nachdruck ist mit Quellenangabe gestattet.
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