Die massive Förderung von Transsexualität ist gegenwärtig eines der wichtigsten Ziele vieler Medien und Gender-Politiker.
In
manchen Ländern werden schon sehr junge Kinder ermutigt, sich hormonellen und
chirurgischen Verfahren zu unterwerfen, um ihr Geschlecht zu ändern. Kinder,
die noch gar nicht ermessen können, was da passiert!
Die
Vereinigten Staaten sind in dieser Entwicklung ganz vorne.
Doch
auch Deutschland zieht mit hoher Geschwindigkeit nach! Etliche Gesetzesprojekte
zu diesem Thema werden gegenwärtig diskutiert. In fast jeder TV-Sendung kommen
Trans-Menschen vor (GNTM, DSDS, viele Koch- und Modesendungen). Bei allen ist
die Etablierung der Gender-Ideologie als absolute Norm das oberste Ziel.
Um
dieses Phänomen ideologisch einordnen zu können, geben wir eine Analyse von
John Horvat, Buchautor, Kolumnist und Vortragsredner zur Frage „Wohin bringt
uns die massive Förderung von Transsexualität“? Was kommt danach?
Das
kommt nach der Transgender-Revolution
von
John Horvat II
Die
sexuelle Revolution muss als ein Prozess verstanden werden, sonst ist sie
unverständlich. Diejenigen, die sie befördern, werden niemals mit ihrer jeweils
gegenwärtigen Phase zufrieden sein. Sie werden immer noch weitere Büchsen der
Pandora öffnen für die nächste und neueste Aberration. Nur wenige Menschen
fragen jedoch, wo die nächste und neueste Grenze auf dem Gebiet der Sexualität
verlaufen wird.
Niemand
sollte schockiert sein über das, was als nächstes kommt. Nichts sollte man
dabei ausschließen. Die einzige Ausnahme von dieser Regel ist die Rückkehr zu
Keuschheit, Sittsamkeit und Schamhaftigkeit. Solche moralischen Ansprüche
gelten heute als unmöglich zu praktizieren, obwohl sie in Zeiten der
christlichen Zivilisation jahrhundertelang beobachtet wurden.
Wie die sexuelle Revolution
fortschreitet
Zwei
Dinge sind sicher: Es wird ein neues Verhalten geben und seine Einführung wird
schrittweise erfolgen. Diese Revolution schreitet immer nur so weit voran, wie
es von der Gesellschaft akzeptiert wird. Sie blüht und gedeiht, indem sie den
Widerstand moralischer Strukturen, Gewohnheiten und Praktiken mürbe macht.
Schließlich sucht sie für jede ihrer neuen Phasen den Schutz des Gesetzes.
Wenn
eine Aberration erst einmal akzeptiert ist, glaubt jeder, dass es keine
weiteren solchen Entwicklungen mehr geben wird. Diese Lüge ist jedoch bald
entlarvt, wenn die nächste Phase vorgeschlagen wird.
Die Transgender-Agenda – die
gegenwärtige Phase
Somit
ist die gegenwärtige Phase der sexuellen Revolution, die Transgender-Agenda,
ein Schritt, der unmittelbar nach der Einführung der gleichgeschlechtlichen
„Ehe“ vorgeschlagen wurde. Die Transgender-Agenda ermöglicht es Menschen, sich
chirurgisch und chemisch zu verstümmeln, um wie das andere Geschlecht
auszusehen. Sie ermöglicht den Menschen auch, sich mit einer beliebigen Anzahl
von imaginären „Geschlechtern“ zu identifizieren, die ihren jeweiligen
psychologischen Zustand ausdrücken. Schließlich versuchen
Transgender-Aktivisten die Regierung dazu zu bringen, ihren erklärten Zustand
anzuerkennen, zu finanzieren und rechtlich zu schützen. Sie bedrohen sogar
diejenigen mit Strafen, die sich weigern, diese Scharade zu akzeptieren.
Während
dieser Transgender-Prozess weiter voranschreitet, drängt sich natürlich die
Frage auf: Was kommt nach der Transgender-Phase? Eine neue Praxis, die am
Horizont (und nicht als einzige) auftaucht, sind gesetzlich geschützte sexuelle
Gruppierungen.
Einvernehmlich nicht-monogame
Beziehungen
In
der Tat hat die „American Psychological Association“ (APA) eine Projektgruppe
gebildet, um das zu fördern, was sie als „einvernehmlich nicht-monogame
Beziehungen“ (consensual non-monogamy relationships – CNM) bezeichnet. Die APA
verbreitet auch eine Petition, um Personen mit mehreren Sexualpartnern einen
gesetzlich geschützten Klassenstatus zu sichern.
Auf
ihrer neu erstellten Facebook-Seite verbirgt die Projektgruppe der APA ihre
Agenda auch keinesfalls. Sie versucht offen, „die Wahrnehmung und die Inklusion
für die einvernehmliche Nicht-Monogamie und verschiedene Ausdrucksformen
intimer Beziehungen“ zu fördern. Der entsprechende Facebook-Beitrag definiert
dies als Inklusion von „Menschen, die Polyamorie, offene Beziehungen, Swinging,
Beziehungsanarchie und andere Arten von ethischen, nicht-monogamen Beziehungen
praktizieren“. Die Bedeutung [für die Gesellschaft] ist klar.
Die
nächste sexuelle Grenze ist nicht unabhängig von den LSBTTIAQ+-Bemühungen
[LSBTTIAQ+ = Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Transgender,
Intersexuelle, Asexuelle und Queer plus andere Diverse], Akzeptanz zu erlangen.
Sie sind Teil desselben Prozesses. Folglich leitet auch die Abteilung der APA
für sexuelle Orientierung und „Geschlechterdiversität“ dieses Projekt. Ein Team
von mehr als 85 Fachleuten arbeitet hier an 12 Initiativen. Die Projektgruppe
wird dabei auf den früheren Aktionen zur „Geschlechterdiversität“ aufbauen und
deren Konzepte auf polygame sexuelle Beziehungen ausweiten, von denen man
hofft, dass sie gesetzlich anerkannt werden.
Änderung des Parameters von „Liebe“
„Das
Erfahren von Liebe und/oder sexueller Intimität ist ein zentraler Bestandteil
des Lebens der meisten Menschen“, behauptet die Projektgruppe auf der
Facebook-Seite. „Die Fähigkeit, sich ohne soziale und medizinische
Stigmatisierung auf die gewünschte Intimität einzulassen, ist jedoch nicht für
alle eine Freiheit. Diese Projektgruppe versucht auf die Bedürfnisse von
Menschen einzugehen, die einvernehmliche Nicht-Monogamie praktizieren,
einschließlich ihrer sich überschneidenden marginalisierten Identitäten.“
Die
in den USA führende Vereinigung von Psychologen, APA, legt klar politische
Leitlinien fest und behandelt keine Krankheiten. Ihr Ziel, einvernehmliche
nicht-monogame Beziehungen akzeptabel zu machen, folgt demselben Muster der
sexuellen Revolution, welches für die Phasen der freien Liebe, der
Homosexualität und des Transgenderismus gebraucht wurde.
In
diesem Fall ist die alte binäre Sichtweise von Partnerschaft als Paarbeziehung
inzwischen veraltet. Die rechtliche Anerkennung wird nicht länger für
Partnerschaften zwischen Mann und Frau oder sogar zwischen zwei Männern
gesucht, sondern für solche zwischen einem Mann, einer Frau, einem weiteren
Mann und einer beliebigen Anzahl anderer, die mit einbezogen werden möchten.
Sexuelle Gruppierungen zum Mainstream
machen
Das
Ziel ist eindeutig, jede sexuelle Gruppierung zum Mainstream zu machen. Die
Projektgruppe wird Informationsblätter, Broschüren, Leselisten und
Therapieempfehlungen entwickeln. Sie wird das, was einst als ernsthaft
ungeordnet und schwer sündhaft galt, als Mittel behandeln, um „Liebe zu
erfahren“.
Die
Last des Unrechts wird von denen, die an diesen Beziehungen teilnehmen, auf
diejenigen abgewälzt, die nicht inklusiv genug sind, um sie zu akzeptieren. Das
soziale Stigma, das einst mit dieser sexuellen Anarchie verbunden war,
verlagert sich jetzt auf diejenigen, die sich weigern, sie als normal zu
akzeptieren.
Mit
den einvernehmlichen nicht-monogamen Beziehungen, die der nächste große Schritt
in diesem Prozess sind, ebnet man den Weg für noch Schlimmeres.
Der breite Weg zum Nihilismus
Dies
ist die sexuelle Anarchie.
Um
die sexuelle Revolution zu verstehen, muss man sie als einen Prozess
betrachten, der zu Anarchie und Nihilismus führt. Ihre Revolutionäre werden
unermüdlich weiter nach immer noch anarchischeren Äußerungsformen von
Sexualität suchen. Sie werden ungezügelten Leidenschaften auf dem Weg zur
Selbstvernichtung immer freieren Lauf lassen. Alle Tabus müssen gebrochen
werden können. Jeder muss alle Verhaltensweisen akzeptieren, die gesetzlichen Schutz
genießen müssen.
Transgenderismus
und einvernehmliche nicht-monogame Beziehungen sind also nur Übergangsphasen.
Nach ihnen werden weitere moralische Aberrationen folgen: Inzest,
[Sadismus/]Masochismus, Pädophilie und vielleicht auch andere Praktiken, die
bereits in makabren Subkulturen auf der dunklen Seite der Sexualität
existieren.
Der
einzig wirksame Weg, um gegen die sexuelle Revolution zu kämpfen, ist die
christliche Moral. Nur die Kirche besitzt die moralischen Prinzipien, die
Mittel und die Gnade, um die Verderbtheit zu überwinden, die von der gefallenen
Natur ausgehen kann. Deshalb ist der Kulturkampf so wichtig und darf niemals
aufgegeben werden.
Original in https://www.tfp.org/this-is-what-comes-after-the-transgender-revolution/ am 29. Juli 2019
Aus
dem Englischen von Christina Brock.
Diese
deutsche Fassung erschien erstmals unter „Das kommt nach der
Transgender-Revolution“ in aktion-kig.eu
© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.
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