Rudolf von Arthaber mit seinen Kindern, 1837
F. G. Waldmüller © Belvedere, Wien
Ein Drama liegt über dieser friedvollen, familiären
Szene. Dieser liebevolle Vater, umgeben von seinen drei reizenden Kindern, ist
seit kurzer Zeit Witwer. Die drei kleinen Halbwaisen sind zärtlich um das Bild
ihrer Mutter versammelt, der Jüngste betrachtet es versunken. Im Halbdunkel an
der Wand des Zimmers ist die Mutter auf einem weiteren Bild zu erkennen, von
dem aus sie die Ihrigen aus der Ferne zu betrachten und beschützen scheint.
Der gute Geschmack der Kleider und die Behaglichkeit der
Möbel zeigen, dass es sich hier um eine vermögende Familie handelt. Tatsächlich
war Rudolf von Arthaber ein reicher Kaufmann, der den Schal in Wien in Mode
gebracht hat, von dem ein Exemplar über die Lehne des Sofas geworfen liegt. Als
Industrieller, Händler und Kunstsammler war er auch ein Mäzen, der oft jungen
Künstlern seiner Zeit zu Hilfe kam.
Aus dem Kalender „365 Tage mit Maria“
von der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“, März 2008
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