Heimkehr im Gewitter am Attersee
Friedrich Gauermann, 1856
Sammlung Neue Galerie Graz am Landesmuseum Joanneum
© Landesmuseum Joaneum GmbH
Auf der Rückkehr vom Rindermarkt werden ein Bauer, seine
Frau und seine Tochter von einem heftigen Sommergewitter überrascht. Der Regen
prasselt auf Menschen und Tiere nieder. Alle sind um den Bauern geschart, der
auf der Stute reitet. Die Kuh wendet sich nach ihrem Kalb um, das ängstlich
stehen bleibt. Das Schaf sieht blökend nach seinem Lamm, das sich nachschleppt.
Die Frau blickt herum, um zu sehen, ob alle mitkommen. Der Geruch der völlig
durchnässten Erde vermischt sich mit dem des nassen Fells der Tiere.
Der See, von Bergen umgeben, erhebt sich mit kurzen
ruppigen Wellen. Aus den schwarzen Wolken ergießt sich in Strömen ein
Platzregen. Glücklicherweise ist das Haus in Sicht. Aus den Dachrinnen schießen
geräuschvoll mächtige Wasserstrahlen heraus.
In der Fene beeilt sich ein Boot, überrascht vom
Unwetter, das Ufer zu erreichen.
Aus dem Kalender „365 Tage mit Maria“
von der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“, Juli
2008
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