Samstag, 18. Juli 2015

Heimkehr im Gewitter am Attersee


Heimkehr im Gewitter am Attersee
Friedrich Gauermann, 1856
Sammlung Neue Galerie Graz am Landesmuseum Joanneum
© Landesmuseum Joaneum GmbH

Auf der Rückkehr vom Rindermarkt werden ein Bauer, seine Frau und seine Tochter von einem heftigen Sommergewitter überrascht. Der Regen prasselt auf Menschen und Tiere nieder. Alle sind um den Bauern geschart, der auf der Stute reitet. Die Kuh wendet sich nach ihrem Kalb um, das ängstlich stehen bleibt. Das Schaf sieht blökend nach seinem Lamm, das sich nachschleppt. Die Frau blickt herum, um zu sehen, ob alle mitkommen. Der Geruch der völlig durchnässten Erde vermischt sich mit dem des nassen Fells der Tiere.
Der See, von Bergen umgeben, erhebt sich mit kurzen ruppigen Wellen. Aus den schwarzen Wolken ergießt sich in Strömen ein Platzregen. Glücklicherweise ist das Haus in Sicht. Aus den Dachrinnen schießen geräuschvoll mächtige Wasserstrahlen heraus.
In der Fene beeilt sich ein Boot, überrascht vom Unwetter, das Ufer zu erreichen.

Aus dem Kalender „365 Tage mit Maria“ 

von der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“, Juli 2008

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