Bei der letzten Erscheinung in Fatima am 13. Oktober 1917
hatten die drei Seherkinder eine Vision von der Heiligen Familie. Neben der
Sonne erschienen der Heilige Joseph mit dem Jesuskind und unsere Liebe Frau vom
Rosenkranz. Betet jeden Tag den Rosenkranz (auch in der Familie) hieß die Bitte
der Muttergottes bei jeder Erscheinung. Der Himmel wollte damit schon auf die
großen Bedrohungen der Familien durch die Zerstörung der Ehe, die Sünden des
Fleisches, durch unsittliche Moden, durch die Verführung der Kinder in Medien
und Unterricht u.v.a. hinweisen.
„Hier (in Nazaret) kommen wir noch mehr dazu, am Beispiel
Marias, Josefs und Jesu die Heiligkeit der Familie zu würdigen, die im Plan
Gottes auf der im heiligen Bund der Ehe geschlossenen Beziehung zwischen Mann
und Frau basiert, die sich ein Leben lang die Treue halten und das von Gott
geschenkte neue Leben annehmen. Wie notwendig ist es doch, dass sich die Männer
und Frauen unserer Zeit wieder diese grundlegende Wahrheit zu eigen machen, die
das Fundament der Gesellschaft bildet; wie wichtig ist doch das Zeugnis von
Ehepaaren für die Bildung gesunder Gewissen und de Aufbau einer Kultur der
Liebe!“
Nur durch die Heiligung der Familie kann unsere
Gesellschaft wieder gesunden. Dazu erbittet uns die Gottesmutter alle
notwendigen Gnaden, wie Jacinta sagte: „Gott schenkt uns Seine Gnaden durch das
Unbefleckte Herz Mariens und die Menschen sollen sie durch dieses Herz
erbitten.“
Aus dem „Goldenen Buch“ vom hl. Ludwig Maria Grignion von Monfort:
„Die wahre Andacht zu Maria ist zart, das heißt, sie ist
beseelt von dem größten Vertrauen zur allerseligsten Jungfrau, die man in allem
als seine gute Mutter betrachtet. Die wahre Andacht bewirkt, dass eine Seele in
all ihren leiblichen und geistigen Nöten mit Einfalt, Zärtlichkeit und kindlichem
Vertrauen zu Maria ihre Zuflucht nimmt und den Beistand dieser guten Mutter zu
jeder Zeit, an allen Orten und in allen Anliegen erfleht: in ihren Zweifeln, um
darüber erleuchtet zu werden; in ihren Verirrungen, um wieder auf den rechten
Weg zu gelangen; in ihren Versuchungen, um standhaft zu bleiben; in ihren
Schwachheiten, um gestärkt zu werden; bei ihren Sünden, um sich wieder zu
erheben; bei ihren Enttäuschungen, um wieder Mut zu gewinnen; in ihren
Gewissensängsten, um davon befreit zu werden; in ihren Kreuzen, Arbeiten und
Widerwärtigkeiten des Lebens, um Trost zu erhalten. Mit einem Wort, in allen
Übeln des Leibes und der Seele ist Maria Zuflucht ihres wahren Verehrers, ohne
dass er zu fürchten braucht, diese gute Mutter zu belästigen oder dem Heiland
zu missfallen.“
Aus dem Kalender „365 Tage mit Maria“ 2010 der Aktion
„Deutschland braucht Mariens Hilfe“
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