Samstag, 4. Januar 2020

Die Brücke Pont des Arts (Paris) bei stürmischen Wind



Wir sind in Paris am Ufer der Seine. Fußgänger unterschiedlicher Stände gehen über die Brücke, die den Louvre mit dem Quai de Conti verbindet. Im Hintergrund rechts sehen wir die Kuppel des Instituts, in dem sich die Akademiker treffen.
Der Wind weht und mehrere Männer in Gehrock müssen ihre Zylinder mit der Hand festhalten. Eine elegante Frau geht die Treppe hinunter; ein Blumenstrauß schmückt ihr elegantes Kleid; der seidene Schal weht in der frischen Luft. Eine andere ärmere geht in umgekehrter Richtung, mit einem Weidenkorb am Arm. Ein Passant geht die Treppe hinauf und trägt eine Angelrute; andere betrachten den Fluss, der unter der Brücke dahinfließt.
Jean Béraud, ein Maler des Pariser Lebens, zeigt uns hier eine gewöhnliche Szene der Zeit. Sie ist geprägt von der Würde der Akteure und ihrer starken Persönlichkeit. Die Mode ist viel angenehmer zu betrachten, als die heutige und der der feine Unterschied der gesellschaftlichen Klassen bilden eine Palette leuchtender Farben. Es ist noch eine Welt, die auf den Werten wie Tradition, Familie, guter Geschmack aufgebaut ist. Sind wir sicher, dass wir durch die Veränderungen gewonnen haben?

Bild: Die Brücke Pont des Arts (Paris) bei stürmischen Wind, um 1880, Jean Béraud (1849-1935) Metropolitan Museum of Art, New-York, USA, Foto wikimedia commons

Aus dem Kalender „365 Tage mit Maria“ , Februar 2018,
von der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“

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