Wir
sind in Paris am Ufer der Seine. Fußgänger unterschiedlicher Stände gehen über
die Brücke, die den Louvre mit dem Quai de Conti verbindet. Im Hintergrund
rechts sehen wir die Kuppel des Instituts, in dem sich die Akademiker treffen.
Der
Wind weht und mehrere Männer in Gehrock müssen ihre Zylinder mit der Hand
festhalten. Eine elegante Frau geht die Treppe hinunter; ein Blumenstrauß
schmückt ihr elegantes Kleid; der seidene Schal weht in der frischen Luft. Eine
andere ärmere geht in umgekehrter Richtung, mit einem Weidenkorb am Arm. Ein
Passant geht die Treppe hinauf und trägt eine Angelrute; andere betrachten den
Fluss, der unter der Brücke dahinfließt.
Jean
Béraud, ein Maler des Pariser Lebens, zeigt uns hier eine gewöhnliche Szene der
Zeit. Sie ist geprägt von der Würde der Akteure und ihrer starken
Persönlichkeit. Die Mode ist viel angenehmer zu betrachten, als die heutige und
der der feine Unterschied der gesellschaftlichen Klassen bilden eine Palette
leuchtender Farben. Es ist noch eine Welt, die auf den Werten wie Tradition,
Familie, guter Geschmack aufgebaut ist. Sind wir sicher, dass wir durch die
Veränderungen gewonnen haben?
Bild:
Die Brücke Pont des Arts (Paris) bei stürmischen Wind, um 1880, Jean Béraud
(1849-1935) Metropolitan Museum of Art, New-York, USA, Foto wikimedia commons
Aus
dem Kalender „365 Tage mit Maria“ , Februar 2018,
von der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“
von der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“
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