Die Zeit fliegt dahin – 1887
Gemälde von William Gerard Barry (ca. 1865-1941)
Eine alte Frau bleibt, auf ihren Stock gestützt, stehen, um einer Gruppe von Kindern zuzuschauen, die in der Sonne spielen und scheinbar damit beschäftigt sind, irgendwelche Insekten im Moos unter dem Baum zu beobachten. Wie die Zeit dahin fliegt! Es scheint ihr als wäre es erst gestern gewesen, dass sie selbst sich mit ihren Jugendfreunden hier aufgehalten hat, die gewiss nicht mehr am Leben sind.
Die goldenen Strahlen eines Spätnachmittags leuchten zwischen den Blättern durch, das warme Gras und das Unterholz verbreiten einen guten Geruch. Aber schon werden die Schatten länger und kündigen den Abend an. Der Fluss strömt unaufhaltsam ruhig dahin so wie die Zeit, die entflieht.
Im Hintergrund beherrscht der Kirchturm die Szene und zeigt zum Himmel. Unser Leben auf der Erde ist nur eine Durchreise, eine Vorbereitung, um Gott kennen und lieben zu lernen, ihm zu dienen und so das ewige Leben zu erlangen. Dort, wo die Zeit nicht mehr dahin fliegt und wo man für immer jung bleibt.
(Aus dem Kalender „365 Tage mit Maria“
von der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“, November 2013)
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