Als 1917 Unsere Liebe Frau in Fatima erschienen ist,
befand sich die Welt in einer großen Notlage. Der Erste Weltkrieg, begonnen mit
der Ermordung des Erzherzogs Franz Ferdinand von Österreich, war noch in vollem
Gang. Nach dem Krieg lagen drei Reiche – das Deutsche, das Österreichische und
das Russische – am Boden.
Die materiellen Verwüstungen waren gewaltig. Aber auch
die moralische! Für die Kirche begann eine Epoche der Verfolgungen und der
Sittenlosigkeit, die sie nie zuvor gesehen hatte. Wie die Muttergottes
prophezeit hatte, verbreitete Russland seine Irrtümer über die ganze Welt.
Zugleich fragt sich eine große Zahl von Menschen: gibt es
eine Lösung für die heutige Krise? Die Antwort hierfür kommt vom Himmel: „Wenn
ihr tut, was ich von euch verlange, werden viele Seelen gerettet werden und ihr
werdet den Frieden erlangen.“
Deswegen ist die Verbreitung der Botschaft von Fatima
eines der wichtigsten Apostolate, die man zur Zeit unternehmen kann. Ebenso sich
dafür einzusetzen, dass die Bitten Mariens erfüllt werden, was eine
unentbehrliche Bedingung zur Erlangung des Friedens für die Welt ist.
Wenn sich unsere Herzen öffnen, wenn wir den Rosenkranz
täglich beten, wenn wir ihren göttlichen Sohn durch die Sühnekommunion der fünf
ersten Samstage trösten, wenn wir Buße tun (Abkehr von dieser Welt) und
insbesondere einen reinen Lebenswandel führen, dann wird das Reich Mariens bald
kommen.
In diesem Sinne äußerte sich auch Kardinal Cerejeira von
Lissabon: „Die Botschaft von Fatima lässt sich in die Worte zusammenfassen: Die
Offenbarung des Unbefleckten Herzens Mariens für die Rettung der Welt.“
(Aus dem Kalender „365 Tage mit Maria“ 2004 der Aktion
„Deutschland braucht Mariens Hilfe“)
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