Die Versöhnung, 1864
Ferdinand Georg Waldmüller
© Residenzgalerie Salzburg
Licht durchflutet dieses Bild, dessen Thema die
Versöhnung ist. Ein junger Mann hält seine Ochsen an, die einen Heuwagen
ziehen. Er steigt die Böschung hinauf, um sich bei einer der beiden Schwestern
Wäscherinnen, die mit ihrem Wäschekorb zum Bächlein gekommen sind zu entschuldigen
und sich mit ihr zu versöhnen. Er weiß seine Schuld für das flüchtige
Zerwürfnis unbefangen und ehrlich zu bekennen. Eine der beiden gibt sich als
Mittlerin, während die andere - entzückt über die wiedergewonnene Freundschaft
mit ihm - dennoch den Kopf abwendet, um zu verbergen, dass sie bereits
verziehen hat.
Charme, Frische und Vornehmheit strömen von diesen
Figuren aus, die durch die Blumen, die sonnenbeschienenen Bäume und das Grün
betont werden.
Der Blick verlirt sich unter der Brücke und folgt dem
frischen dahinfließenden Wasser, das so wirklich erscheint, dass man glaubt,
das Plätschern des Baches über die Steine zu hören.
(Aus dem Kalender „365 Tage mit Maria“
von der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“, April
2008)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen