Dienstag, 7. Mai 2024

Grüne Cancel-Culture: Deutsche Kultur auslöschen, Ramadan finanziell fördern

 

Mathias von Gersdorf
Mo, 2024-03-18

Es gibt keine andere Partei in Deutschland, die so auf Polarisierung setzt wie die Grünen.

Diese Politik betreiben sie - leider - sehr erfolgreich, denn mit ihren radikalen Positionen und Forderungen landen die Grünen regelmäßig in den Schlagzeilen.

Dies tun sie nun auch wieder in Hessen mit ihrer Forderung, lauter Straßenschilder umzubenennen: „Abrechnung mit Klassikern wie Fontane, Wagner und Luther“, lautet eine Schlagzeile in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Dazu hat die Grüne Jugend eine Presseerklärung verfasst unter dem Titel: „Befreit unsere Straßen von Antisemitismus“.

Hierbei sind sie schon zu Aktionen übergegangen, indem sie zum Beispiel unter den Straßennamen Schilder anbringen mit der Aufschrift: „Diese Straße ist nach einem Antisemiten benannt.“ Die Grüne Jugend will die Straßennamen in Hessen vom Antisemitismus befreien.

Betroffen ist beispielsweise auch die Jahnstraße, die Richard-Strauss-Allee in Sachsenhausen, die Ernst-Moritz-Arndt-Straße usw.

Die Liste ließe sich unendlich fortsetzen. Die FAZ schreibt: „Urheber der Zusatzbeschilderung ist die Grüne Jugend Hessen, die sich mit der Aktion ausdrücklich nicht nur auf Frankfurt beziehen will, sondern im ganzen Bundesland müssten die Straßen vom Antisemitismus befreit werden, heißt es in einer Mitteilung der Jugendorganisation. ‚Wir schreiben das Jahr 2024, aber auf hessischen Straßenschildern steht noch das Jahr 1933.‘“

Bei einer solchen Etikettierung dürfte man eigentlich nicht nur die Straßennamen ändern, sondern müsste eigentlich diese „Antisemiten“ auch sonst verbieten: Dann dürften weder Richard-Wagner-Opern mehr aufgeführt werden noch Richard-Strauss-Opern – das wäre die logische Konsequenz, aber so weit gehen die Grünen nicht. Denn dann würden die Leute merken, dass sie das gar nicht richtig ernst meinen.

„Die nach Personen wie Fontane oder Arndt benannten Straßen zeigten, dass Antisemitismus nicht importiert sei, sondern eine lange und nie vollständig dekonstruierte Tradition hat. Spätestens bis zum Jahrestag des Angriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2024 müssten die Straßen umbenannt werden“, gibt die FAZ die Grünen wieder.

Die Grünen fühlen sich zurzeit sehr angegriffen; was sie indes nicht verstehen und einsehen, ist dass die Leute sich nicht für dumm verkaufen lassen. Die Menschen merken sehr wohl, dass es hier nicht nur um ein paar Straßenschilder geht, sondern darum, dass die Grünen im Grunde die gesamte Geschichte der Menschheit in ihrem Sinne umschreiben wollen.

Sie wollen gewissermaßen eine neue Kultur, eine neue Zivilisation aufbauen, die ihrer eigenen Ideologie entspricht. Es gibt im ganzen Westen keine einzige Partei wie die Grünen in Deutschland, die dermaßen ideologisch vorgeht und eine eigene Weltanschauung durchsetzen will.

Das merken die Leute natürlich, besonders diejenigen, für die die grüne Ideologie zu einer existenziellen Bedrohung wird, wie zuletzt die Bauern. Diese protestieren am meisten gegen die Grünen, denn sie werden als Berufsklasse tatsächlich verschwinden, wenn die Grünen sich mit ihrer Wirtschaftspolitik durchsetzen sollten.

Man kann die Grünen gut mit den bolschewistischen Kommunisten vergleichen, die ja alle Lebensbereiche verändert haben: die gesamte Kultur, die Mentalität, ja sogar die Essgewohnheiten – alles musste ihrer Ideologie angepasst werden. Und gewissermaßen ist es dies auch, was die Grünen wollen. Die Leute wissen das, sie spüren das instinktiv und deshalb demonstrieren sie dagegen.

Dabei sind aber die Grünen zudem noch höchst widersprüchlich:

Frankfurt am Main ist die erste deutsche Stadt, wo eine Straße mit Ramadan-Schildern („Happy Ramadan!“) und festlicher Beleuchtung geschmückt wurde (Die Entscheidung wurde allerdings nicht von den Grünen allein getroffen, sondern von der Regierungskoalition im Stadtverordnetenhaus).

Diese Straßen-Dekoration soll sogar mit 100.000 Euro subventioniert werden. Die FAZ schreibt: „Im vergangenen Jahr hatte sich die Römer-Koalition aus Grünen, SPD, FDP und [der paneuropäischen Partei] Volt darauf verständigt, bis zu 100.000 Euro für Festschmuck sowie eine Illumination des Römers mit der Aufschrift Eid Mubarak, das bedeutet ‚gesegnetes Fest am muslimischen Zuckerfest zum Ende der Fastenzeit und zum Opferfest‘, bereitzustellen.“

Aber damit haben die Grünen seltsamerweise gar kein Problem. Ob es im Islam Antisemitismus geben könnte – diese Frage stellen sie sich erst gar nicht. Dabei sind sie noch dazu sehr taktisch unterwegs und bilden sich ein, die Leute würden das nicht durchschauen. Die FAZ schreibt weiter: „Nach Ansicht von Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg von den Grünen steht die Ramadan-Beleuchtung für das friedliche Miteinander aller Menschen in Frankfurt.“ Die ganzen Bedenken, die sie sonst gegen Theodor Fontane oder Richard Strauss haben – hier spielt das alles gar keine Rolle!

Die Grünen haben ihre strammen Anhänger, zwischen 13 und 15 Prozent. In den Umfragen verlieren sie seit Monaten nicht mehr, obwohl sie massiv kritisiert werden. Natürlich sind nicht alle Wähler der Grünen so radikal wie in der Grünen Jugend oder in der Parteispitze. Aber es gibt eben bei den Grünen diesen radikalen Kern, der die völlige Umgestaltung der Kultur, die Umschreibung der Geschichte, einfach die Umkrempelung aller Lebensbereiche will: Sie wollen den Leuten vorschreiben, was sie essen sollen usw.

 

Dieser Text ist die Verschriftung eines Online-Vortrages

Bild: https://www.consumerintelligence.com/articles/cancel-culture-and-the-power-of-the-consumer

 

 

 

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