Bonifatiusdenkmal in Fulda. Foto BH |
Dienstag, 7. Februar 2017
FAZ: Nach DBK-Papier zu wvG (wiederverheiratete
Geschiedene) werden Frauenpriestertum und Ende des Zölibats gefordert
Eines muss man dem Progressisten lassen: Sie haben nicht
den Hang, sich mit wenig zu begnügen und streben stets nach maximalen Zielen.
So auch nach der Veröffentlichung des Wortes der
deutschen Bischöfe „,Die Freude der Liebe, die in den Familien gelebt wird, ist
auch die Freude der Kirche‘ – Einladung zu einer erneuerten Ehe- und
Familienpastoral im Licht von Amoris laetitia“. Laut diesem sollen
wiederverheiratete Geschiedene unter gewissen Bedingungen zur Kommunion
zugelassen werden.
Dass das dem Progressismus nicht reichen würde, war aber
von vornherein klar. Die Kirchenzeitung des Bistums Limburg hat wenige Tage
nach der Veröffentlichung des DBK-Papiers die Frage aufgeworfen, ob nun nicht
auch Ausnahmen für homosexuelle Paare und wilde Ehen gemacht werden müssten.
Aber das ist noch längst nicht alles in der
"reformkatholischen" Agenda.
Die „Frankfurter
Allgemeine Sonntagszeitung“ ist nun der Auffassung, Diakonat und Priesteramt
müsse für Frauen geöffnet und das Zölibat abgeschafft werden.
Es wäre nämlich an der Zeit, „die Siebenmeilenstiefel zu
schnüren, falls die Kirche wieder in Kontakt zu den Gläubigen treten will.
Sonst sind nämlich bald keine mehr da“, prophezeit die FAS.
Das klingt zwar überheblich und anmaßend, doch so
deutsche progressistische Kirchenleute selber argumentiert: Man müsse die Lehre
mit der Realität in Harmonie bringen. Manche Bischöfe, katholische Medien, wie
etwa katholisches.de (Internetportal von der Bischofskonferenz) und
Organisationen wie auch das „Zentralkomitee der deutschen Katholiken“ haben
gebetsmühlenartig diese These wiederholt.
Kann man sich dann wundern, dass auch viele im
Kirchenvolk – oder eben die FAZ – nicht mehr die christliche Wahrheit, sondern
die abweichende Praxis in den Mittelpunkt stellen?
Jene deutschen
Bischöfe, denen noch die Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland am
Herzen liegt, müssen jetzt handeln und zwar energisch.
Die Geschichte zeigt ganz klar: Wenn man hinsichtlich der Lehre kleine Zugeständnisse gewährt, kommt
man nicht umhin, immer mehr und größere zu machen. Irgendwann ist vom
katholischen Glauben nichts mehr übrig und es hat sich eine andere Denomination
gebildet. Historische Beispiele gibt es genügend, gerade in Deutschland.
Es ist dringend nötig, dass in dieser Krisensituation
glaubenstreue Bischöfe ihre Stimme gegen die rasante Zerstörung der
katholischen Kirche und des katholischen Glaubens erheben.
Quelle: http://mathias-von-gersdorff.blogspot.de/2017/02/faz-nach-dbk-papier-zu-wvg-werden.html
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