Abschied der Braut vom Elternhaus – 1860
Ferdinand Georg WALDMÜLLER
Österreichische Galerie Belvedere, Wien
Im Hof des Gehöftes nehmen die jungen Eheleute Abschied
und sind im Begriff, in die Kutsche zu steigen, die sie in ihr neues Heim
bringen wird.
An diesem sonnigen Spätnachmittag nach dem
Hochzeitsessen, das im Haus ihrer Eltern stattgefunden hat, verabschiedet sich
die junge Frau, eine Blumenkrone im Haar, von ihren Verwandten und ihren
Freunden aus der Kindheit, die Tränen der Rührung vergießen.
Die Kinder springen fröhlich herum, ein kleines Mädchen
bietet einen Blumenstrauß dar, die Mutter hält einen kleinen Jungen an der
Hand, der weinend einen Teller mit Kuchen, der mit einem weißen Tuch bedeckt
ist, trägt. Hinten ein junger Mann, der unglücklich zu sein scheint und von
seinen Kameraden getröstet wird.
Was das Bild in glühenden Farben zum Ausdruck bringt, ist
nicht nur die Originalität jeder einzelnen Person sondern vor allem das Glück
des Familienlebens in einer christlichen Gesellschaft.
(Aus dem Kalender „365 Tage mit Maria“
von der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“, Mai 2009)
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