Der Autor auf der "Demo für Alle" am 25. Juni 2017 in Wiesbaden |
In den letzten Wochen hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) etliche Veranstaltungen des LSBTTIQ-Milieus unterstützt.
Hier einige Beispiele: Gabriele Arnold, die Stuttgarter
Prälatin der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, hat die
Schirmherrschaft des „Christopher Street Days“ (CSD) in Stuttgart übernommen.
(Der CSD ist eine Art Polit-Parade der Homo-Lobby, in der sie ihre politischen
Anliegen manifestiert. Zum Teil treten dort Personen halbnackt oder in
grotesker Verkleidung auf). Zum CSD in Berlin, dem größten Deutschlands, sandte
die EKD einen doppelstöckigen LKW. Superintendent Bertold Höcker trug um den
Hals eine pinke Federboa. Ein Trompeter spielte fast nackt auf dem Wagen. Auf
dem CSD trat die EKD mit einer 142 Quadratmeter großen Regenbogenfahne auf.
Frankfurt liegt im Territorium der „Evangelischen Kirche Hessen-Nassau“, die
seit vielen Jahren für Gender und Anliegen der LSBITIQ-Lobby eintritt. Auch in
Oldenburg trat die Evangelische Kirche dieses Jahr zum ersten Mal auf.
Bekanntlich hat die Leitung der EKD jubiliert, als der
Bundestag am 30. Juni 2017 das Ehegesetz für gleichgeschlechtliche Paare
geöffnet hat.
Solche Vorkommnisse beschränken sich nicht nur auf die
EKD. Auch schleichen sich Gender und die LSBTTIQ-Ideologie langsam in die
katholische Kirche ein. So hat beispielsweise die Diözese Rottenburg-Stuttgart
den CSD Freiburgs auf ihrer Facebook-Seite beworben. Laiengruppen, wie etwa der
„Bund der deutschen katholischen Jugend (BDKJ)“, treten seit Jahren für
Gender ein und unterstützen die politischen Forderungen der Homo-Lobby. In
anderen katholischen Milieus versuchen sog. Reformkatholiken, eine Art Gender-light
populär zu machen, das aber auch die Kernthesen des Hardcore-Genders
beinhaltet.
Viele Gläubige sind über die massive Zurschaustellung der
Sympathien der EKD und mancher Reformkatholiken für die Anliegen der Homo-Lobby
verärgert und sind deshalb irritiert und protestieren. Viele weitere sind
verwirrt und fragen sich, ob sich das Christentum dieser neumodischen Ideologie
der „sexuellen Vielfalt“ oder dem Genderismus öffnen soll.
Die einzige Antwort darauf ist ein klares NEIN!
Christentum und Gender bzw. die Ideologie der „sexuellen Vielfalt“ sind
inkompatibel und sogar diametral entgegengesetzt.
Hier sollen die wichtigsten Gründe dafür angegeben
werden:
1. Gender geht von der Annahme aus, die Geschlechter
seien soziale und kulturelle Konstruktionen. Auch die Vorstellung, es gebe nur
Männer und Frauen, sei von der Gesellschaft vorgegeben. Entsprechend der
Gender-Ideologie gibt es eine Vielzahl von sexuellen Orientierungen.
Gemäß der christlichen Schöpfungsordnung hat Gott Mann
und Frau erschaffen und sonst nichts. Wenn ein Mann sich sexuell zu einem
anderen Mann hingezogen fühlt, ist er nach wie vor ein Mann und gehört zu
keiner der tausenden sexuellen Orientierungen an, die die Gender-Ideologen
inzwischen erfunden haben.
Diese Polarität ist das Kernmerkmal der christlichen
Anthropologie (Sicht bzw. Wissenschaft des Menschen), denn Gott hat den
Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen: Gott schuf also den Menschen als sein
Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.
Aufgrund dieser Tatsache ist der Mensch überhaupt fähig,
eine [übernatürliche] Beziehung zu Gott zu pflegen und damit überhaupt eine
Religion zu haben und zu praktizieren. Dies macht den Menschen wesenhaft anders
als die anderen Geschöpfe Gottes.
Die Polarität Mann-Frau ist also auch ein Bild des Wesens
Gottes. Wird diese Polarität also verneint, so wird nicht nur die christliche
Anthropologie abgelehnt, sondern auch das christliche Gottesbild.
2. Die Gender-Ideologie besagt, dass der Mensch sich
selbst seine Identität bzw. seine Persönlichkeit gibt. Das bedeutet, jemand
kann der Auffassung sein, er sei 50 Prozent Frau und 50 Prozent Mann oder ein
Mann kann der Auffassung sein, er sei eine Frau etc. Mit anderen Worten: Die
Natur wird nicht als gegeben angesehen, sondern ist im Grunde eine menschliche
Schöpfung.
Zur christlichen Grundhaltung gehört jedoch, dass der
Einzelne sich Gottes Schöpfung unterwirft und diese annimmt, so wie sie Gott
vorgibt. Diese Grundhaltung nennt man Demut. Sie ermöglicht dem Menschen, die
Wahrheit und damit auch die Realität so anzunehmen, wie sie ist. Die
gegenteilige Haltung ist der Hochmut, die den Menschen zur Auflehnung gegen
Gottes Schöpfung verführt.
Im Falle von Gender haben wir es mit einem Hochmut zu
tun, der den Menschen sogar dazu bringt, seine eigene Natur abzulehnen und
darüber hinaus der Meinung zu sein, er könne sich seine eigene Natur
entsprechend seiner Fantasie basteln.
Wer so denkt, ist unfähig, die christliche Botschaft
anzunehmen. Sollte eine Person mit der Gender-Mentalität eine Religion
annehmen, so würde er den Pantheismus wählen, also die Religion, die der
Auffassung ist, die gesamte Schöpfung – inklusive des Menschen – sei eine
Gottheit. In dieser ist das Sein in ständiger Bewegung.
Auf die menschliche Identität bzw. die menschliche
Geschlechtlichkeit übertragen würde das bedeuten, dass der Mensch keine
festgelegte Persönlichkeit ist, sondern sich ständig wandelt - inklusive seiner
Sexualität.
Der christliche Gott ist aber ein persönlicher Gott, dem
wir als Menschen und erschaffene Kreaturen gegenüberstehen. Von Gott wird der
Mensch als Einzelner behandelt: Jeder Mensch ist eine einzigartige Schöpfung
Gottes. Weil Gott uns erschaffen hat, gehören wir zu ihm und schulden ihm
Gehorsam. Diesen Gehorsam zu praktizieren besteht in der Achtung des göttlichen
Gesetzes, welches in den Zehn Geboten zusammengefasst ist.
3. Überflüssig zu sagen, dass für den Gender-Menschen die
Befolgung der Zehn Gebote unnötig und sogar unmöglich ist.
Die ersten drei Gebote erläutern die Pflichten des
Menschen gegenüber Gott, der ein persönlicher Gott ist. Sie ordnen sozusagen
die Beziehung zwischen den Menschen zu Gott in einem Verhältnis von Person zu
Person. Gender verneint schon die Existenz einer eindeutigen Person, die zudem
nach Gottes Ebenbild erschaffen ist.
Ebenso sind die Gebote 6 und 9, die das Geschlechtsleben
ordnen, für einen Gender-Menschen unmöglich zu befolgen bzw. sogar sinnlos.
Diese Gebote besagen, dass praktizierte Geschlechtlichkeit nur einen Platz in
der Ehe haben soll. Die Ehe aber hat für einen Gender-Menschen, der gar nicht
an die Existenz von Mann und Frau glaubt, keine Bedeutung. Die Ehe ist für den
Gender-Menschen auch eine beliebige soziale oder kulturelle Konstruktion, die
der Mensch nach Gutdünken verändern kann, wie jüngst in Deutschland mit der
Öffnung des Ehegesetzes für gleichgeschlechtliche Paare geschehen.
Auch das 8. Gebot können Gender-Menschen nicht befolgen
(Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen), denn die
Gender-Ideologie hat eine Unwahrheit (Mann und Frau gibt es nicht, es existiert
eine „sexuelle Vielfalt“) als Grundlage und ist damit eine komplette Lüge.
Fazit: Die Gender-Ideologie leugnet die grundlegenden
Wahrheiten des Christentums und kann deshalb nur existieren, wenn sie das
Christentum bekämpft. Christentum und Gender-Ideologie stehen in
unversöhnlicher Feindschaft gegeneinander.
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