Ziel ist der Neue Mensch,
der „homo communicativus“.
Prof Dr. R. Süßmuth
Der Neue Mensch ist der „homo communicativus“. Dessen neue
Ethik besagt: „Verhalte Dich so, wie es der andere von Dir erwartet, weil
der andere sich so verhält, wie Du es von ihm erwartest.“ Dieser Satz wird
in Kitas und Ganztagsschulen verbreitet.
Marcuse verteidigt die Freigabe aller
möglichen Lebensformen als „Urbilder der Freiheit und Erfüllung“, die nur „Ewiggestrige“
„Perversionen“ nennen. Mit Wilhelm Reich soll dadurch die Befreiung der
Gesellschaft von aller Gewalt durch Freigabe der Sexualität erreicht werden.
Der Philosoph Jürgen Habermas hat die Erfüllung eines
Sechs-Punkteprogramms bereits in den 80er Jahren als fortschrittlich propagiert,
von dem die ersten besagen:
1. Die Entchristlichung der Öffentlichkeit — Kreuze
verschwinden aus öffentlichen Gebäuden, von den Berggipfeln, ebenso Soutanen
und Ordenhabite.
2. Entinstitutionalisierung — Ehe und Familie werden
ersetzt. Beispiele: Kindertagesstätten und Ganztagsschulen.
3. Ent-Ethisierung des Rechts — Schuld wird durch widrige
soziale Verhältnisse abgeschwächt, die es zu beseitigen gilt.
Ziel ist der neue Mensch, der „orphisch-narzisstische Sänger“.
Dieser verweigert den Gehorsam den Autoritäten und reagiert mit Rebellion,
lehnt das Leistungsprinzip ab, das zerstöre und durch das Lustprinzip ersetzt
werden soll, und setzt an die Stelle der zeugenden Sexualität die
Triebbefriedigung als Selbstzweck. Die Ehe wird von Neomarxisten als überholt
angesehen. Die mit dem Kind entstehende Familie erziehe zu autoritären Menschen
und Untertanen.
Deshalb müssen Kinder zu antiautoritären Persönlichkeiten
herangebildet werden.
Quelle: IKW Okt/Nov 2016
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