Eheschließung in der Todesstunde
Marie François Firmin-Girar (1838-1921),
Château de
Compiègne, Oise, Frankreich / Lauros / Giraudon / The Bridgeman Art Library
Eine sehr traurige, aber großartige Szene. Ein noch
jüngerer Mann, der bisher mit einer Frau zusammenlebte und auch ein gemeinsames
Kind hat, liegt im Sterben und will Versäumtes nachholen.
Der Bürgermeister mit einer Schärpe steht links im Bild.
Laut Gesetz musste die Ziviltrauung vor der kirchlichen Zeremonie stattfinden.
Der Ministrant hält das Tablett in der Hand, auf welchem
die Eheringe gelegen haben und mit Weihwasser gesegnet wurden. Der Priester
erteilt den Frischvermählten den Segen während der im Bett unter dem Baldachin
liegende Sterbende den Ring an den Finger seiner Frau steckt. Der Notar am
Tisch hält das Testament in der Hand, das dann unterschrieben wird, um den
letzten Willen des Mannes festzuhalten.
Diese eindrucksvolle Szene macht uns zwei Dinge von
großer Wichtigkeit bewusst:
Es ist niemals zu spät, Gutes zu tun.
Das Heil unserer Seele ist das Ziel unseres Lebens auf
dieser Erde.
(Aus dem Kalender „365 Tage mit Maria“
von der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“,
November 2010)
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