Opfergabe am Tag nach der Hochzeit, 1885
Jean Eugene Buland (1851-1927)
Musée des Beaux Arts, Caen, Frankreich/ Giraudon / The Bridgeman Art Library
Eine junge Ehefrau, begleitet von ihrem Mann und ihren Eltern, bringt am Tag nach der Hochzeit der Heiligen Jungfrau weiße Blumen dar. Bevor sie zum Altar tritt, zieht sie Ihre Pantoffel aus. Kopf und Schulter sind bedeckt mit einem bestickten Tuch aus Spitze. Andächtig stellt sie ihr Heim, ihren Mann, ihre Familie unter den mütterlichen Schutz der Heiligen Jungfrau. Wir können am Altar die Statue der Mutter Gottes erkennen, die die Szene überragt.
Durch das Kirchenfenster strömt Licht in die Pfarrkirche. Sie ist einfach und ärmlich wie viele Dorfkirchen Frankreichs, die unter der Revolution gelitten haben.
Eine Opfergabe, die uns berührt, als ein Zeichen christlicher Ehe, untrennbar, in der Mann und Frau ein Leben lang verbunden sind, eine Familie gründen, wo Kinder christlich erzogen werden und wo man gemeinsam das tägliche Kreuz auf sich nimmt und so das ewige Leben erlangt.
Aus dem Kalender „365 Tage mit Maria“ der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“, DVCK e.V., Frankfurt, März 2014
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