Donnerstag, 8. Januar 2015

Die Testamentseröffnung


Die Testamentseröffnung – 1844
Josef DANHAUSER
Sammlung des Fürsten von und Liechtenstein, Vaduz – Wien

Rings um den Geistlichen, der die Pflichten des Notars wahrnimmt und einigen Zeugen sind die beiden Schwestern und ihre Familien versammelt, um vom Testament ihres Vaters Kenntnis zu erlangen. Dieser, dargestellt auf einem Bild, scheint an dem Vorgang teilzunehmen. Sein letzter Wille sorgt für eine große Überraschung: den Großteil seines Vermögens vermacht er seiner jüngeren Tochter, bisher arm und liebevoll, während die ältere, die hartherzig und böse ist, fast leer ausgeht.
Auf der rechten Seite jene, die belohnt wird und fassungslos vor Glück in Tränen ausbricht, in den Armen ihres Gatten, der ihr Kind trägt. Links die mürrische, überhebliche Tochter kann ihren Ärger, übergangen worden zu sein, nicht verbergen. Ihr Mann gibt ihr ein Zeichen, dass es Zeit ist, zu gehen.

Im Vordergrund, inmitten von Büchern und verschiedenen Gegenständen, die dem Verstorbenen gehört haben, steckt der traurige Hund seine Nase in einen alten Hausschuh.

(Aus dem Kalender „365 Tage mit Maria“ 
von der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“, November 2009)

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