Freitag, 5. Juli 2013

Königin wurde seliggesprochen



Erstmals seit vielen Jahren wurde im Vatikan wieder die Seligsprechung einer Königin vorgenommen.

Die vatikanische Heiligsprechungskongregation erkannte Maria Christina von Savoyen (1812-1836) am 3. Mai 2013 ein auf ihre Fürsprache gewirktes Wunder an. Damit wurde eine entscheidende Hürde zur Seligsprechung genommen.
 
Der letzte Monarch, der seliggesprochen wurde, war 2004 der letzte Kaiser von Österreich, Karl I. (1887-1922).
Maria Christina wurde am 14. November 1812 als jüngste Tochter von König Viktor Emanuel I. von Sardinien-Piemont und dessen Gemahlin Maria Theresia von Österreich-Este in Cagliari auf Sardinien geboren. 1832 wurde sie mit König Ferdinand II. beider Sizilien vermählt und kam an dessen Hof in Neapel. Von ihren Untertanen wurde sie wegen ihrer Bescheidenheit und Demut verehrt. 15 Tage nach der Geburt ihres ersten Sohnes starb die Königin am 31. Januar 1836.
 
Das Verfahren für die „Königin beider Sizilien“ war vor mehr als 150 Jahren, am 9. Juli 1859, eröffnet worden. Pius XII. (1939-1958) hatte der Monarchin 1937 den heroischen Tugendgrad für ein verehrungswürdiges Leben zuerkannt. In den folgenden Jahrzehnten machte der Prozess keine Fortschritte. Selige werden anders als Heilige nur regional verehrt.
 

Weitere Verfahren

Die vatikanische Heiligsprechungskongregation erkannte zudem der italienischen Mystikerin Maria Bolognesi ein Wunder zu. Der polnischen Ordensgründerin Maria Teresa vom Heiligen Josef (1885-1946) und dem italienischen Ordensgründer Gioacchino Rossello i Ferra sprach die Kurienbehörde den heroischen Tugendgrad für ein verehrungswürdiges Leben zu.

(Quelle: „Der 13“, Mai 2013)
Sel. Maria Teresa Tauscher
 
Sel. Maria Bolognesi

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