Im Omnibus, 1880 - Maurice Delondre
Durch die Fenster des Omnibusses sieht man in der Mitte die Pferde, die ihn ziehen, rechts eine Dame, die dem "Kutscher" mit ihrem Schirm ein Zeichen zum Halten gibt. Drinnen im Bus, ist eine junge Dame mit hellen langen Handschuhen und einem kleine, runden, mit Blumen geschmückten Hut, mit ihrem Portemonnaie beschäftigt. Vorne sitzt eine wohl arme Frau mit ihrem Kind, ihr Kleid ist geflickt. Ein aufrichtig sitzender Mann hält sein Zeitung und schaut mit fragendem Blick auf seine Nachbarin. Diese hat eine mit Schleifen charmant gewundene Kopfbedeckung. Eine junge Köchin kommt zurück vom Wochenmarkt und hält auf ihrem Schoß einen Korb voller Gemüse.
Die harmonische Stimmung, die diese Szene des alltäglichen Lebens ausstrahlt und die Würde der Personen, machen das Betrachten des Bildes zu einem Vergnügen. Man kann sich fragen, in was die heutige nivellierende Vulgarität ein Fortschritt bedeutet.
Benoît Bemelmans
Aus dem
Kalender „365 Tage mit Maria“ der Aktion Deutschland braucht Mariens Hilfe,
DVCK e.V. Frankfurt, Februar 2007.
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