Die götzendienerische Krippe von Papst Franziskus ist das Gegenteil von der des Heiligen Franziskus
Luiz
Sérgio Solimeo
Weihnachtsfeste wären ohne die Krippe nicht vollständig, die uns an die
große Gnade erinnert, die die Menschheit empfängt: die Geburt Christi, wahrer Gott und wahrer Mensch.
Es
war der Heilige Franziskus von Assisi, der 1223 im Dorf Greccio in der
italienischen Region Latium die erste Krippenszene zu Weihnachten aufstellte:
Das neugeborene Jesuskind, das in einer Krippe zwischen Tieren liegt und von
seiner heiligsten Mutter und dem heiligen Josef angebetet wird, und später von
den Hirten und den Weisen aus dem Morgenlande, während die Chöre der Engel
sangen, wie es der heilige Lukas in seinem Evangelium beschreibt.
Der
erste Biograf des heiligen Franziskus, Thomas von Celano*, erzählt uns, dass
der Heilige den zentralen Geheimnissen unserer Erlösung, insbesondere der
Menschwerdung, so hingegeben war, dass er an nichts anderes dachte.
„Besonders
die Demut, die sich in der göttlichen Menschwerdung offenbart, und die Liebe,
die dem heiligen Leiden Christi zugrunde liegt, beschäftigte sein Inneres in
einem Maße, dass er kaum etwas anderes denken mochte. (1)
In
dieser Hinsicht verdient vor allem ein ehrfurchtvolles Gedenken, was er drei
Jahre vor seinem Tode [1223], am Geburtsfest unseres Herrn, bei Greccio tat.“
Celano
berichtet weiter:
„Es lebte dort in der Gegend ein Mann namens Giovanni [Vellita], von gutem Namen und trefflichen Charakter. Der He
Ihn
nun ließ der Heilige zu sich bestellen, wie er schon öfter getan, es war gerade
vierzehn Tage vor Weihnachten. Und er sprach zu ihm: «Wenn du es gerne hast,
dass wir kommende Weihnachten bei Greccio feiern, so beeile dich und triff die
Vorbereitungen, die ich dir sage. Ich möchte nämlich die Geburt jenes Kindes
veranschaulichen, die einst in Bethlehem geschah. Man soll es gewissermaßen mit
Augen sehen, wie es aller Bequemlichkeiten, die sonst die Neugeborenen haben, entbehrte,
wie es in die Krippe auf das Heu gelegt ward, und Ochs und Esel standen dabei.»
Nun
wird eine Krippe aufgestellt... Zu Ehren kommt die fromme Einfalt; man spürt
den Wert der heiligen Armut, und die milde Demut greift ans Herz. Ja, aus
Greccio wird in der Stunde gleichsam ein neues Bethlehem. Die Nacht ist taghell
erleuchtet. Menschen und Tiere empfinden köstliche Freude.
In
Scharen sind die Leute herbeigeströmt und erfahren bei dem ewig neuen Geheimnis
neue Freude. Der Wald erklingt von Liedern, und die Felsen geben das Echo des
Jubels wieder. Die Brüder singen frommen Lobpreis zum Herrn, die Nacht ist
gesättigt von Jubelgesängen.
Dort
steht der Heilige. Er seufzt vor Rührung: eine wundersame Freude erfüllt sein
Herz.
Eine
feierliche Messe wird vor der Krippe zelebriert, der Priester ist wie kaum je
ergriffen.“ (2)
Der
Heilige Franziskus legte die ganze Süße seiner von Glauben erfüllten Seele in
diese Krippenaufstellung. Er freute sich über die Geburt des Jesuskindes, die
Zärtlichkeit der Jungfrau Maria und die Größe des heiligen Patriarchen Josef,
der entzückt das Wort betrachtete, das Fleisch geworden war.
Seit
diesem bahnbrechenden ersten Mal ist die Krippe in den Kirchen der Christenheit
präsent – sei es in bescheidenen Kapellen, Pfarrkirchen, Kathedralen oder
Basiliken. Unter ihnen befindet sich die Peterskirche in Rom, das heilige
Gebäude, das stellvertretend für alle Kirchen dasteht.
Die
Erfindung des Heiligen Franziskus wurde so sehr zu einem Teil von Weihnachten,
dass man nicht versteht, wie die Krippe in der erhabensten Nacht des Jahres
fehlen könnte - wenn die Dunkelheit der Welt vom Lumen Christi erhellt wird. Wie viele Gnaden wurden ausgegossen,
wie viele Tröstungen und Freuden flossen aus der erhabenen Liebe dieses großen
Heiligen, des Heiligen Franziskus von Assisi, durch die Weihnachtskrippe! Die
Krippenszene wurde zu einer der beliebtesten Andachten der Gläubigen. In
katholischen Häusern versammeln sich Familien um eine noch so bescheidene
Krippe, um zu beten. Der Brauch führte zu künstlerischen Interpretationen, von
denen die aus Neapel bis heute die berühmtesten waren.
Jahrhunderte
vergingen, und die Kirche hatte abwechselnd Perioden von Andacht und Krisen,
bis uns die gegenwärtigen traurigen Tage erreichten.
Vor
einigen Jahrzehnten begannen militante Säkularisten den Krieg gegen
Weihnachten. Krippen auf öffentlichem Plätzen wurden angegriffen, als diese
Linken versuchten, der Gesellschaft ihren Atheismus aufzuzwingen. Sie wurden in
ihren Bemühungen von Sozialisten unterstützt, deren bevorzugte Option für
Aufstand und Klassenkampf in völligem Widerspruch zum „Frieden auf Erden den
Menschen guten Willens“ (Lk 2,14) des Evangeliums und der sozialen Harmonie
zwischen den Klassen steht.
Die
Angriffe auf Weihnachten wurden jedoch apokalyptisch, als sich die Progressiven
innerhalb der Kirche mit Säkularisten und Sozialisten zusammenschlossen.
Anstatt sich an die Schönheit, Süße und den Frieden der Geburt des Erlösers zu
erinnern, sind leider bestimmte Krippen dazu gekommen, Hässlichkeit
darzustellen, sogar die Erhöhung des Lasters. Obwohl diese Krippen von
Katholiken auf kirchlichem Grund errichtet wurden, sind sie überhaupt nicht
katholisch.
Genau
das war bei der Krippe der Fall, die zu Weihnachten 2017 auf dem Petersplatz
gezeigt wurde. Die Entweihung von Weihnachten in der Kirche machte einen
mutigen Sprung nach vorne: Diese große Krippenszene im Vatikan zeigte eine
Figur eines völlig nackten Mannes in voller Größe, der in einer trägen und
provokanten (lasziven) Pose dalag.
In
einem Kommentar zu dieser „Krippe 2017“ erklärte der Vatikanist Aldo Maria
Valli, dass „der nackte Mann sich allem aufdrängt“, „ganz im Vordergrund,
rosig, formschön, glattrasiert und mit gut geformten Muskeln“. In dieser Krippe
schloss er: „Josef und Maria sehen fast aus wie zwei Eindringlinge, die
zufällig dort waren.“ (3) Es überrascht nicht, dass die homosexuelle Bewegung
diese monströse Krippenpräsentation lobte. So links es auch ist, Facebook hat
Fotos dieser Vatikanische Krippen-Szene als „sexuell provokativ“ verboten. (4)
Nach
der Verehrung des Pachamama-Idols im letzten Jahr in den vatikanischen Gärten
und später in der Peterskirche selbst im Jahr 2020, was war als Krippe auf dem
Petersplatz zu erwarten?
Anstelle
der heiligen Personen Mariens, Josefs und des Jesuskindes zeigt die Krippe im
Vatikan 2020 Figuren für die öffentliche Verehrung, die nur als heidnische
Idole bezeichnet werden können.
Nachdem
Papst Franziskus Pachamama verehrt hat, verunglimpft er nun Marias Rolle als Mutter
Jesu und Miterlöserin.
Die
zylindrischen Figuren, die angeblich Maria und Josef darstellen, mit
deformierten Körpern, werden von einem riesigen Totem überschattet, das
angeblich einen Engel darstellt. (5) Astronauten und eine dämonische Figur aus
einem Science-Fiction-Film vervollständigen diese postmoderne, surreale Krippe
im Vatikan.
Bild:
Die Krippe des Vatikans zeigt Figuren zur öffentlichen Verehrung, die nur als
heidnische Idole bezeichnet werden können.
Joe
Grabowski schrieb am 13. Dezember 2020 für den Londoner Catholic Herald: „Die diesjährige Krippe im Vatikan wurde verlacht
und verspottet, weil sie wie eine Science-Fiction-Geschichte oder
Kinderspielzeug aussieht. Eine Figur wurde oft als Darth Vader [eine Figur aus
dem Star Wars-Film-Franchise]
beschrieben, obwohl sie für mich eher wie ein Sontaran von Doctor Who [eine britische Science-Fiction-TV-Sendung] aussieht. Aufregendere
Leute nannten es dämonisch, heidnisch und
götzendienerisch.“ (6)
Edward
Pentin seinerseits kommentiert im The Catholic
Register: „Die Weihnachtskrippe auf dem Petersplatz enthält 20
modernistische Keramikobjekte, einschließlich der Hauptfiguren der Geschichte
der Geburt Christi, aber mit spielzeugähnlichen Gesichtern neben der
Anwesenheit eines Astronauten und ein krankhafter,
satanisch aussehender Henker - aber keine Krippe.“ Er fährt fort und meint,
dass die „Äußerungen in den sozialen Medien und anderswo“ über die Darstellung
von Christi Geburt reichen größtenteils von „abscheulich“, „verhasst“ und eine „Schande“
bis „dämonisch“, „peinlich“ und „spöttisch“. (7)
Was
würde der große Heilige Franziskus davon halten? Was würde er von diesem
gleichnamigen Papst halten, der eine Krippe zulässt, die das Gegenteil von dem
ist, was er in seinem feurigen Glauben entworfen hat, um die Unschuld des
ersten Weihnachtsfestes darzustellen? In der Art wie Papst Franziskus und der
Heilige Franziskus von Assisi den König des Universums, den Friedensfürsten,
empfangen, zeigt sich deutlich, wie weit sie geistlich voneinander entfernt
sind.
Bitten
wir den Seraphischen Vater des Franziskanerordens, uns seine Liebe zum
Jesuskind und die brennende Empörung zu schenken, die er hätte, wenn er den
Greuel auf dem Petersplatz sehen würde.
Anmerkung zum englischen Text
1. Thomas of Celano, The First
Life of St. Francis, in M. L. Cameron, The Inquiring Pilgrim’s Guide to Assisi,
trans. A. G. Ferrers Howell (London, 1926), accessed Dec. 16, 2020, https://dmdhist.sitehost.iu.edu/francis.htm#1.30.
2. Ibid.
3. Aldo Maria Valli, “Se nel
presepe Gesù Bambino sembra un intruso,” Dec. 18, 2017, http://www.aldomariavalli.it/2017/12/18/se-nel-presepe-gesu-bambino-sembra-un-intruso/.
4. Diane Montagna, “Vatican’s
‘sexually suggestive’ nativity has troubling ties to Italy’s LGBT activists,” LifeSiteNews,
Dec. 20, 2017, https://www.lifesitenews.com/news/vaticans-sexually-suggestive-nativity-has-troubling-ties-to-italys-lgbt-act.
5. Video of the “crèche,”
@EdwardPentin, Twitter, Dec. 20, 2020, https://twitter.com/edwardpentin/status/1337465840841658369?lang=en.
6. Joe Grabowski, “The
Vatican’s Embarrassing SciFi Crèche,” Catholic Herald, Dec. 13, 2020, https://catholicherald.co.uk/the-embarrassing-scifi-tinged-vatican-creche/.
(My emphasis.)
7. Edward Pentin, “Post-Modern
Vatican Nativity Scene Provokes Wave of Criticism,” National Catholic Register,
Dec. 15, 2020, https://www.ncregister.com/blog/vatican-nativity-scene.
(My emphasis.)
Aus
dem Englischen mit Hilfe von Google Übersetzer in
https://www.tfp.org/pope-franciss-idolatrous-nativity-scene-is-the-opposite-of-saint-franciss/
vom
22. Dezember 2020
*)
Deutscher Text der Krippenentstehung aus „Franz von Assisi – Legenden und Laude”
von Otto Karre, Manesse Verlag, Zürich, 1990, S. 120f.
Bilder
vom englischen Original übernommen
©
Nachdruck der deutschen Fassung dieses Beitrags ist mit Quellenangabe dieses
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Dieser
Beitrag erschien in deutscher Sprache zuerst im Blog Revolution und Gegenrevolution.
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