Lieferung von Wild in den Vorratskeller, 1852
Hubertus van Hove (1814-1865)
Privatsammlung / Foto: Christie's Images / Bridgeman
Images
In diesem Oktober, Jagdsaison. kontrolliert die Frau des
Hauses zusammen mit der Köchin den Korb mit Wild, der vom Markt geliefert
wurde. Wir befinden uns im Vorratskeller eines bürgerlichen Wohnsitzes im
19.Jahrhundert. Der kleine Hund scheint sehr interessiert zu sein.
Hubertus van Hove lernte die Malerei teilweise von seinem
Vater, mit dem er zusammen an einer Bühnenausstattung des Théâtre Royal in Den
Haag arbeitete. Er begann mit Landschaftsmalerei, spezialisierte sich aber dann
auf Innenansichten, womit er großen Erfolg hatte. Wie man hier erkennen kann,
handelt es sich um Szenen, an denen der Künstler die Lichteffekte, die von
außen hereinkommen, studiert.
Das Tageslicht, das aus einer Öffnung, die sich hinter
dem Betrachter befindet, hereinkommt, beleuchtet die linke Wand, das Gemüse,
das man auf die Anrichte gelegt hat, das Gefäß aus Kupfer zum Händewaschen, das
Wild, das die Köchin auf dem kühlen Boden ausgebreitet hat und die Frau des
Hauses, die abermals ihre liste überprüft. Diese Momentaufnahme des wahren
Lebens im Alltag ist realistisch und beschaulich. Man ist weit entfernt vom
verrückten Wettlauf um eine kybernetische und virtuelle Welt.
Aus dem Kalender „366 Tage mit Maria“ - Oktober 2016
von der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“.
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