Es entspricht der von Gott erstellten Ordnung, dass es in der Gesellschaft Vorgesetzte und Arbeiter, Gelehrte und Unwissende, Adelige und Plebejer gibt.
Der heilige Papst Pius X. gibt in seiner Enzyklika Quod apostolici muneris die Doktrin von Leo XIII. über die Verschiedenartigkeit der Gesellschaft wie folgt wieder:
„I. Die menschliche Gesellschaft, wie sie von Gott gedacht war, setzt sich aus ungleichen Elementen zusammen so wie auch die Glieder des menschlichen Körpers ungleich sind. Sie alle gleich zu machen ist unmöglich und würde zu einer Zerstörung der Gesellschaft selbst fuhren.
II. Die Gleichheit verschiedener Glieder der Gesellschaft beruht einzig und allein auf der Tatsache, dass alle Menschen in Gott, ihrem Schöpfer, ihren Ursprung haben, dass sie von Jesus Christus erlöst wurden und schließlich nach ihren Verdiensten beurteilt und von Gott belohnt oder bestraft werden.
III. Daher entspricht es der von Gott erstellten Ordnung, dass es in der Gesellschaft Fürsten und Untertanen, Reiche und Arme, Gelehrte und Unwissende, Adelige und Plebejer gibt. Durch ein Band der Liebe verbunden, müssen sie sich gegenseitig helfen, auf Erden ein Leben in Wohlergehen, moralisch und materiell zu führen, um ihr letztes Ziel, den Himmel, zu erreichen.“
(Hl. Pius X., motu proprio „Fin dalla prima“ 18. Dezember 1903, Acta Sanctae Sedis, Ex Typographia Polyglotta, Romae, 1903-1904, vol. XXXVI, p.341)
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