Mittwoch, 29. Juli 2020

Die Kugelspieler





Die Kugelspieler

Die Szene spielt an einem Sonntag in der Bretagne, in der Region Concarneau. Die Männer zogen ihre bestickten Westen an und spielen Kugelwerfen auf der Wiese. Im Hintergrund plaudern zwei Frauen mit weißen Hauben am Tor der Grenzmauer. Der Ruhetag ist heilig. Nach der Messe am Morgen trifft man sich am Nachmittag für einen Moment der Entspannung. Der Maler spürt hier die Seele eines christlichen Volkes nach, das sich zu entspannen und zu vergnügen weiß, ebenso wie er den Wert der Mühen und die Liebe zur gut geleisteten Arbeit kennt. Die christliche Weisheit durchdringt so den allgemeinen Lebenswandel und ermöglicht das harmonische und brüderliche Leben einer Gesellschaft, die sich um das dreht, was Papst Leo XIII. die Philosophie des Evangeliums nannte. Unsere neuheidnische Welt ist gerade das traurige Gegenteil.

Aus dem Kalender „365 Tage mit Maria“ der Aktion Deutschland braucht Mariens Hilfe, DVCK e.V. Frankfurt, Oktober 2019.

Bild: Gemälde von Théophile-Louis Deyrolle, ca. 1887

© Nachdruck ist mit Quellenangabe gestattet.

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