Sonntag, 2. August 2015

Die Abkehr der Regierungen und der Völker von Gott und Kirche hat den Umsturz aller Verhältnisse zur Folge


Bei solchen öffentlichen Unglücksfällen müssen wir unser Wort lauter erschallen lassen. Nicht nur den untersten Schichten müssen wie die gewaltigen Beweise des Glaubens einschärfen, sondern auch den höchsten sind sie mit Nachdruck vorzuhalten, denen, die in allem Wohlstand leben, den Lenkern der Völker und den Beratern der Staatsoberhäupter und –regierungen. Allen müssen wir jene unumstößlichen Wahrheiten vorhalten, welche die Geschichte mit blutigen Zügen bestätigt hat, wie z.B. die Sätze: Die Sünde macht elend die Völker – Die Mächtigen werden mächtig gestraft werden , ebenso das Wort aus dem zweiten Psalm: Und nun, ihr Könige, versteht, lasst euch unterrichten, die ihr Richter seid auf Erden ..., ergreifet die Zucht, dass nicht etwa zürne der Herr ihr zum Untergange gehet vom rechten Wege. Mit aller Bitterkeit werden diese Drohungen zur Erfüllung kommen, wo die Sünde öffentlich sich breit machen darf, wo man Fürsten und Untertanen gerade dadurch am schwersten gesündigt wird, dass Gott beiseite gesetzt und die Kirche verlassen wird. Diese zweifache Abkehr hat den Umsturz aller Verhältnisse zur Folge. Eine endlose Saat des Unheils entspringt aus ihr für die einzelnen wie für den Staat.

Aus der Enzyklika „Communium Rerum“ vom hl. Pius X., vom 21. April 1909:

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