Montag, 20. Juli 2015

Rudolf von Arthaber mit seinen Kindern


Rudolf von Arthaber mit seinen Kindern, 1837
F. G. Waldmüller © Belvedere, Wien

Ein Drama liegt über dieser friedvollen, familiären Szene. Dieser liebevolle Vater, umgeben von seinen drei reizenden Kindern, ist seit kurzer Zeit Witwer. Die drei kleinen Halbwaisen sind zärtlich um das Bild ihrer Mutter versammelt, der Jüngste betrachtet es versunken. Im Halbdunkel an der Wand des Zimmers ist die Mutter auf einem weiteren Bild zu erkennen, von dem aus sie die Ihrigen aus der Ferne zu betrachten und beschützen scheint.
Der gute Geschmack der Kleider und die Behaglichkeit der Möbel zeigen, dass es sich hier um eine vermögende Familie handelt. Tatsächlich war Rudolf von Arthaber ein reicher Kaufmann, der den Schal in Wien in Mode gebracht hat, von dem ein Exemplar über die Lehne des Sofas geworfen liegt. Als Industrieller, Händler und Kunstsammler war er auch ein Mäzen, der oft jungen Künstlern seiner Zeit zu Hilfe kam.

Aus dem Kalender „365 Tage mit Maria“ 

von der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“, März 2008

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