Freitag, 1. Mai 2015

Die Versöhnung


Die Versöhnung, 1864 
Ferdinand Georg Waldmüller
© Residenzgalerie Salzburg

Licht durchflutet dieses Bild, dessen Thema die Versöhnung ist. Ein junger Mann hält seine Ochsen an, die einen Heuwagen ziehen. Er steigt die Böschung hinauf, um sich bei einer der beiden Schwestern Wäscherinnen, die mit ihrem Wäschekorb zum Bächlein gekommen sind zu entschuldigen und sich mit ihr zu versöhnen. Er weiß seine Schuld für das flüchtige Zerwürfnis unbefangen und ehrlich zu bekennen. Eine der beiden gibt sich als Mittlerin, während die andere - entzückt über die wiedergewonnene Freundschaft mit ihm - dennoch den Kopf abwendet, um zu verbergen, dass sie bereits verziehen hat.
Charme, Frische und Vornehmheit strömen von diesen Figuren aus, die durch die Blumen, die sonnenbeschienenen Bäume und das Grün betont werden.
Der Blick verlirt sich unter der Brücke und folgt dem frischen dahinfließenden Wasser, das so wirklich erscheint, dass man glaubt, das Plätschern des Baches über die Steine zu hören.

(Aus dem Kalender „365 Tage mit Maria“ 
von der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“, April 2008)

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