Vier Bischöfe veranstalteten
einen internationalen Sühneakt zur Wiedergutmachung und Trauer für ein kürzlich
umstrittenes Ereignis im Vatikan.
(PerMariam) – Vier Katholische
Bischöfe leiteten heute eine internationa-le Wiedergutmachungsaktion für die
LGBT-Jubiläumswallfahrt, bei der Aktivisten letzten Monat ein Regenbogenkreuz
durch den Petersdom trugen.
Die vier katholischen
Prälaten, die am Samstag sowohl persönlich auf der Katholischen
Identitätskonferenz (CIC) als auch online viele weitere Teilnehmer anführten,
beteten gemeinsam einen Sühneakt nach einem Ereignis, das im September im
Vatikan einen internationalen Skandal auslöste.
Unter der Leitung von
Bischof Schneider waren dies die vier Bischöfe:
• Bischof Athanasius
Schneider, Weihbischof der Diözese Astana.
• Bischof Robert Mutsaerts,
Weihbischof der Diözese Hertogenbosch.
• Bischof Joseph Strickland,
emeritierter Weihbischof der Diözese Tyler.
• Bischof Marian Eleganti,
emeritierter Weihbischof der Diözese Chur.
Sie beteten folgendes Sühnegebet
zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit:
„Allerheiligste
Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und Heiliger Geist, schau gnädig auf uns arme
Sünder, die wir Deiner Göttlichen Majestät diesen Akt der Sühne für die
Gräueltaten darbringen, die in diesem Jubiläumsjahr in der Ewigen Stadt von
jenen begangen wurden, die „die Gnade
unseres Gottes in Ausschweifung verkehren“ (Jud 4) und – leider mit
Erlaubnis der Autoritäten des Heiligen Stuhls – die Kirche des Gesù, die
Heilige Pforte und den Petersdom als Plattform nutzten, um stolz für die
Legitimierung von Sodomie, Unzucht und anderen Sünden gegen das Sechste Gebot Deines Heiligen Gesetzes eintreten. Sie wagten
es außerdem, „den Schein der Frömmigkeit
zu erwecken, doch deren Kraft zu verleugnen“ (2 Tim 3,5). (s vollständigen Text am Ende)
Zum Abschluss ihres Sühneaktes beteten die Bischöfe:
„O Herr, schau gnädig auf Deine geplagte Kirche, die durch den Missbrauch
des Jubiläumsjahres, der Heiligen Pforte und des Petersdoms öffentlich
gedemütigt wurde. Nimm diesen unseren Akt der Sühne gnädig an und schaue auf
die Tränen der Unbefleckten und Schmerzensreichen Jungfrau Maria, auf das Blut
unzähliger Märtyrer, insbesondere derer, die für ihre Keuschheit den
Märtyrertod starben, und auf die Leiden, Seufzer, Gebete und liebevollen Taten
so vieler katholischer Seelen. O Herr, lass Deine Kirche wieder erstrahlen,
katholisch, frei und keusch“.
Der Anlass für den Sühneakt
war die LGBT-spezifische Jubiläumswallfahrt zum Petersdom am 6. September. Die
Veranstaltung, die seit vielen Monaten im offiziellen Jubiläumskalender des
Vatikans steht, wurde von der italienischen LGBT-Gruppe Tenda di Gionata (TDG)
organisiert, einer der bekanntesten pro-LGBT-katholischen Organisationen in
Italien.
An der Veranstaltung, die aus zahlreichen internationalen LGBT-Gruppen aus aller Welt besteht – wie etwa New Ways Ministry und Pater James Martins Gruppe Outreach –, nahmen ein ganzes Wochenende lang Hunderte von Menschen teil.
Der Höhepunkt des
Wochenendes war die Prozession zum Petersplatz am 6. September, bei der
LGBT-Aktivisten regenbogenfarbene Kreuze hochhielten und Kleidung mit Slogans
wie „S… auf die Regeln“ trugen.
Die LGBT-Jubiläumswallfahrt
löste unter Katholiken, sowohl Geistlichen als auch Laien, große Bestürzung
aus.
Kardinal Gerhard Müller –
ehemaliger Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre – erklärte gegenüber
der Vatikanistin Diane Montagna: „Sie
haben den Tempel Gottes entweiht und ‚das Haus des Vaters zu einem Marktplatz
gemacht‘.“
„Sie missbrauchten den katholischen Glauben und die Gnade und das Symbol
der Heiligen Pforte – Jesus Christus – für Propagandazwecke und lebten dabei im
offenen Widerspruch zum Willen des Schöpfers“, fügte Müller hinzu.
Rainbow cross in the Vatican. ©AP screenshot |
Die im Dezember 2024 in den
vatikanischen Kalender aufgenommene LGBT-Jubiläumsveranstaltung wurde
kurzzeitig von der Website des Jubiläumskalenders entfernt, eine archivierte
Version war jedoch sichtbar. Gleichzeitig erklärte ein Beamter des Dikasteriums
für Evangelisierung – der vatikanischen Behörde, die hauptverantwortlich für
das Jubiläum 2025 ist – am 11. Dezember gegenüber Medien, die LGBT-Wallfahrt
sei nie online aufgeführt worden – was sich durch den archivierten
Interneteintrag als falsch erwies.
Nach erheblicher Empörung
der beteiligten LGBT-Gruppen wurde der Eintrag erneut in die Liste aufgenommen.
Die Organisatoren hatten
zuvor die direkte Beteiligung von Papst Franziskus an der Durchführung der Veranstaltung
bestätigt: „Papst Franziskus‘
Unterstützung für die Initiative war von entscheidender Bedeutung.“
Der Vatikan äußerte sich
nicht zu der Kontroverse um die Veranstaltung, da verschiedene Stellen der
Kurie versuchten, sich gegenseitig die Verantwortung für den Skandal
zuzuschieben.
Berichten zufolge wurden die
Teilnehmer des LGBT-Jubiläums sogar angewiesen, keine Slogans zu tragen, doch
diese Regel wurde offensichtlich nicht durchgesetzt.
„Auch wenn die Veranstaltung 2025 wie ein kleiner Schritt erscheinen mag,
vergleicht man sie mit der Reaktion des Vatikans auf die Anwesenheit von
Homosexuellen in Rom im Jahr 2000, so erkennen wir doch, welch grundlegender
Wandel im Umgang mit LGBTQ+-Personen stattgefunden hat“, schrieb Francis
DeBernardo, Geschäftsführer der LGBT-Gruppe New Ways Ministry, vor dem Tod von
Papst Franziskus. New Ways Ministry ist eine Gruppe, die zwar von Papst
Franziskus unterstützt wurde, aber von der Kirche weiterhin offiziell
verurteilt wird.
Das künftige Vorgehen des
Papstes gegenüber der LGBT-Lobby innerhalb der katholischen Kirche wird im
ersten Jahr seines Pontifikats weiterhin genau beobachtet. Ein wichtiger
Hinweis darauf ist, wie frei Pater James Martin, der sich als der wohl
prominenteste Name im Zusammenhang mit der Förderung der LGBT-Bewegung in der
Kirche herausgestellt hat, freie Hand erhalten wird.
Papst Leo gab Berichten
zufolge einem italienischen Bischof die direkte Genehmigung, am Abend vor dem
berüchtigten Einzug der LGBT-Gruppe in den Vatikan eine Messe für sie zu zelebrieren.
Bischof Francesco Savino, Vizepräsident der italienischen Bischofskonferenz,
erklärte, Leo habe „mit großer
Zärtlichkeit und Sanftmut gesagt: ‚Geht und feiert das Jubiläum, das von Tenda
di Gionata und den anderen Gruppen organisiert wird, die mit Brüdern und
Schwestern zusammenarbeiten‘, die ihr alle seid.“
Im Gegensatz zu Pater … Martins Stil veröffentlichte die Kongregation
für die Glaubenslehre (KfG) unter der Führung von Kardinal Ratzinger 1986 ein
Dokument mit Anweisungen an die Bischöfe zur Seelsorge homosexueller Menschen.
Die KfG ermahnte die Bischöfe, sicherzustellen, dass sie und jedes „Pastoralprogramm“ in der Diözese „klar zum Ausdruck bringen, dass
homosexuelle Aktivitäten unmoralisch sind“.
Die KfG fügte hinzu:
„Wir möchten jedoch klarstellen, dass eine Abweichung von der Lehre der
Kirche oder ein Schweigen darüber im Bemühen um Seelsorge weder fürsorglich
noch seelsorgerlich ist. Nur was wahr ist, kann letztlich seelsorgerlich sein.
Die Vernachlässigung der Position der Kirche verhindert, dass homosexuelle
Männer und Frauen die Fürsorge erhalten, die sie brauchen und verdienen.
Deshalb sollte den Betroffenen besondere Fürsorge und seelsorgerische
Aufmerksamkeit zuteilwerden, damit sie nicht zu dem Schluss kommen, das
Ausleben dieser Orientierung in homosexuellen Aktivitäten sei eine moralisch
vertretbare Option. Das ist es nicht“.
* * *
Im Anschluss finden Sie den
vollständigen Text des Sühnegebets gegen die Schändung des Jubeljahres und des
Petersdoms durch LGBTQ+-Aktivisten:
„Heiligste Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und Heiliger Geist, schau gnädig
auf uns arme Sünder, die wir Deiner Göttlichen Majestät diesen Sühneakt für die
Gräueltaten darbringen, die in diesem Jubeljahr in der Ewigen Stadt von jenen
begangen wurden, die „die Gnade unseres Herrn Gottes in Ausschweifung
verkehrten“ (Judas 4) und – leider mit Erlaubnis der Autoritäten des Heiligen
Stuhls – die Kirche des Gesù, die Heilige Pforte und den Petersdom als
Plattform nutzten, um stolz für die Legitimierung von Sodomie, Unzucht und
anderen Sünden gegen das Sechste Gebot Deines Heiligen Gesetzes einzutreten.
Sie wagten es zudem, „den Schein der Frömmigkeit zu erwecken, doch deren Kraft
zu verleugnen“ (2 Tim 3,5).
Traurig rufen wir mit den Worten des Psalms zu Dir: „Herr, gedenke Deiner
Gemeinde, die Du von Anbeginn besessen hast, des Zepters Deines Erbes, das Du
erlöst hast, des Berges Zion, auf dem Du gewohnt hast. Erhebe unsere Hände
gegen ihren Hochmut bis ans Ende! Sieh, was der Feind im Heiligtum Böses getan
hat. Und die Dich hassen, prahlen mitten in Deiner Feierlichkeit. Sie haben
ihre Feldzeichen als Zeichen aufgestellt. Sie haben die Wohnstätte Deines
Namens auf Erden entweiht. Wie lange, o Gott, soll der Feind schmähen? Soll der
Widersacher Deinen Namen ewiglich provozieren? Lass die Demütigen nicht durch
Schande abgewiesen werden! Die Armen und Bedürftigen sollen Deinen Namen
preisen!“ (Ps. 73,2–4.7.10.21). Obwohl wir arme Sünder sind, bieten wir in
Vereinigung mit den Sühnetaten des Unbefleckten Herzens Mariens, aller Heiligen
und aller frommen Gläubigen auf Erden die Genugtuung dar, die Du Deinem Ewigen
Vater einst am Kreuz erwiesen hast und die Du weiterhin täglich auf unseren Altären
zur Wiedergutmachung und Sühne erneuerst:
• Für diejenigen, die das Jubiläumsjahr, die Kirche des Gesù, die Heilige
Pforte und den Petersdom missbraucht haben, indem sie sie zu einer Plattform
für die Legitimierung von Sodomie, Unzucht und anderen Sünden gegen das Sechste
Gebot Deines Heiligen Gesetzes gemacht haben! Herr, erbarme Dich! Christus,
erbarme Dich! Herr, erbarme Dich!
• Für die Mittäterschaft der Autoritäten des Heiligen Stuhls an solch
einer Abscheulichkeit! Herr, erbarme Dich! Christus, erbarme Dich! Herr,
erbarme Dich!
• Für ideologische Lobbygruppen innerhalb und außerhalb der Kirche, die
die Legitimierung von Sodomie, Unzucht und anderen Sünden gegen das Sechste
Gebot Deines Heiligen Gesetzes befürworten! Herr, erbarme Dich! Christus, erbarme
Dich! Herr, erbarme Dich!
• Für den dreisten Aufruf von Kardinälen, Bischöfen, Priestern und Laien,
die unveränderliche Lehre der katholischen Kirche, die im Katechismus zum
Ausdruck kommt, zu ändern, um Sodomie, Unzucht und andere Sünden gegen das Sechste
Gebot Deines Heiligen Gesetzes zu legitimieren! Herr, erbarme Dich! Christus,
erbarme Dich! Herr, erbarme Dich!
• Für Mitglieder des Klerus, die ihr Amt missbrauchen und das wahre Ziel
der Seelsorge pervertieren und die Legitimierung von Sodomie, Unzucht und
anderen Sünden gegen das Sechste Gebot Deines Heiligen Gesetzes unterstützen!
Herr, erbarme Dich! Christus, erbarme Dich! Herr, erbarme Dich!
• Für Geistliche, die unter dem Vorwand seelsorgerischer Begleitung den
Menschen die ewige Wahrheit Deiner Heiligen Gebote vorenthalten und es
vermeiden, Irrende zur heilsamen Buße zu rufen, sie stattdessen in Irrtum und
Laster bestärken und sie der Gefahr ewiger Verdammnis aussetzen! Herr, erbarme
Dich! Christus, erbarme Dich! Herr, erbarme Dich!
• Für Geistliche, die Menschen, die offen den „LGBTQ+“-Lebensstil leben,
zum Empfang der Heiligen Kommunion ermutigen und sie dadurch dazu bringen, sich
selbst das Gericht zuzufügen (vgl. 1 Kor 11,29).
• Für alle, die Dich
stolz und reuelos durch einen Lebensstil der Sodomie und Unzucht beleidigen!
Herr, erbarme Dich! Christus, erbarme Dich! Herr, erbarme Dich!
• Für alle, die die Güte und Schönheit der Schöpfung der Ehe und der
beiden Geschlechter – Mann und Frau – herabwürdigen, indem sie die moralische
und rechtliche Legitimierung gleichgeschlechtlicher Verbindungen und der
sogenannten gleichgeschlechtlichen Ehe befürworten! Herr, erbarme dich!
Christus, erbarme dich! Herr, erbarme dich!
• Für alle, die dich lästern, indem sie behaupten, du hättest die
gleichgeschlechtliche Anziehung geschaffen! Herr, erbarme dich! Christus,
erbarme dich! Herr, erbarme dich!
• Für Geistliche, die deinen heiligen Namen, deine Gebote und das von
Gott eingesetzte Sakrament der Ehe lästern, indem sie gleichgeschlechtlichen
Paaren und anderen Paaren in außerehelichen Verbindungen ihren Segen erteilen!
Herr, erbarme dich! Christus, erbarme dich! Herr, erbarme dich!
O Herr, wir bitten Dich gnädig, schenke Dein Licht und die Gnade der
Bekehrung auch unseren armen Brüdern und Schwestern, die, geblendet vom Irrtum
und versklavt vom Laster, versuchen, Deinem Heiligen Willen ihren eigenen
Willen aufzuzwingen, indem sie unverschämt verlangen, dass die Kirche die
unveränderlichen und göttlich offenbarten Wahrheiten Deiner Gebote ändert.
Gewähre, wir flehen Dich an, dass sie in die Arme Deines Heiligen Willens
zurückgeführt werden.
O Herr, gieße Deinen Geist der Wahrheit und der Reue über die Hirten und
Schafe Deiner Weide aus, damit sie Dich fürchten, auf all Deinen Wegen wandeln
und Dich lieben (vgl. Deut 10,12). Möge die Welt in den Worten und Taten Deiner
Kirche Deine befreiende Wahrheit begreifen: „Wie schön ist das keusche
Geschlecht in Ruhm; denn ihr Andenken ist unvergänglich, denn Gott und Menschen
kennen es“ (Weish 4,1).
O Herr, schau gnädig auf Deine geplagte Kirche, die durch den Missbrauch
des Jubiläumsjahres, der Heiligen Pforte und des Petersdoms öffentlich
gedemütigt wurde. Nimm diese unsere Sühne gnädig an und schaue auf die Tränen
der Unbefleckten und Schmerzensreichen Jungfrau Maria, das Blut unzähliger
Märtyrer, insbesondere derer, die für ihre Keuschheit starben, und auf die
Leiden, Seufzer, Gebete und liebevollen Sühnetaten so vieler katholischer
Seelen. O Herr, lass Deine Kirche wieder erstrahlen, katholisch, frei und
keusch.
Heiliger Gott, Heiliger Mächtiger Gott, Heiliger Unsterblicher Gott,
erbarme Dich unser!
Heiliger Gott, Heiliger Mächtiger Gott, Heiliger Unsterblicher Gott,
erbarme Dich unser!
Heiliger Gott, Heiliger Mächtiger Gott, Heiliger Unsterblicher Gott,
erbarme Dich unser! Amen.
Pittsburgh, 4. Oktober 2025
Die Teilnehmer der Konferenz
zur katholischen Identität 2025
Aus dem Englischen mit Hilfe
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