Freitag, 27. Januar 2017

Die Ideologie des Neomarxismus:

Ziel ist der Neue Mensch, der „homo communicativus“.

Prof Dr. R. Süßmuth

Der Neue Mensch ist der „homo communicativus“. Dessen neue Ethik besagt: „Verhalte Dich so, wie es der andere von Dir erwartet, weil der andere sich so verhält, wie Du es von ihm erwartest.“ Dieser Satz wird in Kitas und Ganztagsschulen verbreitet.

Marcuse verteidigt die Freigabe aller möglichen Lebensformen als „Urbilder der Freiheit und Erfüllung“, die nur „Ewiggestrige“ „Perversionen“ nennen. Mit Wilhelm Reich soll dadurch die Befreiung der Gesellschaft von aller Gewalt durch Freigabe der Sexualität erreicht werden.

Der Philosoph Jürgen Habermas hat die Erfüllung eines Sechs-Punkteprogramms bereits in den 80er Jahren als fortschrittlich propagiert, von dem die ersten besagen:

1. Die Entchristlichung der Öffentlichkeit — Kreuze verschwinden aus öffentlichen Gebäuden, von den Berggipfeln, ebenso Soutanen und Ordenhabite.

2. Entinstitutionalisierung — Ehe und Familie werden ersetzt. Beispiele: Kindertagesstätten und Ganztagsschulen.

3. Ent-Ethisierung des Rechts ­— Schuld wird durch widrige soziale Verhältnisse abgeschwächt, die es zu beseitigen gilt.

Ziel ist der neue Mensch, der „orphisch-narzisstische Sänger“. Dieser verweigert den Gehorsam den Autoritäten und reagiert mit Rebellion, lehnt das Leistungsprinzip ab, das zerstöre und durch das Lustprinzip ersetzt werden soll, und setzt an die Stelle der zeugenden Sexualität die Triebbefriedigung als Selbstzweck. Die Ehe wird von Neomarxisten als überholt angesehen. Die mit dem Kind entstehende Familie erziehe zu autoritären Menschen und Untertanen.
Deshalb müssen Kinder zu antiautoritären Persönlichkeiten herangebildet werden.

Quelle: IKW Okt/Nov 2016

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