Mittwoch, 28. Dezember 2016

Göttliches Kind in der Krippe


„Der Schöpfer hat in die Familie die Wiege des Lebens hineingestellt, nicht den Friedhof des Todes. Der Versuch, den Kindermord vor der Geburt auch noch gesetzlich zu schützen, ist Verbrechen an der Volksgemeinschaft. Auch die ungeborenen Kinder haben Menschenrechte.

Wo Kinderrechte nicht mehr geachtet werden, da werden auch Menschenrechte nicht mehr geachtet.

Völker des 20. Jahrhunderts! Läutet mit allen Totenglocken! Der weiße Tod reitet durch das Land. Auch Kinder haben Rechte“ (Kardinal Michael Faulhaber im Jahr 1931! Also vor über 80 Jahren schon geschrieben!)

Allein in Europa jährlich Millionen Millionen Abtreibungen. Es ist kein Wunder, dass die Erde bebt" (P. Werenfried).

Der Mord am ungeborenen Leben ist eine zum Himmel schreiende Sünde, der Ausdruck totaler Geringschätzung des Kindes. Er ist Eingriff in die Schöpfermacht Gottes, ist Angriff auf den weisen Weltenplan des himmlischen Vaters. Wohl niemand hat eine Vorstellung von der Schuld, die wir uns aufladen, wenn in einem Volk täglich mehr hingemordet werden, als das Licht der Welt erblicken. Jedes gemordete Leben fordert Rechenschaft von den Verantwortlichen. Jedes der vielen Millionen.

Vor diesem Hintergrund lässt uns das göttliche Kind die Not unserer Tage immer tiefer und furchtbarer erkennen. Es erhebt sich zum Anwalt aller Kinder, deren Leben im Mutterschoß ausgelöscht werden soll. Das göttliche Kind in seiner Wehrlosigkeit, Hilflosigkeit und Ohnmacht, in seinem Schweigen und Dulden, wird zum mahnenden Zeichen für die Unantastbarkeit des werdenden Lebens.

Jetzt müssen wir uns dringender denn je dem göttlichen Kind in der Krippe anvertrauen, uns mit ihm ganz innig verbinden und seine Demut annehmen, damit wir gegen den modernen Hochmut der Menschheit und die Verachtung des Lebensrechtes der Kinder flehend und sühnend unsere Hände zum himmlischen Vater erheben können.

Auch Ungeborene haben Todesangst

Herzverpflanzer Barnard schreibt in einer Kolumne des Johannesburger „Rand Daily Mail“: „In manchen Teilen der Welt ist Mord legal. Ich meine hier zivilisierte europäische Staaten. Sie nennen es natürlich nicht Mord. Abtreibung klingt besser.“ - Der weltberühmte Chirurg begründet seine Haltung mit der medizinischen Feststellung, dass das ungeborene Kind, lange vor der Geburt, menschliche Reaktionen zeige und in einem frühen Stadium auf Geräusch, Schmerz, Spannung und Medikamente reagiere. „Lebende Wesen verspüren Todesangst, wenn sie bedroht sind. Und wer weiß, welchen Schrecken das ungeborene Kind erfährt, während des grauenhaften Eindringens der Abtreibung in seinen Lebensbereich, bevor sein Leben ausgelöscht wird?“ (Informationsblatt - 1979 der „Aktion für das Leben“.)

Göttliches Kind in der Krippe, du holder und liebenswürdiger Sohn Gottes. In dir offenbart sich die Liebe und Güte deines himmlischen Vaters. Öffne mit deiner unaussprechlichen Liebe unsere Herzen für die grauenhaften Schmerzen und die große Not der Todesangst aller im Mutterschoß gemordeten Kinder.

Lass uns Sühne leisten: Je mehr deine Gebote vergessen und übertreten werden, um so treuer wollen wir sie beobachten, und je mehr die Hölle zum Verderben der Seelen sich anstrengt, desto größer soll unser Eifer für ihre Rettung sein. Schenke uns dazu deine Gnade und deinen Beistand.

Wir bitten dich, liebes göttliches Kind: Schließe all diese schuld- und wehrlosen Geschöpfe, als deine Brüderlein und Schwesterlein, in dein Herz und in das Unbefleckte Herz deiner jungfräulichen Mutter Maria ein. Schenke ihnen die Gnade der Begierdetaufe, und halte sie fest in der glückseligen Umarmung deiner ewigen Herrlichkeit. Amen.

Welch ein erschreckendes Urteil wird man in 20 Jahren über unsere Zeit, über all die Verantwortlichen fällen! Helft beten, beten! Sühnen, sühnen!

Quelle: „Göttliches Kind, ich bete Dich an“, Pfarrer A. M. Weigl. Verlag St. Grignionhaus, Altötting, 1983


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